Lösch-Elf zeigt geforderte Reaktion
Bezirksliga: FSV Pfaffenhofen kehrt mit 4:1 in Aschheim an die Tabellenspitze zurück – Rohrbach erwartet Günzlhofen

07.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:53 Uhr
Matthias Gabler

Zurück und sofort entscheidend am Sieg beteiligt: FSV-Torjäger Maxi Ceballos (am Ball) steuerte zwei Tore und eine Vorlage bei. Foto: Cesarec (Archiv)

Der FSV Pfaffenhofen ist in der Bezirksliga Nord schnell in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach der Niederlage gegen Kammerberg feierte das Team von Trainer Gerhard Lösch am Gründonnerstag einen 4:1-Sieg in Aschheim und eroberte die Tabellenspitze zurück. Derweil erwartet der TSV Rohrbach an diesem Samstag den nächsten Kontrahenten im Abstiegskampf.

FC Aschheim - FSV Pfaffenhofen 1:4 (0:2): Im Vergleich zur vorherigen Partie gab es zwei Änderungen. Für Verteidiger Fabian Wagner und Stefan Wagner starteten Zakaria Semache und Torjäger Maxi Ceballos, der aus privaten Gründen die letzten beiden Spiele verpasste. „Alles in allem war das ein verdienter und wichtiger Sieg“, meinte Lösch. Die Gäste dominierten die Anfangsphase und bekamen nach rund zehn Minuten einen Elfmeter zugesprochen, nachdem ein Aschheimer einen Schuss mit der Hand abwehrte. FCA-Torhüter Pascal Jacob parierte den Elfmeter von Ceballos, der dann den Nachschuss versenkte (10.). Über weite Strecken der ersten Halbzeit war der FSV überlegen. Wenige Minuten nach dem ersten Tor schaffte es der Gastgeber nicht, den Ball richtig zu klären. Über Semache landete der Ball zentral vor dem Strafraum bei Dominik Binder, der zum 2:0 traf (19.). „Danach hab ich meinen Spielern gesagt, dass wir dringend das dritte Tor benötigen, da der Gegner vor allem über Standards gefährlich war“, meinte Lösch. Doch nach der Pause fiel der Treffer auf der Gegenseite, wenn auch nicht nach einem Standard. Alpay Özgul hämmerte den Ball aus knapp 25 Metern mit dem rechten Außenriss ins Tor (65.). Bereits zuvor kamen die Hausherren öfters vor das Tor des FSV. Nach dem Tor folgte dann eine Aschheimer Drangphase. „Wir hatten dann rund 15 Minuten, in denen wir gewackelt haben und die Standards nicht vermeiden konnten“, meinte Lösch. Pfaffenhofen überstand diese Periode aber. In der 80. Minute wurde Binder gut freigespielt und im Sechzehner zu Fall gebracht, Ceballos versenkte den fälligen Elfmeter zum vorentscheidenden 3:1 (80.). Kurz darauf schaltete Pfaffenhofen nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte schnell um. Ceballos bediente Binder, der zum 4:1-Endstand traf (87.). „Im Vergleich zum letzten Spiel war die Laufbereitschaft und die Arbeit gegen den Ball bei uns viel besser“, sagte Lösch. Über den direkten Konkurrenten Feldmoching sagte der Coach: „Die müssen jetzt nachziehen, aber das ist erstmal egal. Am wichtigsten ist es, dass wir unsere Spiele gewinnen.“ Nach einem spielfreien Wochenende geht es für den FSV am 15. April gegen den Dritten SV Nord-Lerchenau weiter.

wde


FSV Pfaffenhofen: Bleisteiner, Hippacher, Voelke, Ziegler, Binder, Cipolla, Semache, Starzer, Waas, Ceballos, Untersänger (Heigl, Kobilarov, Diabang, Popa). – Tore: 0:1 Ceballos (10.), 0:2 Binder (19.), 1:2 Özgül (65.), 1:3 Ceballos (80.), 1:4 Binder (87.). – Zuschauer: 70. – Schiedsrichter: Neumann (SV Wörth).

TSV Rohrbach - VSST Günzlhofen (Samstag, 14.30 Uhr): Beide Teams stehen in der Tabelle nebeneinander, die Gastgeber über, die Gäste unter dem Strich. Vier Punkte trennen sie, Rohrbach hat allerdings ein Spiel weniger absolviert. „Günzlhofen hat letzte Woche gegen Palzing gewonnen und damit zwei Punkte auf uns gut gemacht. Sie haben immer wieder überrascht und in der Hinrunde auch 5:0 gegen Manching gewonnen“, zählt TSV-Trainer Markus Eberl auf und spricht deshalb von einem „ernst zu nehmenden Gegner“. Der VSST Günzlhofen-Oberschweinbach spielte in der Saison 2019/2021 noch in der Kreisklasse und marschierte dann in die Bezirksliga durch. Der Aufsteiger konnte immerhin drei seiner sechs Siege in der Fremde feiern und hat zehn Tore mehr erzielt als Rohrbach, aber auch zwölf mehr kassiert. Wie von Eberl angesprochen ist durch das 2:2 seiner Elf in Untermenzing das Polster auf den Relegationsplatz geschrumpft. „Deshalb gilt es, den Abstand nach unten mindestens zu halten. Aber natürlich wollen wir ihn ausbauen“, formuliert der Coach das Ziel. Personell hat er die Qual der Wahl, es stehen alle Spieler zur Verfügung. Mit einem Sieg könnte sich sein Team auch Rückenwind für die kommenden Aufgaben gegen Palzing und in Manching holen. Es gilt für Rohrbach, an die Leistung der zweiten Halbzeit vom letzten Sonntag anzuknüpfen, aber möglichst über 90 Minuten. Damit das gelingt, wünscht sich Eberl „noch mehr Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit Richtung Tor“ von seinen Spielern.

gam