Duo marschiert vorne weg
A-Klasse 3: MBB SG Manching und TSV Pförring mit besten Aufstiegschancen – dahinter lauert Oberstimm

18.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:50 Uhr

Klappt es dieses Mal mit dem Aufstieg? Manuel Nest (rechts, hier im Duell mit Rockoldings Keeper Florian Wagner) und der TSV Pförring liegen zur Winterpause einen Punkt hinter Spitzenreiter MBB SG Manching. Foto: Stolle

Pfaffenhofen – In der vergangenen Saison verwehrte dem TSV Pförring nach einem Relegationsmarathon erst der SC Irgertsheim den Aufstieg in die Kreisklasse. Es scheint nicht gänzlich ausgeschlossen, dass dem aktuell Tabellenzweiten der A-Klasse 3 auch in der laufenden Spielzeit ein ähnliches Szenario bevorsteht.

Zehn Spieltage vor Saisonende rangiert das Team vom Kelsbach (30 Punkte) allerdings nur einen einzigen Punkt hinter Tabellenführer MBB SG Manching. Ginge es nach der allseits bekannten Fußballweisheit: „Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften“, hätte der TSV mit seiner mit Abstand besten Abwehr der Liga (13 Gegentreffer) am Ende die Nase vorn. „Wir wollen gut aus der Winterpause kommen und um den Aufstieg mitspielen", lautet der Plan von Pförrings Torhüter und Abteilungsleiter Markus Guttenberger. Mit einem Sieg an diesem Sonntag beim TV Vohburg könnte Pförring vorübergehend an Manching vorbeiziehen. Das direkte Rückrundenduell der beiden Kontrahenten (Hinspiel in Pförring 0:0) findet dramaturgisch gelungen am letzten Spieltag statt. Ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden will in den restlichen Begegnungen auch der aktuell Tabellendritte SV Oberstimm (27). Das Team um Spielertrainer und Toptorjäger Butrint Iberdemaj (17 Treffer) fuhr gegen beide Kontrahenten auf heimischem Rasen klare Siege ein. Findet der SVO zur bisher fehlenden Konstanz, könnte aus dem Zwei- ein Dreikampf werden.

Von Tabellenrang vier bis acht rangieren mit dem Mitfavoriten FC Wackerstein-Dünzing, dem positiv überraschenden SV Irsching-Knodorf, dem ambitionierten FC Rockolding, dem furios startenden Aufsteiger SV Ernsgaden und dem langsam wieder in die Spur findenden TV Vohburg Teams, die entweder auf Ausrutscher des Führungstrios angewiesen sind, um noch einmal in das Aufstiegsgeschehen eingreifen zu können – oder aber bereits ab der Winterpause um die „Goldene Ananas“ spielen. Die nicht akut abstiegsgefährdeten Ränge neun bis elf in der A-Klasse 3 nehmen der deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebene Kreisklassen-Absteiger TSV Reichertshofen, der in der Winterpause den Trainer wechselnde TSV Unsernherrn und der bisher durchaus ordentlich mithaltende Aufsteiger SV Hundszell II ein. Die Abstiegszone beginnt dann mit dem Tabellenelften SV Haunwöhr, der bereits fünf Punkte Rückstand auf den SV Hundszell II aufweist. „Wir wollen der Mannschaft wieder die nötige Sicherheit vermitteln und trotz aller Abstiegssorgen und Ernsthaftigkeit auch wieder den Spaß an der Sache fördern“, erklärt SVH-Coach Christian Springwald sein Rezept für den Klassenerhalt. Drei Punkte bei einem Spiel mehr beträgt der Rückstand von Schlusslicht FT Ringsee auf den SVH. Bereits in der vergangenen Spielzeit hielt Ringsee erst über die Relegation die Klasse. Nach einem Umbruch zu Saisonbeginn bleibt abzuwarten, ob die Eisenbahner in der Restrunde das rettende Ufer noch erreichen können.

kuk