Stockschiessen
Weiterer Ausrutscher fast schon verboten

2. Bundesliga: Nach 4:6-Niederlage gegen TSV Peiting II: Am Sonntag muss für den SSC Gachenbach ein Heimsieg her

19.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:11 Uhr
Martin Kappelmaier

Vor dem Wettkampf: (v. l.) Schiedsrichter Ralf Sonnhüter, Ersatzschütze Andreas Schäffler, Dominik Hörmann, Matthias Kappelmaier, Philipp Hörmann und Stefan Sonnhüter zusammen mit der gegnerischen Mannschaft aus Peiting. Foto: M. Kappelmaier

Von Martin Kappelmaier

Gachenbach – Eine bittere 4:6-Niederlage mussten die Gachenbacher Stockschützen zuletzt in der Zweiten Bundesliga gegen die zweite Mannschaft aus Peiting hinnehmen. Am kommenden Sonntag muss das SSC-Team nun sein Heimspiel gegen den SV Mühlhausen gewinnen, um die Aufstiegschancen zu wahren.
Der Beginn der Partie gegen den TSV Peiting II war deutlich von Nervosität auf beiden Seiten geprägt, so dass bei den ersten drei Kehren jeweils die Mannschaft mit Nachschuss einen Fünfer schreiben durfte. Eine zu kurze Mass der Gachenbacher in der vierten Kehre beflügelte die Peitinger, die ihr folgendes Nachschussspiel mit einem Siebener gewannen und so das erste Spiel am Ende mit 20:8 für sich entschieden.
Im zweiten Spiel holte sich Peiting wieder das zweite Nachschussspiel der Gachenbacher und gewann diesmal mit 14:8. Die Hoffnung der SSC-Vertretung auf eine Trendwende nach der Pause sollte sich nicht erfüllen. Zwei Gachenbacher Flüchtigkeitsfehler bereits in der ersten Kehre des dritten Spieles bescherten Peiting II erneut einen Siebener – und somit einen beruhigenden Vorsprung.
Dieses dritte Spiel bot aber nun alles, was den Stocksport ausmacht: Gachenbach setzte voll auf Angriff, während Peiting II seinen Vorsprung aus der ersten Kehre zu verteidigen versuchte. Die Taktik der Mannen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau war nun, in jeder Kehre möglichst viele Stöcke der Gachenbach aus dem Feld zu schießen. Nachdem jede Mannschaft in diesem Spiel sein Nachschussspiel gewonnen hatte, gab der Siebener in der ersten Kehre den Ausschlag für den 15:13-Sieg der Peitinger im dritten Spiel.Nach drei verlorenen Spielen und damit einem Zwischenstand von 0:6 war der Wettkampf für den SSC nicht mehr zu gewinnen.

Trotzdem gaben sich die vier Gachenbacher Stefan Sonnhüter, Matthias Kappelmaier, Dominik Hörmann und Philipp Hörmann noch nicht auf. Sie versuchten nun, die Niederlage zumindest so knapp wie möglich zu halten. Da dies in den beiden abschließenden Spielen wirklich gut gelang, musste sich der SSC dem TSV Peiting II am Ende „nur“ mit 4 : 6 geschlagen geben.
Nach dem Auftaktsieg in Kühbach vor zwei Wochen steht am Sonntag jetzt schon das fast vorentscheidende Spiel gegen den TSV Mühlhausen an. Sollten die Gachenbacher dieses gewinnen, wäre im Meisterschaftsrennen beziehungsweise im Aufstiegskampf in Richtung Erste Bundesliga wieder alles möglich.
Am Sonntag um 10 Uhr beginnt dieser Wettbewerb in der Aresinger Stockschützenhalle, bei dem der SSC auf viel Unterstützung durch die hiesigen Stockschützen hofft. Bereits ab 9 Uhr bieten die Gachenbacher dabei die Möglichkeit zu einem Weißwurstessen.

SZ