Basketball, Bayernliga Südwest
Unterm Strich bleibt eine Schrobenhausener Niederlage

Green Devils beim 75:85 gegen MTV München aber nicht komplett chancenlos – Jetzt drei Spiele innerhalb von acht Tagen

28.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:01 Uhr

Bester Schrobenhausener Punktesammler gegen den Tabellenführer: Sebastian Kramer (r.). Foto: M. Schalk

Von Matthias Vogt

Schrobenhausen – Der MTV München hat in der Basketball-Bayernliga Südwest noch kein Saisonmatch verloren. Das bleibt auch nach dem Gastspiel in Schrobenhausen so. Aus ihrer eigenen Sicht hielten die Green Devils die 75:85-Niederlage zwar in einem erträglichen Rahmen – aber in Summe war es eben trotzdem die nächste Niederlage. Vor Weihnachten folgen noch drei Spiele innerhalb von acht Tagen.

Ein bisschen Trost könne man aus dem Ergebnis gegen den klaren Favoriten dennoch ziehen, meint Florian Breitkreutz: „Er hat uns ja nicht komplett aus der Halle geschossen“, sagt der Green-Devils-Coach. Mehr noch: Bis zum Schluss waren die Schrobenhausener zumindest so gut dabei (stets um die zehn Punkte Rückstand), dass es – wenn ein paar Dinge mehr in ihre Richtung gelaufen wären – vielleicht noch einmal richtig eng hätte werden können. Letztlich brachten die (etwas ersatzgeschwächten) Gäste ihren fünften Sieg im fünften Saisonmatch recht souverän nach Hause – „sodass es jetzt etwas hochgestochen wäre, wenn ich behaupte, dass wir auch locker hätten gewinnen können“, meint Breitkreutz. Doch so ganz fern ist dieses Fazit eben nicht: Wenn bei den Schrobenhausenern ein paar Kleinigkeiten noch besser geklappt hätten, „dann wäre auch gegen ein solches Topteam ein Sieg möglich gewesen“, ist der Trainer überzeugt. Diese Erkenntnis könnte in den letzten drei Partien des Jahres 2022 ja noch besonders wichtig werden. Denn auch hier warten noch sehr anspruchsvolle Herausforderungen auf die Green Devils – was nicht nur damit zusammenhängt, dass die Schrobenhausener ungewohnterweise gleich dreimal innerhalb von acht Tagen zu einem Punktspiel antreten müssen. Vor allem auswärts bei Slama Jama Gröbenzell (Samstag, 3. Dezember) und beim FC Bayern München IV (Mittwoch, 7. Dezember) warten starke Gegner. Das letzte Match heuer, das Heimspiel gegen die danadknights Augsburg (10. Dezember), ist dann eines gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der aktuell noch mit derselben Bilanz (2:4) dasteht wie die Green Devils. Also eines, in dem der Druck des „Gewinnen-Müssens“ zum Abschluss des Kalenderjahres noch einmal hoch sein könnte.

Diesen Druck hatten die Green Devils gegen den ungeschlagenen Favoriten aus München nicht wirklich, sodass sie vor allem auf Faktoren wie Unbeschwertheit und „Nichts zu verlieren haben“ setzten. Zumindest teilweise auch mit Erfolg. „Denn es war im Vergleich zu manchen Partien zuvor schon eine Leistungssteigerung erkennbar“, sagt Breitkreutz. „Besonders von Spielern, von denen man sich einen solchen Sprung erhofft hatte“, fügt der Trainer an und denkt dabei zum Beispiel an Akteure wie Topscorer Sebastian Kramer (16 Punkte) oder Moritz Schäfer (zehn). Letztlich sei man – wie in mehreren Partien zuvor – auch diesmal an den bereits erwähnten Kleinigkeiten gescheitert. Auch wenn Breitkreutz noch einmal einräumt, dass der Gegner in letzter Konsequenz besser gewesen, die Niederlage gegen den deutlichen Favoriten daher auch nicht so dramatisch sei.

Trotzdem steht in Summe eben eine weitere, die vierte Pleite – was bis zum Jahresende natürlich nicht so weitergehen soll. Es sei „das Mindestziel“ (Breitkreutz), das Heimspiel gegen Augsburg zu gewinnen. Viel besser wäre natürlich noch ein Auswärtssieg zuvor. „Jetzt versuchen wir erst einmal, am Samstag in Gröbenzell zu gewinnen“, so der Coach. Dort nicht nur gut mitzuhalten, sondern auch tatsächlich den ersten Auswärtssieg einzufahren – das wäre weitaus mehr als nur ein bisschen Trost für den weiteren Saisonverlauf.

Das unterlegene Green-Devils-Team: Ralf Bernitt (2 Punkte), Josef Eiglmeier (3), Simon Ettenreich (2), Peter Falk (16), Sebastian Huber, Johannes Keil (11), Sebastian Kramer (16), Claus-Jürgen Ludwig (10), Moritz Schäfer (10), Martin Steiner (2), Felix Trübswetter und Moritz Weidner (3).

SZ