Von Roland Kaufmann
Pfaffenhofen/Aresing – Nach ihrem Aufstieg in die Bezirksklasse Oberbayern I haben sie mittlerweile schon 16 Partien absolviert. Und die Volleyballerinnen des BC Aresing sorgen in ihrer neuen Umgebung weiterhin mächtig für Furore. So punkteten sie auch am jüngsten Spieltag in Pfaffenhofen wieder fleißig, das Verteidigen des zweiten Tabellenplatzes war hierfür verdiente Lohn.
Geht am Ende vielleicht sogar noch mehr? Schaffen die Aresingerinnen vielleicht sogar den Durchmarsch eine weitere Liga nach oben? Daran möchten sie im BCA-Lager eigentlich keinen Gedanken verschwenden. Einfach weiterhin als verschworene Gemeinschaft auftreten, weiterhin eine Menge Spaß miteinander haben: Das sind ihre vorrangigen Ziele. Und exakt damit sind sie bislang, in der laufenden Saison, ganz hervorragend gefahren.
Dass sich Freude am Sport und höchste Konzentration darauf nicht ausschließen, das stellten die BCA-Damen nun auch in Pfaffenhofen wieder unter Beweis. Zugegeben: Gegen den heimischen MTV, seines Zeichens abgeschlagener Tabellenletzter, war dort ein Auswärtssieg absolute Pflicht. Aber gerade bei solchen Aufgaben kann man sehr schnell mal sehr schlecht ausschauen, kann sehr schnell verkrampfen. Aber die Aresinger-innen taten es nicht, gewannen am Ende mit 3:0 (26:24,25:18, 25:17). „Anfangs hatten wir schon etwas zu kämpfen, folgerichtig gelang uns im ersten Satz nur ein knapper Sieg“, berichtet Sarah Hainzlmair: „Ja, wir mussten erst etwas wach werden. Aber im zweiten und dritten Durchgang waren wir endgültig voll da und haben diese gewonnen.“
In ihrem zweiten Match des Tages wartete dann der Tabellenfünfte der Bezirksklasse Oberbayern I, der SC Freising II, auf die Aresingerinnen. Und im Gegensatz zur Partie gegen den MTV Pfaffenhofen erwischten sie nun einen Auftakt nach Maß – denn die beiden ersten Sätze entschieden sie zu ihren Gunsten (25:14, 25:23). Schade nur für die BCA-Vertretung, dass sich das Blatt doch noch wendete (13:25. 23:25. 13:15) – und zum Schluss eine knappe 2:3-Niederlage für sie zu Buche stand.
Aber die Damen um Spielertrainerin Hanna Mondel denken gar nicht daran, deswegen jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Wieso auch, ihre Leistung gegen Freising II hat ja trotz des negativen Spielausgangs gepasst. Oder, wie es Hainzlmair beschreibt: „Wir haben bis zum Ende hart gekämpft, aber leider fehlte uns in einigen Situationen das Quäntchen Glück, um den jeweiligen Punkt zu bekommen.“ Die BCA-Akteurin weiter: „Insgesamt war es ein super spannendes Spiel, nichts für schwache Nerven. Es gab teils richtig lange Ballwechsel zu sehen, die für beide Mannschaften sehr anstrengend waren und von ihnen viel Ausdauer erforderten.“
Also drei Zähler dank des Siegs gegen den heimischen MTV sowie einer aus dem Marathonmatch gegen Freising II: Die Fahrt nach Pfaffenhofen hatte sich für das Aresinger Team definitiv gelohnt. „Wir sind super stolz auf unsere Ausbeute“, bestätigt Hainzlmair. Ebenfalls sehr erfreulich aus ihrer Sicht. „Die Unterstützung durch unsere Fans war erneut super. Dass wieder so viele von ihnen mit vor Ort waren, das war einfach nur toll.“
Bei ihrem nächsten Spieltag dürfen die BCA-Damen sogar auf noch mehr Anfeuerung von außen hoffen, denn jener findet in der Aresinger Schulsporthalle statt. Ihre Gegnerinnen dann, am 25. Februar (Beginn um 14 Uhr): der SV Stammham und der TSV Wartenberg.
Der BCA-Kader in Pfaffenhofen: Julia Fröhlich, Yvonne Gamböck, Sarah Hainzlmair, Maximiliane Hefele, Selina Höllbauer, Katharina Kofend, Marion Luttner, Hanna Mondel und Viktoria Schormair.
SZ
