Landesliga Südwest
Simon Schröttle und Michael Panknin werden auch in der kommenden Saison den FC Ehekirchen trainieren

27.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:27 Uhr

Sie sind ein eingespieltes Duo, das sich aufeinander verlassen kann: Michael Panknin (links) und Simon Schröttle werden auch weiterhin den FC Ehekirchen trainieren, der sich gerade auf einem Höhenflug befindet. Foto: Dengler

Von Norbert Dengler

Ehekirchen – Alles andere wäre aber auch eine sehr große Überraschung gewesen: Der Fußball-Südwest-Landesligist und die beiden Spielertrainer Michael Panknin (33) und Simon Schröttle (30) setzen ihre gemeinsame Arbeit über den Sommer hinaus fort. Damit ist die wichtigste Personalie noch vor dem Trainingsauftakt nach der Winterpause an diesem Dienstag, 31. Januar, geklärt worden.

Schröttle ist seit Sommer 2017 beim FCE, Panknin kam ein Jahr später dazu und kehrte – nach einer einjährigen Unterbrechung als Co-Trainer beim Fußball-Regionalligisten VfB Eichstätt – im Sommer 2021 wieder zum Verein aus dem oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zurück. Als gleichberechtigtes Duo arbeiten die beiden seitdem in der zweiten Saison zusammen. „Eigentlich sind es schon drei“, sagt Panknin und erklärt: „Im ersten Jahr meines FCE-Engagements war ich nämlich Cheftrainer und Schrötti war der Co.“

Nie über Alternativennachgedacht

Abteilungsleiter Markus Bissinger zeigte sich im Gespräch mit unserer Zeitung derweil glücklich, die Zusage für eine weitere Zusammenarbeit sehr frühzeitig bekommen zu haben. Schließlich war das Trainergespann die 1a-Lösung und „zu keiner Sekunde“ habe man über andere Alternativen nachgedacht. „Wir sind sehr froh, dass beide weitermachen – und zwar unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Denn jetzt haben auch die Spieler Klarheit und wir können mit ihnen Gespräche für die neue Saison führen“, sagt Bissinger.

Ein Weggang undein Neuzugang

In diesem Winter drehte sich das Wechselkarussell nur sehr langsam. Einziger Neuzugang ist Maximilian Schmidt, der von der Reserve ins Landesliga-Team hochgezogen wird. „Er hat schon 16 Landesliga-Spiele auf dem Buckel. Wegen einer langwierigen Verletzung ist er dann in die Zweite Mannschaft zurück. Jetzt will er es aber nochmal versuchen“, sagt Bissinger. Demgegenüber steht mit Markus Müller aber auch nur ein Abgang. Den 22-Jährigen zieht es aus beruflichen Gründen in die Nähe nach München zum Südost-Landesligisten VfB Forstinning. „Sein Weggang ist für uns ein herber Verlust – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Markus hatte sich stets weiterentwickelt und einen Stammplatz erkämpft. Er ist zu einem ganz wichtigen Spieler für uns geworden. Auch charakterlich ist er top. Ich habe mich viel mit ihm unterhalten, aber der Wechsel war unvermeidbar. Alles andere hätte keinen Sinn gemacht“, berichtet Panknin und hofft, dass der verletzte Nicolas Ledl bald zurückkehrt, um im Aufstiegsrennen eine Alternative mehr zu haben. Mit einem Punkt Rückstand liegt der FCE einen Platz hinter Spitzenreiter FC Sonthofen. „Ich will keine großspurigen Ansagen machen und denke auch, dass wir wirklich gut damit beraten sind, wenn wir von Spiel zu Spiel denken. Wir wollen natürlich gleich wieder in einen Flow kommen und vorne dranbleiben. Wenn es am Ende die Bayernliga wird, umso besser. Die Jungs sind jedenfalls heiß darauf und wollen unbedingt aufsteigen. Aber selbst wenn es nicht klappen sollte, wäre es kein Beinbruch“, sagt Panknin, der sich auf den Trainingsauftakt und ab Sommer auf ein weiteres Jahr beim FCE freut: „Die Winterpause tut gut und ist auch wichtig. Aber nach zwei Monaten kribbelt es und wir alle wollen auf den Platz. Außerdem bin ich froh, dass Schrötti und ich gemeinsam weiterhin beim FCE als Trainer arbeiten werden. Wir können es einfach gut miteinander.“ Die Entscheidung für die Vertragsverlängerung haben beide unabhängig voneinander getroffen – und das obwohl durchaus andere attraktive Angebote vorlagen.

DK