TSV Neuburg
Silvesterlauf besticht durch hohe Teilnehmerzahl, schönes Wetter und gute Organisation

01.01.2022 | Stand 17.09.2023, 6:24 Uhr

Und los geht‘s: 310 Teilnehmer verzeichnete der Hauptlauf. Alle gaben ihr Bestes und hatten Spaß. Foto: Bartenschlager

Neuburg – Zwei Jahre war Pause, bedingt durch die Corona-Maßnahmen. Nun fand der traditionelle Neuburger Silvesterlauf wieder statt – und die Beteiligung war immens. Regulär hatten sich bereits 306 Läuferinnen und Läufer angemeldet; angesichts der fast frühlingshaften Temperaturen verzeichneten die Veranstalter von der Laufabteilung des TSV Neuburg nochmals rund 60 Nachmeldungen. Der Sportplatz wimmelte von Menschen und die Organisation lief wie am Schnürchen. Ambitionierte Läuferinnen und Läufer waren gekommen, ebenso Athleten, die einfach das Jahr sportlich ausklingen lassen und einen schönen Tag erleben wollten.

Auch Triathleten am Start



Dem ausdrücklichen Wunsch des TSV Neuburg entsprechend waren nicht nur reine Laufsportler am Start, sondern beispielsweise auch Triathleten. Familie Blersch wohnt in Brannenburg. Die Kinder haben an einem Trainingslager beim MTV Ingolstadt mitgemacht, der über den Bayerischen Triathlon Verband angeboten wurde. Der Abschluss bildete für alle Teilnehmer der Silvesterlauf. Die 13-jährige Anita Blersch ist Oberbayerische Meisterin im Triathlon und auch Crosslauf-Meisterin. Ihr Bruder Maxim nahm am U10-Lauf teil und ihre Freundin Nora Bots ging ebenfalls an den Start. Auch Mama Anja schnürte die Laufschuhe.

Vier Starts verzeichnete der Silvesterlauf bei strahlender Sonne: Die Bambini (2015 und jünger) gingen auf die 600-Meter-Strecke. Die selbe Distanz absolvierten die Schüler U10. Die etwas älteren Schüler der U12, U14 und U16 mussten sich etwas mehr anstrengen: Ihre Laufstrecke betrug 2,7 Kilometer und führte sie entlang der nahen Donau. Für viele Kinder war es die erste Teilnahme an einem ernst zu nehmenden Lauf. Entsprechend groß war die Aufregung, aber auch die Kleinsten mit ihren acht Jahren absolvierten tapfer Meter um Meter. Manche Papis sausten neben den Sprösslingen her und feuerten sie an. Am Ende freuten sich die Buben und Mädchen, die eineinhalb Runden auf der Tartanbahn geschafft zu haben, auch wenn es nicht einer der vorderen Plätze war. Sportreferentin Sabine Schneider, die in den ersten drei Läufen das Startzeichen gegeben hatte, freute sich mit den Kindern und auch über die große Beteiligung.

310 Teilnehmer am Hauptlauf



Das größte Augenmerk galt naturgemäß dem Hauptlauf mit 310 Teilnehmern, bei dem OB Bernhard Gmehling den Startschuss gab. Auch zwei vierbeinige Läufer waren mit von der Partie. „Ziehen lassen gilt nicht“, lauteten humorvolle Kommentare für die Herrchen. Die Route führte den Donaukai entlang, hinauf zur Altstadt, weiter zum Brandl und über den Nachtbergweg zurück zum TSV-Gelände. Das Tempo war hoch; bald setzte sich eine Spitzengruppe, bestehend aus Chris Göltl, Raphael Rakut und Moritz King, ab. Als erster durchlief Chris Göltl mit 19:00,9 die Ziellinie letztlich doch deutlich vor seinen Konkurrenten. Göltl trainiert zwar in Kleinostheim Triathlon, ist aber eine Art Lokalmatador. Er ist Mitglied beim FC Hitzhofen-Oberzell und siegte 2022 beim Sport-IN-Laufcup. Am Silvesterlauf hat er zuletzt vor acht Jahren teilgenommen. Den hatte er sich entspannter vorgestellt. „Ich bin nicht weggekommen“, erklärte er. Dennoch: Spaß habe es gemacht.

Dem stimmte auch Diana Kurrer zu, die schnellste Frau auf der Strecke (22:55,60). „Das ist ein schöner Jahresabschluss. Man kennt die Leute, man kennt das Feld und es ist eine wunderbare Strecke.“ Ihr Trainer Roland Balzer ergänzt: „Wir sind in der Mitte des Wintertrainings. Dieser Lauf ist ein guter Gradmesser, wo wir stehen.“

Anton Bahr, der beim TSV Neuburg trainiert und bereits schöne Erfolge einfahren konnte, ging bei der U16 an den Start. Angesichts der Tatsache, dass er erst kürzlich an einer Erkältung litt, konnte er eine recht gute Zeit einfahren.

„Ein tolles Erlebnis, das hat Spaß gemacht“, freut sich Michaela Trabert-Rehm aus Dollnstein, die vor allem die Kulisse der Altstadt hervorhob.

Stellvertretende Abteilungsleiterin Ulrike Hetmanek-Rogler, die an diesem Tag die Organisationsleitung innehatte, zog ein begeistertes Fazit: „Besser hätt’s nicht laufen können. Vor allem die Kinder mit ihren strahlenden Augen haben mich so gefreut.“

Einziger Wermutstropfen: Während des Laufes kollabierte eine Teilnehmerin und musste entsprechend versorgt werden.

DK