Fussball, Kreisklasse Neuburg
Prestigeträchtiges Derby im Donaumoos

TSG Untermaxfeld und SV Klingsmoos treffen direkt aufeinander – Fast unlösbare Heimaufgabe für FC Zell/Bruck

27.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:21 Uhr

Jeweils im Donaumoos im Einsatz: Georg Brandner (l.) und sein SC Rohrenfels müssen am Sonntag in Grasheim antreten, während sich die TSG Untermaxfeld mit Maximilian Koschig (r.) auf ein Nachbarschaftsduell zu Hause gegen den SV Klingsmoos freuen darf. Foto: D. Worsch

Neuburg – Nach dem dritten Spieltag in der Kreisklasse Neuburg dürfen nur noch vier Teams von sich behaupten, alle ihre bisherigen Saisonpartien gewonnen zu haben – nämlich die SG Münster/Holzheim, der FC Ehekirchen II, der SV Klingsmoos sowie der SV Steingriff. Der SV Straß, der FC Zell/ Bruck sowie der SV Wagenhofen/Ballersdorf stehen noch ohne Punktgewinn da.

SC Ried - TSV Burgheim (Samstag, 15.30 Uhr): Eine Partie abgebrochen (gegen den SV Steingriff), eine mit einer Punkteteilung beendet (0:0 in Berg im Gau) sowie eine gewonnen (4:2 gegen den SV Wagenhofen): Der Saisonstart des Kreisliga-Aufsteigers aus Burgheim war zwar nicht schlecht, aber es wäre auch einen Tick besser gegangen. Mit einem Auswärtserfolg nun bei den Riedern, die sich ebenfalls über erst einen Sieg freuen durften (5:0 gegen den SC Rohrenfels) würde sich der TSV definitiv in die Spitzengruppe hocharbeiten. Sollte er hingegen nicht gelingen, dann könnte den Burgheimern ein längeres Dasein im Tabellenmittelfeld drohen.

FC Zell/Bruck - SG Münster/Holzheim (Sonntag, 15 Uhr): Nur aufgrund der Defensivschwäche des SV Wagenhofen, der aus den drei bisherigen Spieltagen noch zwei Gegentreffer mehr kassierte als sie, sind die Zell/Brucker aktuell nicht auf dem letzten Tabellenplatz zu finden.Trotzdem müssen sie, da beißt die Maus keinen Faden ab, von einem kompletten Fehlstart nach ihrem Aufstieg im Sommer sprechen. Ein kleines Erfolgserlebnis würde in dieser Situation natürlich sehr gut tun – allerdings spricht so gut wie nichts dafür, dass es ein solches bereits an diesem Sonntag für den FC gibt. Zu Gast bei ihm ist schließlich kein Geringerer als der derzeitige Tabellenführer, der am vergangenen Wochenende schnell mal den SV Grasheim mit 6:1 überrollte und in 270 Saisonminuten erst einen mickrigen Gegentreffer hinnehmen musste.

TSG Untermaxfeld - SV Klingsmoos (Sonntag, 15 Uhr): Donaumoosderby, Gemeindeduell, prestigeträchtiges Kräftemessen zweier Nachbarn – alles das trifft auf diese Partie zu. Dass die Gäste aus Klingsmoos bereits neun Punkte auf dem Konto haben, die Platzherren aus Untermaxfeld dagegen nur drei: Dies dürfte nur eine untergeordnete Rolle spielen. Beiden Seiten sind heiß auf dieses Match – ohne Wenn und Aber. Die beiden bisher letzten Punktrundenduelle der zwei Klubs, übrigens in der Saison 2018/19, waren an den SVK gegangen – nämlich mit 2:1 auf dem TSG-Gelände und mit 3:1 auf dem SVK-Platz

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SV Wagenhofen - SV Feldheim (Sonntag, 15 Uhr): Viel schlimmer, wie die Wagenhofener in die neue Saison gestartet sind, geht’s nimmer. Kein Team der Spielklasse kassierte bislang mehr Treffer (zwölf), keines schoss weniger Tore (zwei) – und irgendwelche Punkte befinden sich auch noch nicht auf dem Konto des SVW. Ob sich daran ausgerechnet gegen den SV Feldheim etwas ändert, gegen den die Wagenhofener in der vergangenen Saison gleich zweimal chancenlos geblieben waren (1:3 und 1:5)? Gewisse Zweifel daran sind durchaus angebracht, zumal die sonntägigen Gäste erst eine Niederlage in der laufenden Spielzeit erlitten (2:4 in Steingriff).

SV Grasheim - SC Rohrenfels (Sonntag, 15 Uhr): Wenn der SVG kickt, dann scheint stets für beste Unterhaltung und Tore satt gesorgt zu sein. 2:5 beim FC Ehekirchen II, 5:1 gegen den FC Zell/Bruck und zuletzt 1:6 bei der SG Münster/Holzheim: So lauteten die bisherigen Grasheimer Ergebnisse. Oder, ein bisschen anders ausgedrückt: In jedem Punktspiel der Lilaweißen seit der Sommerpause fielen mindestens sechs Treffer. Am Sonntag, so hoffen zumindest die Donaumösler, spricht die Verteilung der Tore wieder zu ihren Gunsten. Und wahrscheinlich wären sie auch bereits mit einem 1:0 höchst zufrieden – Hauptsache, die drei Punkte würden bei ihnen in Grasheim bleiben. Leicht dürfte das aber nicht werden – denn mit dem SC Rohrenfels reist ein Team an, das schon zwei Saisonsiege auf seinem Konto hat (6:0 gegen den SV Wagenhofen, 3:2 gegen die TSG Untermaxfeld) und damit aktuell auf dem fünften Tabellenrang liegt.

BSV Berg im Gau - SV Straß (Sonntag, 15 Uhr): Seitdem Martin Froncek als Spielertrainer bei den Berg im Gauern fungiert, haben diese zwar noch kein Punktspiel gewonnen – aber mit ihren bisherigen Auftritten 2022/23 waren sie im BSV-Lager trotzdem zufrieden. Kein Wunder, denn bis auf die Auftaktniederlage in Klingsmoos (1:3) blieb die Truppe aus dem Altlandkreis Schrobenhausen stets ungeschlagen (0:0 gegen den TSV Burgheim, 2:2 in Feldheim). Davon kann der SV Straß nur träumen, er steht nach drei Pleiten noch ohne jeden Zähler da.Was am Sonntagnachmittag ebenfalls nicht für ihn spricht, ist seine Horrorbilanz in Berg im Gau – denn schon seit 2016 ist er dort sieglos (zwei Remis, zwei Niederlagen).

SV Steingriff - FC Ehekirchen II (Sonntag, 15 Uhr): An den 22. Mai 2022 erinnern sie sich in Ehekirchen wohl nur mit Schrecken zurück, denn ihre 1:2-Niederlage an diesem Tag beim SVS war quasi der Anfang vom Ende ihrer Aufstiegsträume 2021/22. Danach ging ihnen auf der Zielgeraden komplett die Luft aus – mit der Konsequenz, das die FCE-Reservisten eben weiterhin in der Kreisklasse Neuburg um Punkte kämpfen müssen. Das tun sie jedoch seit der Sommerpause wieder sehr gut, in bislang drei Matches wurde die Optimalausbeute von neun Zählern eingefahren. Der SV Steingriff hat dagegen nur deren sechs auf dem Konto – allerdings haben die Lilaweißen auch erst zwei Spiele bestritten.

rks