
Die Burgheimer Elf (im roten Trikot) ließ nicht viel zu. Gegnerische Spieler wurden systematisch in die Zange genommen, so dass Durchbrüche durch die eigene Verteidigungslinie schwierig waren. Foto: Bartenschlager
Der TSV Burgheim liefert aktuell überzeugende Auftritte hin. Vier Siege stehen einer Niederlage entgegen. Auch gegen die Zweite des FC Ehekirchen verließ der TSV als Gewinner den Platz.
• TSV Burgheim - FC Ehekirchen II 3:2 (2:0)
Es war zwar ein knappes Match, das jedoch Burgheim mit einer überzeugenden Leistung für sich entscheiden konnte. Dabei brachte Marco Rechenauer in der ersten Halbzeit (15. und 34.) die Hausherren mit zwei schönen Toren in Führung. Der 33-jährige Mittelfeldspieler erwies sich als Mann des Tages, denn ihm gelang in der 52. Minute noch das 3:0. Allerdings ließ nun der Druck durch Burgheim nach und die Gäste witterten Frühlingsluft. Simon Schmaus erzielte das Anschlusstor (75.) und Michael Gerbl kam in der 88. Minute noch auf 2:3 für Ehekirchen heran, doch das war’s dann auch. Burgheim behauptet den dritten Tabellenplatz mit nur einem Punkt Abstand sowohl auf den Zweiten Berg im Gau als auch dem Führenden, der SG Münster/Holzheim. Ehekirchen dagegen fiel auf den 11. Platz zurück und hat jetzt nur noch einen Punkt Abstand vor Illdorf, das auf dem Relegationsplatz gelandet ist.
• SG Feldheim/Genderkingen - SC Ried 0:4 (0:2)
Die Zuschauer sahen von Beginn an eine umkämpfte Partie mit kleineren Chancen auf beiden Seiten. Besser in die Partie kam allerdings der Gast aus Ried, der sich in der 17. Minute mit dem 1:0 belohnte: Leon Beran setzte seinen Abschluss nach schöner Einzelleistung an den Pfosten, den Nachschuss verwertete Ermon Sulejmani. Ried blieb am Drücker, Mohammed Mirzada scheiterte ebenfalls am Torgebälk (38.). Zwei Minuten später aber dann das 0:2: Belmin Habibovic traf aus elf Metern aus dem Gewühl. Zum Pausenpfiff war die heimische SG noch gut bedient, der Neuzugang im Tor der Heimelf, Max Haletzka verhinderte Schlimmeres. Auch im zweiten Abschnitt entfaltete sich das gleiche Bild. Drei Minuten waren gespielt, als Mohammed Mirzada einen groben Abwehrfehler zum 0:3 nützte.
Die einzig erwähnenswerte Aktion der Heimelf war ein Freistoß von Dominic Zach an den linken Torpfosten (67.).
Den Schlusspunkt setzte in der 72. Minute Belmin Habibovic, er konnte unbedrängt aus sieben Metern einschieben. Wieder ein gebrauchter Nachmittag für die SG Feldheim/Genderkingen, die völlig verdient gegen das bisherige Schlusslicht verliert.
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• SG Münster/Holzheim - TSG Untermaxfeld 3:0 (0:0)
Die Tabellenführenden der SG Münster/Holzheim ließ der TSG keine Chancen. Zwar verlief die erste Halbzeit ohne Tore, dann aber drehte die SG auf. Ein Elfmeter in der 54. Minute, den Simon Mayr sicher verwandelte, läutete die Niederlage der Untermaxfelder ein. Die Szene, die zum Straßstoß führte, brachte Benedikt Buttmann die Rote Karte ein, so dass die TSG in Unterzahl weiterspielen musste, was sich auch bemerkbar machte. Matthias Stuber erhöhte auf 2:0 und eine Minute vor dem Abpfiff knallte Patrick Hammerl das dritte Tor in den Kasten von Andreas Beck.
• SC Rohrenfels - SV Steingriff 2:0 (1:0)
„Was in den bisherigen Saisonpartien gut war, hat diesmal nicht funktioniert“, berichtet Hans Kramlich. Was der SVS-Pressesprecher an diesem Sonntag vor allem vermisste, war „die letzte Konsequenz“ in den Steingriffer Aktionen: „Und wenn diese nicht da ist, bekommst du gegen jede Mannschaft in dieser Kreisklasse enorme Probleme.“ Erst recht, wenn eine solche so giftig sowie zweikampfstark daherkommt wie die Elf aus Rohrenfels.
So ging’s auch völlig in Ordnung, dass die Platzherren nach einem schnellen Angriff in der 28. Minute ihr 1:0 durch Dominik Höger erzielten. „Wir hingegen brachten in der ersten Halbzeit offensiv überhaupt nichts zustande“, erzählt Kramlich: „Hinzu kam, dass uns diesmal eine Vielzahl an technischen Fehlern unterlief – was für uns komplett untypisch ist.“ Nach dem Seitenwechsel gelang es den Lilaweißen zwar, optisch stärker zu wirken – „aber klare Torchancen blieben, von einem Freistoß von Andreas Brumm auf die Querlatte einmal abgesehen, weiterhin Fehlanzeige“, berichtet ihr Pressesprecher. Ganz anders die Rohrenfelser: Sie machten durch Jakob Vogl den Sack komplett zu – 2:0 (65.). Aufgrund seiner ersten Saisonniederlage rutschte der SVS nun auf den siebten Tabellenplatz ab.
• DJK Langenmosen - SV Grasheim 2:0 (0:0)
„Eine Glanzleistung war’s zwar nicht von uns, aber wir haben die drei Punkte“, fasst DJK-Fußballboss Roland Stegmayr die 90 Minuten schnell zusammen. Wirklich gefährdet war der Heimsieg der Seinen in keiner Phase, die immer noch punktlosen Gäste aus dem Donaumoos wirkten doch arg harmlos. Weshalb es am Ende trotzdem „nur“ 2:0 stand, ist laut Stegmayr leicht erklärt: „Wir haben weiterhin ein Abschlussproblem.“
In der Tat versiebten die Langenmosener immer wieder Chancen en masse – was gegen einen stärkeren Kontrahenten wohl nicht folgenlos geblieben wäre. Erst nach dem Seitenwechsel netzten die Platzherren endlich ein: zunächst durch Andreas Mayr (49.), dann durch Tobias Baierl per Foulelfmeter (62.). Im Klassement ist die DJK jetzt auf Position vier zu finden.
• BSV Berg im Gau - FC Zell/Bruck 5:2 (3:0)
Der BSV – vielleicht doch ein Aufstiegsaspirant? Nach fünf Partien hat er nun schon 13 Punkte auf dem Konto, steht weiterhin ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenrang. „Aber trotzdem ist es noch viel zu früh, bereits von Größerem zu träumen“, betont Berg im Gaus Fußballchef Wolfgang Seel: „Die ganz schweren Brocken kommen erst noch.“ Das Team aus Zell/ Bruck gehört nicht zu diesen, wie sich am Sonntag eindrucksvoll zeigte. Dementsprechend möchte Seel das klare Ergebnis nicht überbewerten: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, und gut ist’s“, so der 41-Jährige. Der Mann des Tages hieß dabei Martin Froncek – denn dem BSV-Spielertrainer gelang das Kunststück, gleich viermal einzunetzen (24./45.+3/67./69.). Berg im Gaus Treffer Nummer fünf ging auf das Konto von Kapitän Manuel Sojer (45.). Die zwei Gegentore – erzielt durch Kevin Demel (75./Foulelfmeter) und Christopher Eichel (81.) – fielen erst, als sich die Platzherren im Gefühl des sicheren Sieges ein paar unnötige Konzentriertheiten leisteten.
DK