Von Christian Bork
Hohenwart – Extrem früh am Samstag, nämlich schon um 12 Uhr, steht für den TSV Hohenwart der finale Match in der Kreisliga Donau/Isar 1 an. Dabei hat das Gastspiel bei der Bezirksligareserve des SV Manching keinen großen sportlichen Stellenwert mehr.
„Wir haben direkt im Anschluss an dieses Match unsere Saisonabschlussfete. Die wird sich heuer eben ziehen, da wir bereits sehr früh mit den Feierlichkeiten beginnen können“, kann Hohenwarts Spielertrainer der frühen Anstoßzeit durchaus Positives abgewinnen. Gewinnen an sich würde der 30-Jährige das Saisonfinale in Manching zwar durchaus gerne, nur die sportliche Motivation dafür könnte sich in Grenzen halten. „Es wird sich schon im Vorfeld ein Trio in den Urlaub verabschieden, die personellen Voraussetzungen bei uns sind nicht wirklich ideal“, berichtet Hohenwarts Vorturner. Somit könnte das Abschiedsspiel von Tobias Birgmeir und Michael Hörmann, welches der 6:0-Heimsieg gegen den FC Grün-Weiß Ingolstadt am vergangenen Wochenende eigentlich hätte sein sollen, de facto doch erst in Manching vonstatten gehen. „Ich habe den Beiden schon gesagt, dass ich eventuell auf sie zurückgreifen muss“, erzählt Kurzhals mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Wirklich dramatisch gestaltet sich ein dünner Kader zum finalen Spieltag nicht mehr, dies ist dem Spielertrainer der Paartaler durchaus anzumerken. „Ich würde aber trotzdem gerne gewinnen. Zum einen wäre das Gefühl, welches einen in die Sommerpause begleitet, deutlich besser. Zum anderen ist im Abschlussklassement zwischen Rang vier und Platz neun noch alles möglich. Und die Runde als Vierter abzuschließen – da würde der Blick auf die Tabelle schon deutlich mehr Spaß machen, als etwa als in der Region Tabellenachter“, so Kurzhals.
Dass der ganz große Mehrwert nicht mehr da ist, dies ist dem ehemaligen Bayernligakicker freilich auch klar. „Es geht um nicht mehr viel. Weder für uns noch für den SV Manching II. Von dem her kann es schon ein waschechter Sommerkick werden“, blickt der 30-Jährige voraus. Auf Rang neun liegt die Bezirksligareserve, zehn Zähler beträgt ihr Vorsprung auf die Abstiegszone. Beim SVM II ist die Luft also auch ziemlich raus, was sich bereits in der jüngsten 0:5-Auswärtspleite beim TSV Oberhaunstadt widerspiegelte. Ganz anders präsentierten sich da die Paartaler, die gegen einen schwachen FC Grün-Weiß Ingolstadt klar mit 6:0 triumphierten und sich als Belohnung auf den vierten Tabellenplatz schoben.
„Eben jenen Rang würde ich nun gerne verteidigen. Mich persönlich juckt es mit Blick auf Samstag schon in den Beinen – und ich hoffe, meinen Spielern geht es da genauso“, sagt Kurzhals. An das Hinspiel hat der 30-Jährige insgesamt gute Erinnerungen, denn jenes gewannen seine Paartaler mit 3:0. „Das war damals eine sehr souveräne Vorstellung von uns“, erinnert er sich und fügt mit einem Schmunzeln an: „Ich hätte jetzt überhaupt nichts gegen eine Wiederholung im Rückspiel.“
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