Sofortiger Wiederaufstieg kein Thema
Im Sommer größerer Umbruch beim SC Mühlried

25.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:26 Uhr

Wird Co-Spielertrainer beim TSV Burgheim: Marco Rechenauer (oranges Oberteil). Foto: M. Schalk

Für den SC Mühlried geht es im samstägigen Heimspiel gegen den SC Oberbernbach (15.30 Uhr) um zwei Dinge. Zum einen wollen die Blauweißen, trotz des Abstieges aus der Fußball-Kreisliga Ostschwaben, einen versöhnlichen Saisonabschluss. Zum anderen gilt es, etlichen langjährigen Leistungsträgern einen tollen Abschied bereiten.
„Uns steht im Sommer ein größerer Umbruch bevor. Deswegen wird das Ziel für 2023/24 nicht der sofortige Wiederaufstieg, sondern erst einmal, uns in der Kreisklasse zu konsolidieren“, erzählt SCM-Spielertrainer Sebastian Slupik, der ab dem Sommer auf ein Quintett verzichten muss. So wird Stefan Stohl kürzertreten, Avni Özcan beendet seine Karriere komplett – und Lukas Koppold, Marco Rechenauer sowie Keeper Patrick Großhauser werden den Verein verlassen. „Dies sind überwiegend absolute Stammkräfte. Es wird eine große Aufgabe, diese Lücken zu füllen“, weiß Slupik.

Dass der Aderlass noch größer werden könnte, wie gerüchteweise an manchen Stellen zu hören ist – der 34-Jährige weiß davon nichts: „Mein Kenntnisstand ist, dass der Rest des jetzigen Kaders auch in der Kreisklasse auflaufen wird.“ Zudem soll es Verstärkungen geben, drei Spieler aus dem Nachwuchsbereich kommen auf jeden Fall dazu. „Wir halten die Augen auf und sind auch in Gesprächen. Spruchreif ist bei den externen Neuzugängen aber noch nichts“, erzählt der SCM-Spielertrainer.
Slupiks Saisonfazit für 2022/23: „Wir haben in nahezu allen Statistiken der Kreisliga Ostschwaben mit die schwächsten Werte. Damit ist es natürlich schwer, die Klasse zu halten.“ 23 Zähler nach 29 Spieltagen bedeuten den vorletzten Tabellenplatz, das Torverhältnis ist bei einem Minus von 49 das mit Abstand schlechteste aller Teams. „Grundsätzlich haben wir in fast allen Belangen nicht das geliefert, was nötig gewesen wäre, um drinzubleiben“, sagt Slupik. Andererseits erklärt er aber: „Ich stelle mich trotzdem komplett vor meine Jungs, was auch immer jetzt von außen herangetragen wird. Ich bin stolz auf jeden einzelnen von ihnen und bin froh, hier beim SCM Trainer sein zu dürfen.“
Mit dem Heimspiel gegen den sechstplatzierten Aufsteiger aus Oberbernbach endet am Samstag (vorerst) das Kapitel Kreisliga für seinen SCM. „Wir wollen einen versöhnlichen Abschied. Wir wollen nochmals zeigen, was wir können – so gut es eben unter den gegebenen Umständen möglich ist“, sagt der 34-Jährige, der zum Saisonfinale den kompletten Kader zur Verfügung hat. Der Gegner wird natürlich etwas dagegenhalten wollen. Im Kalenderjahr 2023 präsentiert sich der SCO ausgesprochen stark, nur drei Niederlagen kassierte er seit der Winterpause. Nach der Hinserie waren die Oberbernbacher noch auf einem Relegationsrang gestanden, in der Rückrundentabelle belegen sie einen hervorragenden dritten Tabellenplatz.

cbo