Stockschiessen
Entscheidende Wochen in der 2. Bundesliga

Mannschaft des SSC Gachenbach steht vor drei „Aufstiegsendspielen“ – Auftakt in Mühlhausen

17.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:11 Uhr
Martin Kappelmaier

Nach dem jüngsten Heimspiel gegen den TSV Mühlhausen: (v. l.) Schiedsrichter Ralf Sonnhüter zusammen mit den siegreichen Gachenbacher Stockschützen Matthias Kappelmaier, Philipp Hörmann, Stefan Sonnhüter, Dominik Hörmann und Ersatzmann Michael Schefbauer. Der SSC mischt nach diesem Erfolg weiterhin fleißig im Aufstiegsrennen mit. Foto: M. Kappelmaier

Von Martin Kappelmaier

Gachenbach – Für die Gachenbacher Stockschützen beginnen an diesem Samstag drei Wochen der Wahrheit im Kampf um den Aufstieg in die Erste Bundesliga. Den Auftakt hierzu stellt der Rückkampf beim TSV Mühlhausen in Niederbayern dar. In zwei Wochen geht es dann zum Zweitliga-Tabellenführer nach Peiting – bevor am 9. Juli um 18 Uhr das letzte Heimspiel, ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Kühbach, in der Aresinger Stockhalle ansteht.

Um im Aufstiegsrennen dabei zu bleiben, ist am jetzigen Samstag unbedingt ein Auswärtserfolg in Mühlhausen notwendig. Dass man den nicht einfach einfahren wird können, zeigte sich vor kurzem beim Hinspiel, als der SSC nach einer buchstäblichen Achterbahnfahrt nur mit viel Glück am Ende als Sieger die Bahn verlassen durfte.
Gegen die Gäste aus Niederbayern trafen die Gachenbacher Stefan Sonnhüter, Matthias Kappelmaier Dominik Hörmann und Philipp Hörmann auf zwei gute Bekannte. Dort standen nämlich mit Jürgen Ritzel und Franz Kohlhuber zwei Schützen in der Mannschaft, die selbst jahrelang für den SSC aus dem Altlandkreis Schrobenhausen aktiv waren.
Bei diesem Heimwettkampf in der Aresinger Stockhalle erwischten die Gachenbacher einen Traumstart und gewannen das erste Spiel mit 21:5. Auch im zweiten lagen sie nach zwei Kehren mit 8:0 vorne, um dann aber nach der vierten Kehre erstmals mit 8:10 im Rückstand zu sein. Zwei Dreier in den letzten beiden Kehren reichten den Gachenbachern schließlich, um mit 4:0 Punkten in die Pause zu gehen.
Aus dieser Pause kam das Team aus Mühlhausen wie ausgewechselt zurück und gewann das dritte Spiel überlegen mit 18:6. Auch die ersten beiden Kehren des vierten Spieles gewannen die Niederbayern in überzeugender Manier und führten mit 12:0. In den folgenden drei Kehren kämpfte sich Gachenbachs Mannschaft zwar bis auf einen Punkt heran, musste sich am Schluss allerdings doch mit 11:15 geschlagen geben.
Im nun entscheidenden fünften Spiel sah der SSC nach einem Neuner in der zweiten Kehre mit zwölf Spielpunkten schon wie der sichere Sieger aus. Der TSV Mühlhausen konnte in der dritten Kehre aber mit einem Siebener kontern und das Match offen halten. Nachdem die Gachenbacher Vertretung in der vierten Kehre ebenfalls mit einem Siebener antwortete, war das Spiel freilich doch praktisch entschieden und endete mit 31:7 überaus deutlich für den SSC.
Durch diesen 6:4-Sieg kletterten die Gachenbacher mit jetzt 4:2 Zählern auf den zweiten Tabellenplatz und hat nun eben praktisch drei „Endspiele“ um den Gruppensieg, der mit dem direkten Aufstieg in die Erste Bundesliga verbunden ist, vor sich. Alle drei bisherigen Partien des SSC endeten bisher mit 6:4 für oder mit 4:6 gegen ihn. Allein daran kann man erkennen, dass es neben dem eigenen Können auch ein Stück weit Glück braucht, um die engen Wettkämpfe zu gewinnen. Und auf dieses Quäntchen Glück hoffen die jungen Gachenbacher natürlich auch an diesem Samstag im niederbayerischen Mühlhausen.

SZ