Fussball, Kreisliga Ostschwaben
Dritter DJK-Dreier hintereinander?

Langenmosens Fußballer sind jedoch vor dem zuletzt fünfmal ungeschlagenen SC Oberbernbach gewarnt

17.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:08 Uhr

Hoffen auf den nächsten Sprung nach oben: Stefan Stöckl (helles Oberteil) und seine DJK Langenmosen. Foto: M. Schalk

Von Roland Kaufmann

Schrobenhausen – Ein Heimsieg am Sonntagnachmittag (Anstoß um 14 Uhr) gegen den SC Oberbernbach – und schon dürfte die DJK Langenmosen definitiv auf einem einstelligen Tabellenrang überwintern: Natürlich ist diese Aussicht ausgesprochen verlockend für die Blauweißen, zumal sie vor drei Wochen noch sorgenvoll auf einem Direktabstiegsplatz in der Fußball-Kreisliga Ostschwaben gestanden waren.

Cheftrainer Sebastian Böhm misst dem Ganzen allerdings nur eine untergeordnete Rolle zu: „Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, mit wie vielen Punkten wir in das neue Kalenderjahr starten dürfen und wie viele Punkte Vorsprung wir auf die gefährdete Zone besitzen. Ob wir das dann von der neunten oder zehnten Position aus betrachten, ist mir eher egal.“

Ein Klub aus der „gefährdeten Zone“ ist eben der SC Oberbernbach, der momentan auf dem Relegationsrang liegt – mit nur zwei Zählern Rückstand auf die DJK. „Folgerichtig dürfen wir am Sonntag zumindest nicht verlieren, wenn wir den aktuellen Abstand aufrecht erhalten wollen“, weiß Böhm. „Und ein Sieg wäre natürlich noch besser...“, fügt der 32-Jährige schmunzelnd hinzu.

Wobei er dringend davor warnt, den Neuling aus dem Norden von Aichach rein nach seiner derzeitigen Platzierung zu beurteilen. „In seinen Reihen befinden sich gerade in technischer Hinsicht richtig starke Fußballer. Wenn sie richtig ins Spielen kommen, kann es für jeden Gegner schwer werden“, so Böhm. Um das Ganze zu untermauern, verweist der Langenmosener Cheftrainer auch gleich auf die jüngste Ausbeute des SCO: „Nicht von ungefähr blieb er zuletzt gleich fünfmal in Folge ungeschlagen.“

Andererseits besteht der Fußball nicht nur aus spielerischen, sondern auch aus anderen Faktoren – wie etwa Kampf, Leidenschaft und unbedingtem Einsatzwillen. Genau auf diese möchten die Langenmosener an diesem Sonntag insbesondere setzen – wobei ihnen die Tatsache, dass aufgrund der momentanen Niederschläge mit einem eher tiefen Geläuf zu rechnen ist, zusätzlich zupasskommen könnte. „Ein Leckerbissen wird diese Partie wohl nicht“, vermutet Böhm: „Es wird derjenige gewinnen, der das mehr möchte. Und ich hoffe, dass wir das sind.“

Die Stimmung im DJK-Lager ist auf jeden Fall gut, die beiden jüngsten Erfolge gegen die SpVgg Joshofen/Bergheim (3:2) sowie in Adelzhausen (2:1) haben nicht zuletzt dem eigenen Nervenkostüm sehr gut getan. Die Blauweißen wissen nun wieder, dass sie sehr wohl noch gewinnen können – gerade gegen Mannschaften, die sich ebenso wie sie selbst in der unteren Tabellenhälfte befinden.

Übrigens: Dass es rund um das Hinspiel im August einige Dissonanzen zwischen der DJK und dem SCO gegeben hatte – die Langenmosener hätten die Partie aufgrund einer Hochzeitsfeier kurzfristig gerne verlegt, die Oberbernbacher hatten das abgelehnt – für Böhm ist das schon längst vergessen: „Ich halte überhaupt nichts davon, dieses Fass jetzt nochmals aufzumachen, um unserer Mannschaft einen zusätzlichen Kick zu geben. Sie sollte allein schon aufgrund der Tabellensituation bis in die Haarspitzen motiviert sein. Wir brauchen nicht groß herumzureden: Wir müssen am Sonntag unbedingt punkten – und dementsprechend werden wir auftreten.“

SZ