Fussball, Kreisligen
Derbytriumph in Unterzahl

SC Mühlried profitiert vom Abschlusspech der DJK Langenmosen – TSV Hohenwart schließt Englische Woche mit Remis ab

28.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:17 Uhr

Den Boden unter den Füße verloren: Für die DJK Langenmosen mit Stefan Stöckl (Mitte) verlief das Altlandkreisderby gegen den SC Mühlried von Yunus Halici (l.) und Avni Özcan (r.) nicht nach Wunsch. Foto: M. Schalk

Von Roland Kaufmann

Schrobenhausen – Nach seinem ungefährdeten 4:1-Heimerfolg gegen den FC Rennertshofen bleibt der BC Rinnenthal in der Kreisliga Ostschwaben ganz vorne. In der Kreisliga Donau/Isar II steht der FC Moosinning II noch ohne jeden Punktverlust da.

Kreisliga Ostschwaben

DJK Langenmosen - SC Mühlried 0:2: Eigentlich schien das Altlandkreisderby schon früh in eine Richtung zu laufen – nämlich schnurstracks einem Langenmosener Heimsieg entgegen. Denn es dauerte nach dem Anpfiff nicht einmal eine Viertelstunde, bis sich Mühlrieds Konstantin Pabst die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Also noch über 75 Minuten Spielzeit in Unterzahl, das Ganze bei schwüler Witterung – das konnte für den SCM doch nicht gutgehen. Hätte man zumindest meinen können – zumal die gastgebende DJK vor rund 180 Zuschauern wahrlich gut kickte. „Aber wir brachten die Kugel einfach nicht im gegnerischen Kasten unter“, vermeldet Stefan Kellner kopfschüttelnd. So musste der Langenmosener Trainer wieder tatenlos von draußen aus zusehen, wie die Seinen gleich mehrmals nur das Torgestänge trafen, knapp am Gehäuse vorbeizielten – beziehungsweise am herausragenden SCM-Keeper Patrick Leuner scheiterten. „Ich weiß jetzt noch nicht, wie er manche Bälle von uns noch irgendwie herausholte“, so Kellner voller Hochachtung. Auch nach dem Seitenwechsel nichts Neues: „Es blieb ein Spiel nahezu auf ein Tor – mit unzähligen Eckstößen für uns, aber leider keinem Treffer.“ Dieser fiel schließlich in der 60. Minute auf der Gegenseite, als Marco Rechenauer nach einem weiten Pass eiskalt vollendete. Nur 180 Sekunden später bereits der nächste Nackenschlag für die DJK: Nach eigenem Eckstoß kassierte sie da den nächsten Mühlrieder Konter, und diesmal schloss Kapitän Lukas Koppold erfolgreich ab. „Ich kann trotzdem nur immer wieder betonen, dass es von uns nullkommanull ein schlechtes Spiel war“, so Kellner: „Natürlich ist es ärgerlich, ein Derby zu verlieren, aber am kommenden Wochenende geht’s ja bereits weiter. Folgerichtig gehen unsere Blicke schon jetzt in Richtung Heimspiel gegen den SV Echsheim/Reicherstein.“

Kreisliga Donau/Isar II

TSV Wartenberg - TSV Hohenwart 2:2: Heimsieg gegen den TSV Allershausen, Auswärtserfolg beim SV Wörth/ Erding, jetzt ein Unentschieden am Ostrand der Münchner Schotterebene – das brachte den Hohenwartern sieben Punkte innerhalb von acht Tagen ein. „Natürlich bin ich mit dieser Ausbeute sehr zufrieden“, sagt Markus Kurzhals – zumal sein Team jetzt bereits Tabellenvierter ist. „Und in diesen Regionen wollen wir gerne noch länger bleiben“, so der Spielertrainer der Paartaler weiter: „Wir möchten uns oben festbeißen.“ Dass die Mannen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen diesmal nicht ganz so frisch wie gewohnt wirkten, das hatte laut Kurzhals mehrere Gründe: „Einerseits steckte uns noch das anstrengende Auswärtsspiel vom Donnerstag in Wörth in den Beinen. Eine Hochzeit am Samstag, der Barthelmarkt in Oberstimm sowie die lange Anreise nach Wartenberg hinterließen dann ebenfalls gewisse Spuren.“ Aber trotzdem ließen sich die Paartaler nie unterkriegen. So ließen sie auf das 0:1 aus ihrer Sicht durch Jakob Taffertshofer (6.) bereits 60 Sekunden später den Ausgleich durch Oscar Appelmann folgen, und das 1:2 durch Michael Reischl (20.) egalisierten sie elf Minuten vor dem Schlusspfiff in Person von Florian Finkenzeller. „Keine Frage, insgesamt besaß die Wartenberger Mannschaft schon ein Chancenplus und gab uns auch sonst ordentlich Feuer“, räumt Kurzhals ein: „Aber wir stemmten uns stark dagegen. Und mit Alexander Bäuerle hatten wir zudem einen Mann zwischen den Pfosten, der gleich mehrmals toll rettete.“ Am kommenden Sonntagnachmittag könnte es für den Keeper und seinen TSV Hohenwart wohl etwas entspannter zugehen – denn dann empfangen sie den SV Kranzberg , der bislang die wenigsten Tore in der gesamten Kreisliga Donau/Isar II erzielt hat (erst zwei).

SZ