Landesliga Südwest
Der FC Ehekirchen will sich gegen Tabellenschlusslicht Cosmos Aystetten den Klassenerhalt sichern

13.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:23 Uhr

Ob Lucas Labus (vorne) gegen Cosmos Aystetten auflaufen kann, ist fraglich. Auch der Einsatz von Simon Schröttle ist alles andere als gesichert. Würden beide ausfallen, muss sich Ehekirchen etwas für die Innenverteidigung einfallen lassen. Foto: Bartenschlager

Ehekirchen – Der Fußball-Landesligist FC Ehekirchen plant am Samstag (14 Uhr) den finalen Schritt zum Klassenerhalt zu gehen. „Wir wollen den Deckel drauf machen. Am besten mit einem Sieg“, sagt denn auch Spielertrainer Michael Panknin vor dem letzten Saison-Heimspiel. Zu Gast in der Elektro-Schmaus-Arena ist das Tabellenschlusslicht SV Cosmos Aystetten, das man aber keinesfalls unterschätzen und schon gar nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Als Aufsteiger musste der SV Cosmos Aystetten, ein Verein aus dem schwäbischen Landkreis Augsburg, gehörig Lehrgeld zahlen – obwohl man mit sieben von zwölf möglichen Punkten sehr ordentlich in die Saison gestartet war. Danach allerdings reihte sich Niederlage an Niederlage und es folgt der Sturzflug in den Tabellenkeller. Rein rechnerisch ist zwar zwei Spieltage vor dem Ende der Sprung auf einen Abstiegs-Relegationsplatz noch möglich, doch es deutet vieles darauf hin, dass es für die Truppe um Trainer Ivan Konjevic nicht für den Klassenerhalt reichen wird. „Eigentlich sind sie kein typisches Schlusslicht. Ich habe immer gelesen, dass sie einen guten Fußball gespielt, dann aber oftmals doch knapp verloren haben“, sagt Panknin und weiter: „Ich kann aber aus der Ferne auch nicht beurteilen, warum sie keine Konstanz in ihre Leistungen gebracht und mehrere Punkte geholt haben.“

Zuletzt zwang der SV den FV Illertissen mit einem 2:0-Sieg in die Knie, einige Wochen davor wurde der SC Olching mit 1:0 besiegt. Man sieht: Der SV Cosmos Aystetten hat sich trotz der prekären Lage noch lange nicht aufgegeben und wird auch gegen den FC Ehekirchen um seine letzte Chance kämpfen. Dazu ist allerdings ein Sieg unabdingbar.

Ein Unentschieden könnte dagegen den Panknin-Schützlingen schon zum sicheren Klassenerhalt reichen – nämlich dann, wenn der FC Garmisch-Partenkirchen auswärts beim VfB Durach nicht gewinnen sollte. „Wir wollen aber nicht von anderen abhängig sein, sondern den Klassenerhalt aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen. Wir werden also voll auf Sieg spielen“, betont der Ehekirchener Spielertrainer, der zuversichtlich ist, eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen.

Den Worten Panknins nach sieht es auf jeden Fall besser aus als noch im Nachholspiel unter der Woche gegen den SC Olching (1:1). Da kam unter anderem Maximilian Schmidt nach langer Verletzungspause zu seinem Saisondebüt, und der erst 19-jährige Johannes Stöckl durfte erneut in der Schlussphase ran, nachdem er drei Tage zuvor bei der 1:4-Niederlage in Durach seine Landesliga-Premiere gefeiert hatte. Gegen Aystetten kehrt immerhin Gabriel Hasenbichler in den Kader zurück, wohingegen hinter dem Einsatz von Astrit Topalaj ein Fragezeichen steht. Bei Panknins gleichberechtigtem Spielertrainerpartner Simon Schröttle „wird es eng“ und bei Lucas Labus „schaut es eher schlecht aus.“ Können beide nicht spielen, würde die komplette Innenverteidigung ausfallen – was die Aufgabe mit Sicherheit erschweren dürfte.

Eine Entscheidung kann derweil auch an der Tabellenspitze folgen. Der TSV Nördlingen (gegen den TSV Gersthofen) geht nämlich mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten 1. FC Sonthofen (beim SV Mering) in den vorletzten Spieltag und kann den Sekt schon mal kaltstellen.

DK