Fussball, Kreisliga Ostschwaben
„Brauchen mehr Typen“

DJK Langenmosen genießt Heimrecht gegen den TSV Dasing

15.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:40 Uhr

Treffsicheres Duo: Stefan Stöckl (r.) und Christoph Engel (l.) erzielten am vergangenen Sonntag die beiden Langenmosener Tore beim 2:2-Unentschieden in Pöttmes. Foto: M. Schalk

Von Rainer Hora

Langenmosen – Die DJK Langenmosen erwartet am neunten Spieltag der Fußball-Kreisliga Ostschwaben den letztjährigen Vize-Meister, den TSV Dasing. Nach acht absolvierten Partien weist dieser neun Punkte und 12:12 Tore auf – womit ihm momentan nur der eher enttäuschende neunte Tabellenrang bleibt. Nein, insgesamt haben die Dasinger Fußballer noch nicht ihre bärenstarke Form aus der Vorsaison wiedergefunden.

Langenmosens Elf erreichte am vergangenen Sonntag beim zuvor immer besser in Schwung kommenden TSV Pöttmes ein 2:2-Remis – dank eines Treffers Christoph Engel in der Nachspielzeit. Andererseits verpasste es die DJK dort, trotz einer fast 85-minütigen Überzahl, mehr als nur einen Punkt mitzunehmen. Die Blauweißen rangieren derzeit mit acht Zählern und 10:18 Toren auf Rang 13.
„Wir haben in Pöttmes sehr gut begonnen, viel Druck ausgeübt und mit einem unserer vielen Ballgewinne in der fünften Minute auch die Rote Karte wegen ,Notbremse’ provoziert“, berichtet DJK-Spielertrainer Stefan Kellner: „In Überzahl fiel uns dann aber leider herzlich wenig ein. Nach der Pause hat uns der TSV sogar, trotz Unterzahl, massiv unter Druck gesetzt. Das kann eigentlich nicht sein.“.

Erst in der Schlussphase wurde es aus Langenmosener wieder besser – wohl auch, weil bei den Platzherren verständlicherweise die Kräfte nachließen. „Überzahl liegt uns offensichtlich nicht. Wir hatten jetzt schon dreimal Überzahl – und dabei nur zwei Punkte geholt. Das ist natürlich viel zu wenig“, ärgert sich Kellner.

Gegen den TSV Dasing am Sonntag fordert der DJK-Spielertrainer eine deutliche Leistungssteigerung – und auch „mehr Typen“: „Unsere jüngsten Leistungen haben nicht gepasst, in Pöttmes war das über 90 Minuten einfach schlecht. Gerade von unseren erfahrenen Spielern erwarte ich, dass sie bei einem Spiel wie in Pöttmes mehr Verantwortung übernehmen und auch mehr Ruhe in unser Spiel bringen“.

Der TSV Dasing sei seiner Ansicht nach „schwierig einzuschätzen“. Kellner sieht den TSV, der noch nicht so recht in Schwung gekommen ist, heuer nicht unter den Top drei: „Aber natürlich haben die Dasinger eine enorme Qualität in ihrem Kader – und bisher oft knapp verloren“. Es werde daher eine ganz schwere Partie für die DJK. Allerdings: „Wir haben zum Beispiel schon beim 3:1-Heimsieg gegen den BC Aichach gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Jetzt müssen wir das eben wieder zeigen“, fordert Kellner von den Seinen.

Allgemein gehe es für seine Blauweißen in dieser Spielzeit rein gegen den Abstieg. „Wir haben uns von dem guten Start nicht blenden lassen “, betont Kellner. Er selbst sei übrigens nach seiner mehrwöchigen Erkrankung noch nicht wieder bei 100 Prozent: „Aber es wird von Woche zu Woche besser“, freut sich der 30-Jährige.

SZ