Kreisliga 1 Donau/Isar

Sandersdorf empfängt ungeschlagenen Rivalen FC Hitzhofen/Oberzell – Mindelstetten vor drittem Sieg in Serie?

15.09.2023 | Stand 15.09.2023, 16:27 Uhr
Martin Riegler

Müssen der langen Relegation Tribut zollen: Der FC Sandersdorf mit Sandro Rott (2. von rechts; hier beim Relegationsspiel gegen Obermenzing) kommt in der aktuellen Kreisliga-Saison noch nicht so recht vom Fleck. Foto: Traub

Der FC Sandersdorf erwartet zum 7. Spieltag der Kreisliga 1 Donau/Isar am Sonntag um 15 Uhr den noch ungeschlagenen FC Hitzhofen/Oberzell im heimischen Felsenstadion. Der FC Hitzhofen gilt beim FCS als ewiger Kreisliga-Rivale. In der vergangenen Saison entrissen die Schambachtaler dem FCHO in der Nachspielzeit des letzten Spieltags noch die Vizemeisterschaft und scheiterte am Ende nach einem wahren Relegationsmarathon am SV Waldeck Obermenzing denkbar knapp.

Seitdem hat sich vieles verändert. Die Gäste um ihren langjährigen Trainer Michael Olah sind wie erwartet gut in die Saison gestartet. Durch viele Unentschieden (vier) liegt Hitzhofen trotz keiner Niederlage aber nur auf dem fünften Tabellenplatz. „Der Tabellenstand ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so wichtig. Es zählt, gut zu starten und zu punkten. Abgerechnet wird – wie im letzten Jahr schmerzlich selbst erfahren – zum Schluss“, sagt Olah vor dem Duell mit dem FCS. Vor allem die Abwehr ist diese Saison das Prunkstück der Olah-Elf. Zuletzt rangen sie dem Tabellenführer TSV Oberhaunstadt ein torloses Remis ab. „Wir wollen auch beim FCS nicht Harakiri spielen und rechnen uns mindestens einen Punkt aus“, fordert Olah, dessen Team als Favorit in die Partie geht.

Denn bei den Schambachtalern herrscht nach der zweiten Derbyniederlage in Folge beim SV Kasing Ernüchterung. „Es ist schade, dass wir uns für unsere zuletzt respektablen Leistungen nicht mit Punkten belohnt haben. Wir müssen uns selbst aus der Misere herauskämpfen und unsere Leistung auf den Platz bringen, dann werden wir auch bald wieder Erfolge feiern“, sagt das Sandersdorfer Trainerduo Patrick Mack und Christian Geß. „Mit dem FC Hitzhofen erwarten wir einen Meisterschaftsmitfavoriten im Felsenstadion. Trotzdem wollen wir beweisen, dass wir die Mannschaft besiegen können“, hoffen die Sandersdorfer Verantwortlichen. Ihr Team müsse sich auf ihre mannschaftliche Geschlossenheit besinnen und durch Lauf- und Zweikampfbereitschaft den Gegner müde spielen, um in der Offensive wieder durchschlagskräftiger zu werden. Auch auf die defensive Grundordnung wurde in der Trainingswoche der Fokus gelegt. Sollten die Übungseinheiten bei den Spielern gefruchtet haben, könnte es dem FCS zumindest gelingen, den Negativlauf mit drei Niederlagen in Folge stoppen.

FC Mindelstetten trifft erneut auf einen Aufsteiger

In der Kreisliga 1 Donau/Isar trifft der FC Mindelstetten nach dem 4:1-Erfolg gegen den SV Karlskron erneut auf einen Aufsteiger. Die Partie beim SV Denkendorf startet am Sonntag um 15.15 Uhr. Mit dem Rückenwind von zwei Siegen in Folge will der FCM nochmals punkten, um den misslungenen Saisonstart (ein Unentschieden, drei Niederlagen) endgültig vergessen zu machen.

Der Gastgeber aus Denkendorf hat in der vergangenen Kreisklassen-Saison souverän mit 68 Punkten die Meisterschaft errungen und ist auch ordentlich eine Liga höher gestartet – acht Punkte bedeuten Platz sieben in der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Denis Dinulovic kam zuletzt gegen den SV Menning zu einem 1:1-Unentschieden. Kurz vor dem Ende hatte der SVD in Unterzahl sogar noch die große Chance auf den Siegtreffer. Bastian Stadler hatte zuvor Gelb-Rot gesehen. „Auswärts können wir damit zufrieden sein“, sagte Denkendorfs Coach. Zu Hause geht die Marschroute auf Sieg, auf der anderen Seite will das aber der FC Mindelstetten um Trainer Marcel Kappelmaier verhindern und sieht bei dem Aufsteiger durchaus Möglichkeiten. Bei einem erneuten dreifachen Punktgewinn kann der FCM die Denkendorfer überholen und sich ein kleines Polster auf die Abstiegszone verschaffen.

Mit Christopher Orth wurde die kurzfristige Vertretung für Torwart Fabian Sangl aktiviert, doch auch insgesamt wirkte die FCM-Defensive zuletzt deutlich stabiler. Lediglich hinter dem Einsatz von Jonas Greth steht wegen muskulärer Probleme noch ein Fragezeichen. Ansonsten baut Kappelmaier auf die gleiche Formation wie zuletzt. Sollte der Auswärtssieg gelingen, wäre die nach dem Derbysieg angekündigte kleine Serie schon mal gestartet.

DK