Oberbayernliga Luftpistole Nord-West
Irfersdorfer Luftpistolenschützen kassieren zwei Niederlagen zum Saisonende

15.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:03 Uhr

Gehen auch in der kommenden Saison auf Punktejagd in der Bayernliga: Benedikt Biedermann (v.l.), Tobias Vogl, Martin Biedermann, Reinhard Merkl und Heinrich Prebeck. Foto: Wittmann

Es waren die erwartet schweren Brocken, die am letzten Wettkampftag im unterfränkischen Bischbrunn auf das Luftpistolen-Quintett des SV Almberg Irfersdorf gewartet haben. Gegen den Gastgeber setzte es ein 2:3 und auch gegen das Spitzenteam aus Großlangheim zogen die Almberg-Schützen beim 2:3 den Kürzeren. Am Verbleib in der Bayernliga änderten die zwei Niederlagen aber nichts mehr – dieser war bereits am vorangegangenen Schießtag unter Dach und Fach gebracht worden.

Stechschuss besiegelt Irfersdorfer Niederlage

Gewohnt souverän startete Mannschaftsführer Martin Biedermann in seine Auftaktbegegnung gegen Frederik Roth vom SV Bischbrunn und lag vor der Finalserie bereits uneinholbare 13 Ringe in Front. Dadurch konnte er sich den Lapsus von 89 Ringen in seiner vierten Serie leisten, die ihm am Ende immer noch starke 372 Ringe brachten. Sein Gegner hatte mit 364 Ringen das Nachsehen. Reinhard Merkl war gegen Lukas Väth von Anfang an chancenlos, was sich im Endresultat von 345:365 Ringen deutlich widerspiegelte. In Paarung vier erwischte Heinrich Prebeck mit 94 Ringen einen traumhaften Start und konnte Klaus Köhler zwei Ringe abnehmen. Die zweite Serie ging dann mit 87:81 Ringen an den Heimschützen. Prebeck kämpfte sich aber mit 88:85 Ringen zurück – der Showdown auf der letzten Serie war perfekt. Angetrieben vom Heimpublikum ließ sich Köhler den Punkt aber nicht mehr nehmen (356:350). Trotz der Niederlage schoss Prebeck eines der besten Ergebnisse der Saison. In der letzten Paarung lag Heimakteur Konrad Grasmann nach 20 Schuss schier uneinholbar mit 89 und 88 Ringen gegenüber den 82 und 83 Ringen von Benedikt Biedermann in Führung. Doch der Irfersdorfer Nachwuchsschütze stemmte sich gegen die drohende Niederlage und zog aus der dritten Serie, die er mit 86:79 Ringen für sich verbuchen konnte, nochmals Motivation für den Schlussakkord. Durch eine schnell absolvierte vierte Serie mit 89 Ringen raubte er Grasmann den letzten Nerv und drehte die Begegnung mit 340:337 Ringen zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Nun musste der Mannschaftssieg mittels eines Stechschusses in der zweiten Paarung ermittelt werden, nachdem Tobias Vogl und Sebastian Köhler zuvor jeweils 361 Ringe erzielt hatten. Mit einem Zehner behielt Köhler aber gleich beim ersten Versuch die Nerven, Vogl konnte dem nur eine Neun entgegensetzen. Somit war die Begegnung mit 3:2 für den SV Bischbrunn entschieden.

Starke Großlangheimer behalten die Oberhand

Beim Nachmittagswettkampf ging es zum Saisonabschluss gegen den Tabellenzweiten aus Großlangheim. Für die Irfersdorfer war es zweifellos einer der besten Wettkämpfe der Saison – trotzdem hatten sie mit 2:3 Einzelpunkten das Nachsehen. Prebeck bot sich die große Chance zum Mannschaftssieg in Paarung vier. Nach drei Serien (85, 90 und 89 Ringe) lag er nur um einen Ring hinter dem Zwischenergebnis von Christian Winkler (85, 91, 89). Doch dem Irfersdorfer fehlten die Körner im Endspurt und so musste er sich mit 342:350 geschlagen geben. Während Biedermann erneut auf 372 Ringe kam und seinem Kontrahenten Philip Ackermann (369) das Nachsehen lies, konnte sich Vogl im zweiten Durchgang steigern und gewann gegen Klaus Henke mit 371:367 Ringen. In der dritten Paarung schoss Reinhard Merkl beachtliche 350 Ringe, zog aber gegen die 362 Ringe von Sebastian Will den Kürzeren. In der Schlusspaarung kam der Irfersdorfer Youngster Biedermann mit 340 Ringen nochmals auf ein zufriedenstellendes Resultat, aber sein Gegenüber Norbert Scheidler war mit 356 Ringen einfach zu stark.

In der Schlusstabelle belegt das SV-Quintett Platz sechs und darf nun in der kommenden Saison auf zwei Heimwettkampftage vor vollem Schützenhaus hoffen.

wts