Zum Siegen verdammt
1. FC Beilngries muss die letzten drei Saisonspiele allesamt gewinnen – Erster Gegner ist Neutraubling

06.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:35 Uhr

Nach seiner Niederlage in der Vorrunde muss der 1. FC Beilngries (rechts Johannes Karch) gegen den TSV Wacker 50 Neutraubling dieses Mal unbedingt gewinnen. Foto: Nusko

Der Bezirksligist 1. FC Beilngries hat an diesem Sonntag die Chance, den letzten Tabellenplatz in der Bezirksliga Oberpfalz Süd zu verlassen. Ab 15 Uhr ist der Vorletzte TSV Wacker 50 Neutraubling im Bierschneider Sportpark zu Gast.

Dabei geht es für die Mannschaft von Trainer Hubert Brigl um alles oder nichts. Schließlich darf sie bei drei noch ausstehenden Spielen keinen Punkt mehr abgeben, um doch noch den Relegationsplatz gegen den Abstieg zu erreichen. Zudem dürfen die Mitkonkurrenten um den Verbleib in der Liga – insbesondere der 1. FC Rieden, der SV Schwandorf-Ettmannsdorf II und der TSV Wacker 50 Neutraubling – kaum mehr punkten. Zumindest der Papierform nach haben die Beilngrieser dabei das vermeintlich leichteste Restprogramm. Nach ihrem Heimspiel gegen den TSV Wacker 50 Neutraubling folgt das Gastspiel beim Tabellenelften FSV Prüfening, ehe es am letzten Spieltag in Beilngries zum möglicherweise entscheidenden Duell um den Relegationsplatz gegen den 1. FC Rieden kommt. Indes würden dem FCB selbst drei Siege nicht reichen, wenn die Riedener nicht mitspielen – ein Sieg des 1. FC Rieden und der Beilngrieser Abstieg wäre besiegelt. Allerdings gilt Rieden sowohl bei ihrem Nachholspiel in Parsberg als auch beim VfB Bach sowie gegen die SpVgg Hainsacker als Außenseiter. In diesem Fall könnte es am letzten Spieltag beim Gastspiel der Riedener in Beilngries tatsächlich um alles oder nichts gehen.

Zunächst aber müssen die Altmühlstädter aber ihre Hausaufgaben gegen den TSV Wacker 50 Neutraubling machen. Der morgige Gast des FCB ist Vorletzter und steht aktuell nur deswegen vor den Beilngriesern, weil er das Hinspiel mit 1:0 gewonnen hat. Diese Begegnung war eine von mehreren, bei denen es die Mannschaft von Brigl versäumt hatte, die zum vorzeitigen Ligaerhalt erforderlichen Punkte einzufahren. „Damals waren wir in der ersten Halbzeit nicht präsent“, erinnert sich Brigl. Ebenfalls zu viele Aussetzer leisteten sich die Altmühlstädter bei ihrer 2:4-Niederlage in Rieden. Allein die sechs dabei abgegebenen Punkte hätten dem FCB gereicht, um aktuell auf dem Relegationsplatz gegen den Abstieg zu stehen. Unabhängig davon ist es ohnehin erstaunlich, dass mit bislang nur 19 gewonnenen Punkten immer noch die Möglichkeit besteht, die Klasse zu halten. Umso größer sollte bei den Beilngriesern die Bereitschaft sein, am Sonntag bis an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Dies hat Brigl zum Teil bei der jüngsten 1:2-Niederlage seiner Mannschaft beim FC Kosova vermisst. Ansonsten wäre dort sogar etwas zu holen gewesen, bedauert er. Er ist aber davon überzeugt, dass dies nicht mehr passiert. „Die Mannschaft weiß, um was es geht. Entsprechend muss sie am Sonntag auftreten“, fordert er. Laut Brigl stehen dabei Christian Höfler, Felix Winter und möglicherweise auch Vincent Krenn wieder zur Verfügung. Dagegen entscheide sich der Einsatz von Florian Herrler, der sich im Training verletzt hatte, wohl erst kurzfristig.

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