Noch lange nicht gerettet
VfB Eichstätt II liegt nur fünf Punkte vor einem Relegationsplatz – Gegner aus Günzelhofen in Topform

13.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:12 Uhr

Senih Fazlji (links, hier gegen Untermenzing) traf im Hinspiel gegen den VSST Günzlhofen zum zwischenzeitlichen 2:0. Foto: Traub

Und plötzlich wird es für den VfB Eichstätt II in der Bezirksliga Oberbayern Nord noch einmal unangenehm brenzlig. Weil die Regionalliga-Reserve zuletzt drei Pleiten in Folge kassierte und bei 34 Zählern stehen blieb, konnten die Abstiegskandidaten aufschließen – allen voran der VSST Günzlhofen, bei dem man am Sonntag (15 Uhr) zu Gast ist und der im selben Zeitraum die volle Punkteausbeute holte.

Der Eichstätter Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz beträgt drei Spieltage vor dem Saisonende nurmehr fünf Zähler. „Unsere Zielvorgabe war, dass wir den Ligaerhalt schon vor den letzten vier Spielen eintüten. Das ist leider nicht gelungen. Denn diese Situation – so wie wir sie jetzt haben – wollten wir unbedingt vermeiden“, sagt Max Dörfler. Das Duell beim Tabellen-13. aus der Gemeinde Oberschweinbach im Landkreis Fürstenfeldbruck stuft der VfB-Spielertrainer folglich als Endspiel ein. „Bei einem Sieg sind wir wohl so gut wie durch, bei einer Niederlage dagegen wird es nochmal total eng“, so der 31-Jährige, der auch zwischen den Pfosten stehen wird. Dörfler hofft, dass es spätestens seit der 0:2-Niederlage gegen den SV Untermenzing bei „jedem in der Mannschaft Klick gemacht hat, sich nun jeder aufopfert und mit vollem Einsatz und Leidenschaft in die Partie reingeht.“ Dass diese Tugenden, die im Abstiegskampf zweifelsohne gefordert werden, die Akteure des VSST Günzlhofen längst verinnerlicht haben, belegen die jüngsten Erfolge. Denn dank der drei Siege in Serie (3:1 beim FC Aschheim, 5:2 gegen den SV Nord Lerchenau und 3:0 beim FC Fatih Ingolstadt) ist beim Verein für Sport, Spiel und Tanz (VSST) nun auch wieder der direkte Klassenerhalt drin, wonach es in dieser Saison lange Zeit nicht ausgehen hatte. „Sie wissen also, um was es geht und werden ihre Chance auch bei uns nutzen wollen. Selbstvertrauen haben sie jedenfalls reichlich getankt – nicht nur im Punktspielbetrieb, sondern auch im Sparkassencup, wo sie unter der Woche den Landesligisten SC Oberweikertshofen aus dem Wettbewerb warfen“, sagt Dörfler. Ihren Anteil am derzeitigen Günzlhofener Höhenflug haben die beiden Torjäger Kelvin Gomez (11) und Hakan Özdemir, die auch in diesen Partien ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt haben. Im Hinspiel, das der heimische VfB seinerzeit mit 3:0 nach einem Doppelpack von Valentin Eichlinger und einem Treffer von Senih Fazlji gewann, waren beide blass geblieben. Das würde dem VfB II jetzt im Rückspiel auch nur etwas bringen, wenn man die anderen Mitspieler in Schach halten kann. „Wir sind uns der Schwere der Aufgabe bewusst und wollen alles reinhauen“, sagt Dörfler abschließend.

EK