Regionalliga Bayern
Platz acht soll es sein

VfB Eichstätt beendet beim SV Heimstetten eine einmal mehr sorgenfreie Regionalliga-Saison

20.05.2022 | Stand 23.09.2023, 0:57 Uhr

Noch einmal strecken muss sich der VfB Eichstätt (in Grün) an diesem Samstag beim SV Heimstetten, dann ist die lange und intensive Regionalliga-Saison 2021/22 beendet. Foto: Traub

Von Norbert Dengler

Eichstätt – Das letzte Punktspiel der Regionalliga-Saison 2021/22 führt den VfB Eichstätt an diesem Samstag (14 Uhr) in den Sportpark des SV Heimstetten. Alle bisherigen drei Auswärtsspiele dort gingen verloren: zweimal in der Regionalliga Bayern, einmal in der Landesliga. Wobei: Einmal gingen die VfB-Jungs doch als Sieger vom Platz, als man gegen Türkgücü München, das seinerzeit seine Heimspiele in Heimstetten austrug, mit 1:0 gewann.

Während Johannes Kraus nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt ist, muss diesmal Teoman Akmestanli zuschauen. Der 20-jährige Innenverteidiger hatte gegen den FC Augsburg II seine fünfte Gelbe Karte gesehen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Johannes Fiedler, den muskuläre Probleme plagen. „Es könnte klappen, aber das wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden“, sagt VfB-Trainer Markus Mattes.

Nichts wird es dagegen mit einem Einsatz von Fabio Pirner werden, bei dem es, so Mattes, „einfach keinen Sinn macht. Lieber setzt er im letzten Spiel komplett aus und nutzt dann die Sommerpause, um sich vollständig auszukurieren.“ Weil logischerweise auch keiner der Langzeitverletzten zurückkommt, wird aller Voraussicht nach auch wieder Co-Trainer Florian Grau als Ersatzspieler auf dem Spielberichtsbogen stehen. Über dessen Zusage für ein weiteres Jahr in Eichstätt, hat sich der Vorsitzende Thomas Hein besonders gefreut. Er sagt: „Flo ist noch jung genug, um ganz nah an der Mannschaft dran zu sein. Andererseits ist er aber auch schon weit genug weg, um als Trainer die Anweisungen geben zu können. Er ist hier die perfekte Schnittstelle. Diese Kombination ist nicht alltäglich und macht uns glücklich.“

Der SV Heimstetten hat in den vergangenen sieben Spielen nur eine Niederlage kassiert – am vergangenen Samstag beim 1:2 gegen den SC Eltersdorf, der in die Abstiegsrelegation muss. Davor entschied die Elf um Trainer Christoph Schmitt fünf Begegnungen für sich, eine Partie endete unentschieden. Dank dieser starken Serie kletterte der SVH auf den 14. Tabellenplatz und hat den Klassenerhalt – wie der VfB Eichstätt – bereits sicher. Einen lauen Sommerkick erwartet Mattes trotzdem nicht. „So einen habe ich in der Regionalliga auch noch nie gesehen. Es geht immer um etwas. Wir wollen gewinnen und in der Tabelle noch an Aschaffenburg vorbeiziehen“, sagt der 46-Jährige. Mit einem Sieg würde der VfB Eichstätt seine vierte Saison in der Regionalliga Bayern auf dem achten Tabellenplatz abschließen. Bei einem Unentschieden oder gar einer Niederlage droht – je nachdem wie die Verfolger Nürnberg II und Augsburg II spielen – der Rückfall bis auf Platz elf.

Der SV Heimstetten wird die Saison irgendwo zwischen Platz elf und 15 abschließen. „Sie hatten zwischendurch eine Phase, in der sie nicht viel gepunktet haben“, weiß Mattes zu berichten. Seiner Meinung nach profitieren die Oberbayern vom Großraum München. „Da ist fast keiner in der Mannschaft dabei, der nicht schon für die Bayern oder die Sechzger gespielt hat“, sagt er. Beispiel gefällig? Torwart-Routinier Maximilian Riedlmüller hütete zwischen 2008 und 2013 für die Bayern-Amateure das Tor: 34-Mal in der Dritten Liga, 20-Mal in der Regionalliga Bayern. Top-Torjäger ist einmal mehr Lukas Riglewski. Der Sohn des ehemaligen deutschen Tennisspielers Udo Riglewski hat 15 Tore erzielt. Ein weiterer prominenter Name ist der von Stefan Reuter junior, dessen gleichnamiger Vater bekanntlich für den 1. FC Nürnberg, FC Bayern München, Juventus Turin und Borussia Dortmund spielte.

EK