Bezirksliga Oberpfalz Süd
Neunter Anlauf des 1. FC Beilngries

Brigl-Elf peilt gegen Regenstauf einmal mehr den ersten Saisonsieg an – Kapitän Julius Schmidt fällt aus

09.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:52 Uhr

Zwangspause: Die Beilngrieser müssen längere Zeit auf den verletzten Mannschaftskapitän Julius Schmidt (rechts) verzichten. Foto: Nusko

Von Hans Nusko

Beilngries – Der 1. FC Beilngries unternimmt an diesem Sonntag den neunten Versuch, seinen ersten Saisonsieg in der Bezirksliga Oberpfalz Süd einzufahren. Die Mannschaft von Trainer Hubert Brigl tritt um 14.30 Uhr beim TB/ASV Regenstauf an. Dabei gibt es für die Altmühlstädter ein Wiedersehen mit jenem Gegner, der sie im Mai 2018 mit einem 4:2-Sieg aus der Bezirksliga verabschiedet hatte.

Knapp viereinhalb Jahre später und dieses Mal schon nach etwa einem Drittel der Saison muss der FCB wieder um den Verbleib in der Liga bangen. Spätestens nach dem enttäuschenden 1:3 am vergangenen Samstag gegen den vorletzten SC Ettmannsdorf II wäre eine weitere Pleite des FCB fatal. Zwar ist der Liga-Neuling mit derzeit sechs Punkten Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz durchaus noch nicht aussichtslos abgeschlagen. Aber mit jeder weiteren Nullnummer wird der Weg nach oben natürlich immer beschwerlicher. Damit endlich ein Sieg gelingt, müsse seine Mannschaft vor allem bei sich selbst ansetzen, erklärt Brigl.

Er verweist auf das jüngste Heimspiel, als der FCB durch eigenes Verschulden seine sechste Saisonniederlage kassiert hat. Wieder einmal habe seine Mannschaft sich bietende Torgelegenheiten nicht nutzen können. Dazu seien Abwehrfehler gekommen, die selbst von einem eigentlich harmlosen Gegner wie dem SC Ettmanndorf II gnadenlos bestraft wurden. „In der Bezirksliga hat jede Mannschaft die Qualität, daraus Tore zu machen“, betont Brigl und fordert. „Wir müssen so verteidigen, dass der Gegner nach Fehlern nicht mit nur einem Pass unsere Abwehr aushebelt.“

Dazu sei vor allem erforderlich, dass sich seine Mannschaft auf dem Platz als Einheit präsentiere und nicht schon nach dem ersten oder zweiten Rückschlag „in ihre Einzelteile zerfällt“. Derzeit, so Brigl, sei „der Kampf mit uns selbst unser größtes Problem“. Dennoch dürfe man beim FCB nun nicht alles infrage stellen. Schließlich seien im Training durchaus gute Ansätze vorhanden, die allerdings auch im Spiel dauerhaft zum Tragen kommen müssten. Trotz des bislang enttäuschenden Saisonverlaufs gelte es, Schritt für Schritt über den Berg zu kommen.

Die erste Etappe auf dem Weg nach oben soll nun in Regenstauf zurückgelegt werden. Die Oberpfälzer sind aktuell mit 13 Punkten Tabellensiebter, haben allerdings schon 19 Gegentore kassiert – nur zwei weniger als der FCB. Außerdem gab es für den TB/ASV zuletzt zwei Heimniederlagen. Ganz wichtig für den FCB dürfte es sein, Torjäger Cesar Sodji in den Griff zu bekommen. Er erzielte bislang bereits zehn Treffer und damit zwei mehr als der FCB insgesamt.

Nachdem es zuletzt so ausgesehen hatte, als würden allmählich fast alle Akteure aus dem Bezirksliga-Kader zur Verfügung stehen, gibt es nun eine weitere Hiobsbotschaft. Mannschaftskapitän Julius Schmidt zog sich am vergangenen Samstag ohne Einwirkung eines Gegenspielers Bänderrisse im Sprunggelenk zu und fällt deshalb mehrere Wochen aus. Für ihn dürfte Sebastian Jaksch in die Innenverteidigung rücken. Aller Voraussicht nach gehört der fast ein halbes Jahr verletzt ausgefallene Christian Höfler erstmals wieder zum Aufgebot des FCB. Ob er auch zum Einsatz kommt, hängt laut Brigl von Belastungstests beim Abschlusstraining ab.

DK