Gutmann-Cup
Hochklassiger Schützenwettbewerb mit Löwen-Coach

Bund München gewinnt 12. Gutmann-Cup – Preisübergabe mit Kellerfest-Ehrengast Michael Köllner

26.08.2022 | Stand 22.09.2023, 6:26 Uhr

Gewinnerin Kerstin Fahl (Mitte) umrahmt von den Top 10 des Wettbewerbs sowie Richard Eder (vorne links), Fritz Gutmann (vorne rechts) und Michael Köllner (mittlere Reihe, rechts). Foto: Brauerei Gutmann

Titting – Der Bund München hat den 12. Gutmann-Cup der Schützen gewonnen. Im Finale, das im Rahmen des Tittinger Kellerfestes ausgetragen wurde, erzielte Kerstin Fahl für die Münchner fabelhafte 104,4 Ringe.

Die Schützen vom Bund München waren einer von 207 Vereinen, die bei der Vorrunde des Gutmann-Cups gestartet sind. Als einer der besten 80 qualifizierten sie sich für den Endkampf und durften am vergangenen Kellerfest-Samstag einen Final-Schützen nach Titting entsenden. Galt bei der Vorrunde noch ein kombiniertes Mannschaftsergebnis aus Ring- und Teiler-Wertung, so zählte im Finale die Einzelstarter-Additionswertung: Dabei gibt jeder Schütze zehn Schüsse ab und diese werden in einer Zehntel-Wertung addiert. Der bestmögliche Schuss ist somit eine 10,9-Wertung, für die es beim Gutmann-Cup traditionell einen Kasten Hefeweizen als Belohnung gibt.

Zum Finalschießen boten die gastgebenden Tittinger Schützen einen ausgezeichneten Rahmen: Im vollbesetzten Schützenhaus konnten die Zuschauer über Monitore, Fernseher und Leinwände jeden Schuss auf die elektronische Schießanlage live verfolgen. Moderator Richard Eder sorgte mit seinen motivierenden und humorvollen Ansagen zudem für eine besondere Atmosphäre. Die mitgereisten Fanclubs in Tracht verwandelten das Schützenhaus dann vollends in eine stimmungsvolle bayerische Wettkampfarena. „Für jeden Finalteilnehmer ist das ein unvergessliches Ereignis, das für Gänsehaut sorgt“, berichtet Organisator Eder.

Besonders laut wurde der Beifall im vierten von zehn Final-Durchgängen: Jonas Szabo vom SV Oberzenn erzielte starke 103,1 Ringe, setzte sich an die Spitze des Rankings und verteidigte seine Führung in den folgenden Durchgängen gegen viele hochdekorierte Konkurrenten. Weder die deutsche Rekordhalterin im Dreistellungskampf Theresa Schnell vom SV Edelweiß Offenbau (Platz 9) noch die Bundesliga-Schützen Tamara Hüttner vom SV Vorderbreitenthann (Platz 10), Sophia Demski vom SV Hubertus Otting (Platz 8) und Pascal Walter von der FSG Hilpoltstein (Platz 7) kamen an den jungen Franken heran. Auch die frühere Vize-Europameisterin in der Juniorenklasse Tina Grünwedel aus Kehl (Platz 6), Armbrustweltmeisterin Sandra Reimann von den Lustigen Brüdern Zaitzkofen (Platz 5), die Deutsche Meisterin Xenia Mund von der FSG Kösching (Platz 4) und die Gutmann-Cup-Podest-Sammlerin Silja Peters aus Ludmannsdorf (Platz 3) konnten die 103,1 Ringe von Szabo nicht übertreffen. Im letzten Finale musste der Oberzenner seine Führung dann aber doch noch abgeben, denn Leistungssportschützin Fahl brachte eine beeindruckende Serie auf die Scheiben: 10,6 – 10,7 – 10,4 – 10,3 – 9,5 – 10,7 – 9,9 – 10,8 – 10,8 und 10,7 standen am Ende auf dem Monitor. In Summe bedeutete das fantastische 104,4 Ringe und den Sieg beim Gutmann-Cup 2022.

Bei der Siegerehrung durfte die glückliche Siegerin dann auf der Kellerfest-Bühne ihren Preis, ein Anschütz-Luftgewehr, aus den Händen eines Münchner Kellerfest-Ehrengasts entgegennehmen. Michael Köllner, Trainer des Drittligisten TSV 1860 München, der auf dem Kellerfest die Tabellenführung seiner Löwen genoss, lies es sich nicht nehmen, der frischgebackenen Gutmann-Cup-Gewinnerin zu gratulieren.

„Vereine vermitteln wichtige Werte, sorgen für Zusammenhalt und Geselligkeit und machen unsere Umgebung lebenswert; das wollen wir fördern“, sagte Fritz Gutmann von der Brauerei. Zusammen mit Gauschützenmeister Karl Renn und Florian Bauer sowie Organisator Eder überreichte er die weiteren Preise, ehe die Schützen ihr Zielwasser beim Kellerfest wieder auftanken konnten.

EK