1. Bundesliga Luftpistole Süd
Haken hinter dem Saisonziel

Bundesliga-Luftpistolenschützen des SV Hitzhofen-Oberzell sichern sich mit Platz acht den Klassenerhalt

10.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:49 Uhr

Gegen den ESV Weil am Rhein hatten die Schützen des SV Hitzhofen-Oberzell (in Grün) am letzten Wettkampfwochenende das Nachsehen. Fotos: Steiger

Ludwigsburg – Zum Saisonabschluss der 1. Luftpistolen-Bundesliga Süd haben die Schützen des SV Hubertus Hitzhofen-Oberzell zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Gegen den amtierenden Vizemeister ESV Weil am Rhein verlor der SVHHO mit 1:4 bei 1872:1892 Ringen. Und auch einen Tag darauf hatten die SV-Schützen beim 2:3 gegen die SGi Ludwigsburg das Nachsehen (1863:1876). Damit schließt der SVHHO die Hauptrunde auf dem achten Tabellenplatz ab und verpasst das Finalturnier in Neu-Ulm der jeweils vier besten Luftpistolen-Bundesligisten aus dem Norden und dem Süden.

Mit Unterstützung einiger mitgereister Fans galt es für den SVHHO gleich am ersten Wettkampftag eine harte Nuss zu knacken. Das mit nationalen und internationalen Spitzenschützen besetzte Team aus Weil am Rhein trat von Beginn an stark auf. Umso wichtiger war es, dass Andrea Heckner, amtierende Deutsche Meisterin, nach mehrwöchiger Wettkampf- und Trainingspause wieder für Hitzhofen-Oberzell an den Schießstand ging. Doch auch die Ausnahmeschützin konnte am Ende eine Niederlage ihres Teams nicht abwehren. Einzig Paul Fröhlich holte gegen Kevin Venta einen Einzelpunkt für Hitzhofen (387:380) und stellte dabei seine Saisonbestleistung ein. Auf Position zwei verlor Nils Strubel mit 378:381 Ringen knapp gegen Michael Schwald,
Andrea Heckner unterlag mit 370:378 Ringen Patrick Meyer. Auf den Positionen vier und fünf mussten Stefan Negler und Tabea Ocker ihre Punkte ebenfalls abgeben (371:383 und 366:370). So stand am Ende trotz Hitzhofener Saisonbestleistung eine 1:4-Niederlage.

Am Sonntag dann wollte sich der SVHHO gegen den Gastgeber aus Ludwigsburg, der in Bestbesetzung antrat, gebührend aus der Saison verabschieden. Der nervenaufreibende Wettkampf bot für die zahlreichen Zuschauer 50 Minuten Spannung. Fröhlich bekam es auf Position eins mit der französischen Spitzenschützin Celine Goberville zu tun. Beide lieferten sich ein knappes Duell, das bis zur letzten Serie offen war. Dort verlor der Hitzhofener den Anschluss und somit den Einzelpunkt knapp mit 379:384 Ringen. Strubel konnte in einer ebenfalls bis zum Schluss offenen Begegnung seinen Einzelpunkt gegen Ludwigsburgs Julia Hlousek gewinnen (378:372). Heckner hatte gegen eine starke Teresa Walther bei 375:382 Ringen das Nachsehen. Für den SVHHO punktete schließlich Negler auf Position vier mit 370:368 Ringen knapp und glich die Begegnung aus. Doch Hitzhofens Kilian Gruber konnte trotz gutem Finish mit 361:370 Ringen eine erneute Niederlage nicht verhindern. So stand es am Ende 2:3 aus Sicht der Hitzhofener.

„Klar wäre ein Sieg zum Saisonende schön gewesen, vor allem weil ich richtig heiß darauf war, endlich wieder mit meinem Team an den Start gehen zu können. Aber auch so kann die Mannschaft mit der Saisonleistung sicherlich zufrieden sein“, zog Heckner ein Fazit. Und mit Tabellenplatz acht konnte das vor der Saison erklärte Ziel der Hitzhofener, der Klassenerhalt, auch erreicht werden. „Wir wussten bereits zu Saisonbeginn, dass das zweite Jahr in der Liga nicht einfach werden würde. Deshalb war der Ligaerhalt als Saisonziel gesetzt, was wir erreicht haben. Wir haben aber noch Luft nach oben und wollen die Defizite bis zum Saisonstart im Oktober 2023 auch abarbeiten, damit wir uns erneut im oberen Bereich der Tabelle wiederfinden“, sagte Hitzhofens Trainer Walter Sbarra.

EK