FCS in der Favoritenrolle
Gegen Baar-Ebenhausen ist ein Sieg für Sandersdorf Pflicht – FCM sinnt auf Revanche gegen Menning

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22.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:17 Uhr
Martin Riegler

Sandersdorf um Kapitän Michael Detling (rechts) zählt zu den zweikampfstärksten Teams der Liga. Foto: Halbritter

Nach der Auswärtspartie am vergangenen Sonntag gegen den SV Hundszell geht es für den FC Mindelstetten an diesem Sonntag mit dem SV Menning erneut gegen einen offensivstarken Aufsteiger – dieses Mal aber zuhause. Ebenfalls auf heimischen Rasen will der FC Sandersdorf mit einem Sieg gegen Baar-Ebenhausen den Abstand zum Drittplatzierten aus Hitzhofen vergrößern.

• FC Mindelstetten - SV Menning (Sonntag, 15.15 Uhr): Die sonntägliche Begegnung dürfte ein Duell auf Augenhöhe werden, denn die Mannschaft von Trainer Dejan Micic hat lediglich zwei Punkte weniger auf dem Konto als der heimische FCM. Dass der Aufsteiger keine Abstiegssorgen mehr hat, hat er vor allem seiner Offensive um Toptorschütze Fabian Neumayer zu verdanken. Der 25-Jährige erzielte bereits 20 der insgesamt 46 Treffer des SVM. Auch in der Vorwoche schoss er den 1:0-Siegtreffer gegen Oberhaunstadt.

Für Mindelstettens Spielertrainer Marcel Kappelmaier ist auch noch die 3:4-Hinspielpleite schmerzlich in Erinnerung. Trotz des 3:3-Ausgleichs in der 90. Minute erzielte Neumayer in der Nachspielzeit das entscheidende Tor. „Ziel für Sonntag ist klar, die Wiedergutmachung der Hinspielniederlage. Da haben wir – wie so oft in dieser Saison – eine Halbzeit verschlafen“, meint Kappelmaier.

Der angeschlagene Spielertrainer konnte während der Woche nicht trainieren, geht aber davon aus, dass er am Sonntag wieder einsatzfähig ist. Auch der restliche Kader steht zur Verfügung, insbesondere wird die Abwehr gefordert sein, um diesmal keine vier Gegentore zuzulassen. Und wenn auch Neumayer in Schach gehalten wird, könnte der erste Heimsieg im Frühjahr 2023 möglich sein.

mri


• FC Sandersdorf - TSV Baar-Ebenhausen (Sonntag, 15 Uhr):
Aufgrund einer bisher starken Saisonleistung steht der FCS verdientermaßen auf Aufstiegsrelegationsplatz zwei. Am vergangenen Spieltag holte die Mannschaft des Trainerduos Patrick Mack und Christian Geß beim formstarken Ex-Landesligisten FC Gerolfing zumindest einen Punkt (1:1) und hielt somit den Viertplatzierten auf Distanz.

Derweil gewann Sandersdorfs ärgster Verfolger FC Hitzhofen/Oberzell nach der Minikrise sein Heimspiel gegen den Türkisch SV Ingolstadt und verkürzte den Abstand zu den Schambachtalern auf zwei Punkte. Von der Tabellenspitze – mit sechs Punkten Vorsprung auf den FCS – grüßt weiterhin der TSV Gaimersheim, der der übernächste Gegner der Sandersdorfer ist.

Doch zuvor erwartet der FCS am Sonntag mit dem TSV Baar-Ebenhausen eine der offensivschwächsten Mannschaften der Liga. Mit lediglich 16 Treffern gelang es den Baarern immerhin 17 Punkte zu ergattern, mit denen sie auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz elf stehen. Die Schambachtaler werden allerdings nicht den Fehler machen, den TSV zu unterschätzen: „Wir werden wie immer sehr konzentriert und konsequent auf dem Platz agieren, um auch dieses Spiel erfolgreich zu absolvieren. Klar ist aber auch, dass wir gegen Baar-Ebenhausen als Favorit ins Spiel gehen und das Heimspiel auf alle Fälle gewinnen müssen, um den zweiten Platz zu verteidigen und den Druck auf Primus Gaimersheim vor dem Spitzenspiel hochhalten zu können“, so die Taktik des Sandersdorfer Trainerteams.

flh