Brigl-Elf vor Herkulesaufgabe
Der 1. FC Beilngries empfängt mit dem TV Parsberg die momentan stärkste Mannschaft der Liga

25.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr

So engagiert wie zuletzt muss der 1. FC Beilngries (in Rot) auch an diesem Sonntag gegen den TV Parsberg auftreten. Foto: Nusko

Der 1. FC Beilngries hat in der Bezirksliga Oberpfalz Süd erneut ein Heimspiel. An diesem Sonntag ist ab 15 Uhr der TV Parsberg im Bierschneider Sportpark zu Gast.

Dabei kommt es zum Duell der beiden Aufsteiger aus der Kreisliga 2 Regensburg. Während die Oberpfälzer als Meister den direkten Weg schafften, benötigte der FCB zwei Relegationsspiele einschließlich jeweiliger Elfmeterschießen, um ebenfalls wieder in die Bezirksliga zurückzukehren. Auch auf der höheren sportlichen Ebene wurden die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften schnell deutlich, schlugen sie doch völlig entgegengesetzte Wege ein. Der vielfach als momentan stärkste Mannschaft in der Bezirksliga Oberpfalz Süd eingeschätzte TVP ist aktuell Tabellenzweiter und hat nach wie vor die Möglichkeit, den Durchmarsch in die Landesliga Mitte zu schaffen. Wohl noch größer ist indes die Wahrscheinlichkeit, dass der FCB den direkten Weg zurück in die Kreisliga gehen muss.

Während es die Parsberger in mittlerweile 20 Begegnungen auf 39 Punkte gebracht haben und aktuell sowohl über den treffsichersten Angriff als auch über die beste Abwehr in der Liga verfügen, können die Beilngrieser bislang erst zwölf Zähler aufweisen. Einen davon holten sie Ende August vergangenen Jahres mit einem 1:1 beim Hinspiel in Parsberg. Nach dieser Begegnung hatten die Oberpfälzer elf und die Oberbayern zwei Punkte auf dem Konto. Beim FCB kamen seitdem nur zehn dazu. Deshalb wäre es schon eine faustdicke Überraschung, sollte der Mannschaft von Trainer Hubert Brigl gegen den Mitaufsteiger ein Sieg gelingen.

Jedoch ist für die Altmühlstädter nach ihrer völlig unnötigen Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen die SpVgg Hainsacker genau das Pflicht. Falls sie nämlich auch in ihrem zweiten Spiel nach der Winterpause leer ausgehen, wäre dies wohl gleichbedeutend mit dem endgültigen Ende ihrer Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Aber so weit ist es noch nicht, gibt sich der Übungsleiter kämpferisch. Er verweist auf das vergangene Heimspiel, als seine Mannschaft in Unterzahl die zweite Halbzeit gegen Hainsacker klar dominierte und eigentlich einen Sieg verdient hätte. „Da hat sie viel Druck ausgeübt und ist bis an ihre Leistungsgrenze gegangen“, erklärt Brigl. Indes schaffte sie es aber ein weiteres Mal nicht, beste Torgelegenheiten zu nutzen. „Wenn es uns gelingt, das Positive vom vergangenen Spiel rauszuziehen, können wir auch gegen Parsberg etwas holen“, ist sich Brigl sicher. Nachdem seine Mannschaft ja kaum noch etwas zu verlieren habe, gelte morgen Nachmittag mehr denn je: „Augen zu und durch. Ein Sieg muss her!“ Dass diese Forderung nicht ganz ohne Hintergrund ist, hat der FCB auch in der Bezirksliga schon bewiesen. So vor allem bei seinem 1:1 gegen den aktuellen Spitzenreiter FC Kosova Regensburg.

Zudem kann Brigl am Sonntag personell fast aus dem Vollen schöpfen. Neben drei Langzeitverletzten fehlt jedoch Mannschaftskapitän Julius Schmidt, der sich am vergangenen Sonntag erneut verletzte und auf noch nicht absehbare Zeit wieder ausfällt.

DK