Fußball - Kreisklasse 2
Zuchering vergibt 2:1-Führung und Elfmeter

SVZ unterliegt in Tegernbach noch mit 2:5 und rutscht auf Rang fünf – TSV Lichtenau enttäuscht beim FSV Pfaffenhofen II

24.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:10 Uhr

Landete mit seiner Elf die Überraschung des Spieltages: Heiko Juhra (rechts), Spieltrainer des FSV Pfaffenhofen II gewann mit seiner Elf gegen Lorenz Schweiger und den TSV Lichtenau. Foto: M.Schneider

Ingolstadt – Der SV Karlskron bleibt nach dem 3:1 beim TSV Wolnzach in der Fußball-Kreisklasse 2 Donau/Isar dem ebenfalls siegreichen Tabellenführer TV Münchsmünster (1:0 in Geisenfeld) auf den Fersen. Derweil hat der SV Zuchering nach dem 2:5 in Tegernbach den Kontakt zur Spitzengruppe verloren.

FSV Pfaffenhofen II - TSV Lichtenau 3:2 (1:0): Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit nutzte Raphael Boser die lange Nachspielzeit zum 1:0 nach einer Standardsituation. Lichtenaus Innenverteidiger Andre Blesch hatte sich nach 25 Minuten verletzt und war länger behandelt worden. In der 65. Minute traf Fabian Christl nach einer Ecke zum 1:1 und zehn Minuten später drehte Mentor Haliti die Partie sogar. Die Gastgeber schlugen jedoch in der 78. Minute per Flachschuss von Tobias Hagl zurück. In der 85. Minute gab es schließlich einen Foulelfmeter für Pfaffenhofen, den Boser zum 3:2-Siegtreffer verwandelte. Spielertrainer Heiko Juhra freute sich natürlich: „Wir haben den Matchplan genau umgesetzt und sind über 90 Minuten positiv geblieben.“ Der Sieg sei wichtig für die Stimmung. Sein Gegenüber Bastian Wagner sprach von der schlechtesten Saisonleistung seiner Elf.

Nach sechs Spielen ohne Sieg sicherte sich Tegernbach wieder drei Punkte. „Der Sieg war dringend nötig“, freute sich Spielertrainer Oguzhan Halici, der seiner Mannschaft die Passivität in der ersten Halbzeit vorwarf. In der Tat hatte zunächst Felix Held die Gäste nach Flanke von Dejan Kipa in Führung gebracht (5. Minute) und Sulaiman Abu Saleh kurz darauf einen Elfmeter verschossen. Nach dem Ausgleichstor von Stefan Mair (19.) erzielte Marcel Preuß auf Zuspiel von Patrick Weiher nach 38 Minuten die erneute Führung für Zuchering. Fünf Minuten nach der Pause gelang Thomas Mair der erneute Ausgleich und der Treffer wirkte als Initialzündung für Tegernbach. Christoph Ratberger (53. und 75.) und Niclas Ipfelkofer (69.) erzielten die weiteren Treffer zum 5:2. „Sitzt der Elfmeter und verteidigen wir beim Gegentor besser, gehen wir mit einem 3:0 in die Pause und das Spiel ist durch“, ärgerte sich Zucherings Trainer Stefan Hoffmann.

„Wir haben das Spiel über 90 Minuten bestimmt und auch in der Höhe verdient gewonnen. Kompliment an meine Jungs, das war ein sehr abgeklärter Auftritt“, lobte Karlskrons Spielertrainer Christopher Haas. Stephan Spiess nach 28 Minuten und Haas selbst per Elfmeter eine Minute vor der Pause sorgten für den Halbzeitstand von 0:2. Rudi Tkac erzielte nach einer Stunde das 3:0 für Karlskron, das Tabellenführer Münchsmünster auf den Fersen bleibt. Motez Guemir traf in der 83. Minute noch für die Gastgeber. „Karlskron war in den entscheidenden Momenten cleverer als wir“, stellte Wolnzachs Trainer Florian Flicker fest. Der Gegner habe aus drei guten Chancen drei Tore gemacht und verdient gewonnen. Das 0:1 wurde aus seiner Sicht aus einer Abseitsposition erzielt.

FC Geisenfeld - TV Münchsmünster 0:1 (0:0): In einem Spiel mit wenig Torszenen hatte Münchsmünster in den ersten 60 Minuten leichte Vorteile. Die Müller-Elf wirkte gefestigter und disziplinierter. Bei der einzigen großen Chance in der ersten Stunde scheiterte Moritz Feigl an Torwart Alexander Adamiok (21.), zudem hätten die Gäste in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter bekommen müssen. In der letzten halben Stunde kam Geisenfeld besser in die Partie, doch nach einem schönen Angriff zielte Kilian Thunig freistehend über das Tor. In der 88. Minute waren die Gastgeber zu weit aufgerückt, Tobias Schmid setzte sich nach einem Diagonalball im Eins-gegen-eins durch und schlenzte den Ball zum 0:1 ins lange Eck. „Darum stehen sie oben und wir nicht“, kommentierte FCG-Sprecher Matthias Gabler. TV-Trainer Andreas Müller sprach von einer unruhigen, recht offenen Partie und einem insgesamt verdienten Sieg.

Auf schwierigem Untergrund war Uttenhofen die bessere Mannschaft, die Gäste gingen aber durch Abdulhamit Zorlu nach 28 Minuten in Führung. In der 40. Minute nutzte Impero Occhiuzzi einen Steilpass von Andrea Brancaccio zum 1:1. In der zweiten Halbzeit war das Spiel sehr umkämpft. In der 70. Minute erhielt Aleksandar Kaurin eine Zeitstrafe. In Unterzahl fuhren die Gäste in der 78. Minute einen Konter, den erneut Zorlu zum Siegtreffer nutzte. „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden, auch der Schiedsrichter“, ärgerte sich BCU-Coach Claudio Maritato unter anderem über eine nur mit Gelb geahndete Notbremse. „Der Sieg war etwas glücklich“, meinte Türk-SV-Coach Alois Marb, der mit seiner Elf am Donnerstag (19.15 Uhr) das Nachholspiel gegen den FSV Pfaffenhofen II bestreitet.

Karlshulds Trainer Dominik Berchermeier war richtig aufgewühlt. Er war gar nicht gut auf den Schiedsrichter zu sprechen, der sein Team durchgehend benachteiligt habe. Noch enttäuschender war die Einstellung seiner Spieler. „Wir kassieren elf Tore in zwei Spielen, lassen uns komplett zerlegen und die Jungs sitzen in der Kabine und lachen“, ärgerte er sich und prophezeite dem Team eine harte Woche. Mitchel Fischer (8.), Thomas Thurner per Elfmeter (11.) und Felix Grüger (44.) machten bereits vor der Pause alles klar für Scheyern. In der Schlussphase erzielte dann Lukas Berger innerhalb von elf Minuten einen Hattrick (78./80./88.). Für Scheyerns Trainer Mathias Hoiß war der Sieg verdient, aber etwas zu hoch. „Wir waren diesmal sehr konsequent“, sagte er.

Schweitenkirchen kassierte gegen das Schlusslicht die sechste Niederlage in Folge. Eine „unfassbar unnötige“, wie der sportliche Leiter Baris Basaran berichtete. „Wir haben ihnen das erste Tor aufgelegt und selber große Chancen liegengelassen.“ Nutznießer war in der 24. Minute Andreas Eder, der zum 0:1 traf, nachdem Torwart und Abwehr sich nach einem langen Ball nicht einig waren. „Der Schlüssel zum Erfolg war, dass die Leistungsträger heute alle dabei waren“, erklärte Langenbrucks Trainer Matthias Zimmermann. Auch er schilderte in der ersten Halbzeit einige gute Chancen für sein Team. Nach dem Wechsel habe seine Elf dann Schweitenkirchen nicht mehr aufkommen lassen. In der Nachspielzeit traf Marco Strasser nach einer Ecke zum 0:2. Für Zimmermann war der Sieg hochverdient.

gam