Abgesehen von einer Änderung (Denis Linsmayer spielte für den gesperrten Hans Nunoo Sarpei) vertraute der FCI-Trainer auf jene Mannschaft, die vor zwei Wochen den 1. FC Nürnberg mit 5:0 abgefertigt hatte. Weil die Schanzer stabil standen, tat sich in einer ausgeglichenen Anfangsphase vor beiden Toren recht wenig.
Für den ersten Jubel im Weserstadion musste also der 1:0-Zwischenstand des SV Sandhausen gegen Werder-Aufstiegskonkurrent Hamburger SV sorgen. Nur Augenblicke später klärte Dejan Stojanovic erst gegen Ömer Toprak und im Anschluss gegen Romano Schmid (20.). Auch bei einem Kopfball Nicolai Rapps war der FCI-Keeper Herr der Lage (33.).
Die Schanzer hatten im ersten Durchgang einige gute Möglichkeiten zum Torabschluss. Doch Filip Bilbija (36./41.) und Florian Pick (45.+1) brachten ihre Schüsse nicht auf das Bremer Tor. Das Angriffsduo der Heimelf um Füllkrug und Marvin Ducksch trat abgesehen von einem Lattenkopfball Füllkrugs zunächst nicht in Erscheinung (40.).
Bremen erhöhte zu Beginn des zweiten Durchgangs merklich den Druck, Stojanovic parierte einen gefährlichen Abschluss Mitchell Weisers (54.). Die Ingolstädter konnten sich in dieser Phase nur noch selten befreien und offensive Akzente setzen: Kapitän Michael Heinloth verpasste per Weitschuss sein erstes Zweitliga-Tor knapp (59.).
Rehm brachte durch Christian Gebauer (für Pick), Rico Preißinger (für Linsmayer; beide 62.) und Valmir Sulejmani (68.; für Patrick Schmidt) frische Kräfte. Doch die Entlastung für den FCI wurde immer weniger. Toprak verpasste das Führungstor für die Grün-Weißen nach einer Ecke aus wenigen Metern (67.), genau wie Ex-Schanzer Anthony Jung (71.).
Konnte Antonitsch einen Schuss Duckschs noch per Kopf von der Linie klären (74.), war das FCI-Bollwerk beim nächsten Bremer Angriff überwunden und Füllkrug köpfte zur inzwischen verdienten Bremer Führung ein (75.).
In der Schlussviertelstunde stemmten sich die Schanzer mit aller Macht gegen ihre 15. Saisonniederlage, die durch Bilbijas sehenswerten Heber aus spitzem Winkel gerade noch abgewendet werden konnte. Mit dem FC St. Pauli wartet am kommenden Samstag (13.30 Uhr/Sky) im Audi-Sportpark das nächste Spitzenteam der Liga auf die Schanzer. Werder ist am Sonntag im Nordderby beim HSV gefordert.
DK
