Fußball - Kreisklasse 1
Veit-Elfer bringt Etting den Klassenerhalt

TSV nach dem 1:1 in Buxheim gesichert – TSV Ingolstadt-Nord und TSV Gaimersheim II gehen in die Abstiegsrelegation

23.05.2022 | Stand 22.09.2023, 23:20 Uhr

Am Ende konnten beide jubeln: Philipp Schneider (TSV Etting, links) und Nico Duschek (SV Buxheim) haben sich mit ihren Klubs in der Kreisklasse gehalten. Foto: Traub

Ingolstadt – In der Kreisklasse 1 herrscht nach dem letzten Spieltag Klarheit: Der TSV Ingolstadt-Nord (3:5 gegen Großmehring) und der TSV Gaimersheim II (trotz 5:0 gegen Kösching) müssen in die Relegation. Der FC Gelbelsee, der SV Buxheim und der TSV Etting haben sich den Klassenerhalt gesichert.

In Kösching machte Gaimersheim II zwar seine Hausaufgaben, aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz verpassten die Gäste aber den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Nach einer halben Stunde ohne Treffer legte Markus Bauer in der 32. Minute mit dem Toreschießen los. Christoph Katzenbogen besorgte den 0:2-Halbzeitstand (42.). Nach dem Seitenwechsel legte Bauer mit dem 0:3 in der 54. Minute nach und schnürte direkt in der 56. Minute einen Dreierpack. Der Erfolg der Gäste hätte nur zum direkten Klassenerhalt gereicht, wenn der TSV Etting gegen Buxheim nicht gepunktet hätte. So war auch das fünfte Tor durch Daniel Winterer am Ende ohne Bedeutung für die Tabelle (82.). Für die Gaimersheimer geht es jetzt im Entscheidungsspiel am 30. Mai gegen den SC Steinberg um den Verbleib in der Kreisklasse.

Der TSV Ingolstadt-Nord stand unter Zugzwang, musste gewinnen, lag gegen Großmehring aber schon nach 41 Minuten mit 0:3 zurück. „Wir hatten eine Chance durch einen Standard, haben dann aber direkt das Gegentor bekommen“, beschrieb Ingolstadts Abteilungsleiter Oliver Ziegler. Benedikt Neubauer erzielte das 0:1 (13.), Sebastian Eisenberger legte nach (21.) und Sebastian Brunner traf zum 0:3 (41.). „Durch einen Konter sind wir aber immerhin noch in der ersten Hälfte zum 1:3 gekommen“, erklärte Ziegler. Aydin Kaya hatte das Tor erzielt (44.). Zwar erhöhte Großmehrings Berthold Schneider in der 50. Minute auf 1:4, der TSV Nord markierte aber durch Andreas Tebbe (55.) und Tunahan Aydin (57.) die Anschlusstreffer. Als die Gastgeber dann alles nach vorne warfen, nutzte der Meister aus Großmehring die freien Räume und schickte die Hausherren durch das 3:5 von Maximilian Samweber (81.) in die Relegation. Dort trifft der TSV am 31. Mai auf den SC Irgertsheim.

SV Lippertshofen - SV Menning 2:3 (1:1): In Lippertshofen geriet das Geschehen auf dem Feld für SVL-Coach Sabri Sodo beinahe zur Nebensache. „Heute war nach vier Jahren meine letzte Partie als Lippertshofener Trainer.“ Im Spiel gingen die Hausherren durch ein Tor von Thomas Donner (3.) schnell in Führung, kurz vor dem Seitenwechsel glich der Toptorjäger der Liga, Philip Wolfsfellner, aus (45.). Donner brachte Lippertshofen wieder mit 2:1 in Führung, Wolfsfellner glich aber erneut aus (61.) – und schoss sein Team in der 72. Minute zum 3:2-Sieg. Es waren Wolfsfellners Tore 24 und 25. „Natürlich wollten wir heute nochmal punkten, aber das war nicht mehr so wichtig.“ Sodo berichtete begeistert von seiner Zeit in Lippertshofen: „Ich habe hier mehr zurückbekommen, als ich jemals erwartet hatte.“ Sodo wird in der kommenden Saison den SV Stammham trainieren. „Der SVL wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Die Zeit hier war unfassbar.“

SV Buxheim – TSV Etting 1:1 (0:0): „Beide Teams starteten sehr verhalten ins Spiel“, beschrieb Buxheims Trainer Daniel Köhler das Duell der beiden Abstiegskandidaten. Durch das Unentschieden können beide Teams für ein weiteres Jahr in der Kreisklasse planen. Nach der torlosen ersten Hälfte brachte Sebastian Zäch die Gäste allerdings in Zugzwang. Durch das 1:0 des Torjägers rutschte der TSV zwischenzeitlich auf Relegationsrang 13 ab. Doch die Gäste antworteten in der 74. Minute. Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Peter Veit, der kommende Saison für den Bezirksligisten FC Fatih Ingolstadt auflaufen wird, den fälligen Elfmeter zum 1:1. „Etting hatte dann sogar noch eine Chance durch einen Standard, aber am Ende stand ein leistungsgerechtes Unentschieden“, resümierte Köhler.

In Gelbelsee wurde gefeiert: „Wir haben endlich einen unserer vier Matchbälle genutzt“, freute sich Trainer Florian Wolf und Abteilungsleiter Werner Pfaller ergänzte: „Zum 50. Geburtstag unseres Vereins hatten wir uns den Klassenerhalt fest vorgenommen.“ Der FCG agierte gegen Eitensheim zwar aktiver, das erste Tor erzielte aber Gäste-Spieler Quirin Beck (35.). „Zum Glück konnten wir noch in der ersten Hälfte ausgleichen“, erzählte Wolf. Nach einem Foul an Markus Hundsdorfer verwandelte Thomas Forster den fälligen Strafstoß (43.). Im zweiten Durchgang machten die Gastgeber den Klassenerhalt perfekt. Arlind Avdijaj brachte Gelbelsee mit 2:1 in Führung (62.) und sein Bruder Avni sorgte für die Vorentscheidung (80.). Den Schlusspunkt setzte Eitensheims Moritz Pillmayer mit einem Eigentor – 4:1 (83.). „Jetzt dürfen wir erstmal feiern“, verriet Wolf, der mit seinem Team auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse an den Start gehen wird.

TSV Altmannstein - SV Stammham 2:1 (0:1): Der TSV Altmannstein krönte seinen starken Saisonendspurt mit einem Sieg gegen Stammham. Abteilungsleiter Ulrich Hruza erinnerte sich dabei an den Start: „Nach acht Spielen hatten wir nur drei Punkte auf dem Konto und wussten nicht, wie es weitergeht. Jetzt können wir sehr stolz und mehr als zufrieden sein.“ Im Duell mit dem SVS hatten die Hausherren Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. „Am Anfang hatten wir gar keinen Zugriff“, erklärte Altmannsteins Trainer Daniel Winkelmeier. „Wir hätten uns auch über einen höheren Rückstand nicht beschweren dürfen.“ Für die Gäste traf Tobias Schmidt (7.). Im zweiten Durchgang kam der TSV dann besser ins Spiel und glich durch Niklas Gogl in der 60. Minute aus. „Am Ende hatten wir heute auch ein wenig Spielglück“, meinte Winkelmeier, der sich in der 78. Minute über das 2:1 durch Christian Hallermeier freute. „Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen, aber so haben wir unsere Serie gekrönt.“ Altmannstein gewann fünf Spiele in Folge und beendete die Saison als Fünfter.

Der SV Denkendorf sicherte sich im letzten Saisonspiel nicht nur Rang drei im Tableau, sondern auch Platz eins in der Rückrundentabelle. Im Derby gegen Wolfsbuch/Zell traf Jonas Löffler in der 44. Minute zum 1:0, ehe Marius Heß kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte (49.). „Wir hatten uns heute einiges vorgenommen“, berichtete Trainer Denis Dinulovic und ergänzte: „Durch zwei dumme Fehler wurde es aber wieder spannend.“ Zweimal agierten die SV-Verteidiger im Strafraum zu ungestüm, Stefan Petz verwandelte den ersten Elfmeter (54.) und Benedikt Wilhelm schoss auch den zweiten Strafstoß in die Maschen (58.). Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Heß stellte die Führung für den SVD wieder her (59.) und Johannes Schmidt besorgte in seinem letzten Spiel für Denkendorf per Kopf den 4:2-Endstand (90.). „So war es das Ende eine sehr guten Saison, in der wir uns stabilisiert und dann Druck auf die Spitzenteams aufgebaut haben“, freute sich Dinulovic.

DK