Joker Erpenstein wird zum Trumpf
Tischtennis: Nach dem 7:3 beim Dritten Schwabhausen steht der MTV in der Oberliga unmittelbar vor dem Klassenerhalt

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:15 Uhr

Derzeit in überragender Form: Frederik Erpenstein holte beim 7:3 des MTV in Schwabhausen drei Zähler. Foto: Rimmelspacher

Der Klassenerhalt in der Tischtennis-Oberliga ist für das Quartett des MTV Ingolstadt inzwischen zum Greifen nah. Nach dem überraschenden 7:3-Erfolg beim Tabellendritten TSV Schwabhausen liegt die Mannschaft um Kapitän Christoph Mader mit 16:16 Zählern auf dem fünften Tabellenplatz und braucht in den verbleibenden beiden Partien nur noch einen Zähler, um hundertprozentig gesichert zu sein.

Diese letzten beiden Partien bestreiten die Ingolstädter an diesem Wochenende beim Sechsten TG Würzburg-Heidingsfeld (Samstag, 14.00) und dem Zweiten TV Etwashausen (Samstag, 18.30 Uhr). Auf den Relegationsrang acht können die Ingolstädter allerdings nur noch abrutschen, wenn die Konkurrenten in ihren verbleibenden Partien die nahezu optimale Punktausbeute holen. Nach menschlichem Ermessen sollte für den MTV also nichts mehr schiefgehen. Um in diese Position zu kommen, mussten die Ingolstädter indes eine echte Überraschung landen. „Wenn wir beim Dritten in Schwabhausen mit 7:3 gewinnen, dann muss es schon optimal laufen. Und so war es auch: Jede Partie, in der wir uns eine Chance ausgerechnet haben, ist am Ende tatsächlich zu uns rübergefallen. Es war schon eine außergewöhnliche Leistung“, lobte der weiterhin verletzte Mader.

Dabei war es mit den beiden 3:0-Siegen der Doppel Robin Campbell/Frederik Erpenstein und Florian Teuber/Matej Urbanek gleich „absolut perfekt“ losgegangen, wie Mader beschrieb. Im Weiteren konnte sich das Team im oberen Paarkreuz einmal mehr auf Spitzenspieler Campbell verlassen, der laut Teamkapitän „im Moment so stark ist, dass er einfach immer einen Zähler holt“.

Den spielentscheidenden Vorteil zu Gunsten der Ingolstädter sicherte dann das hintere Paarkreuz. Sowohl Urbanek (3:1 und 3:2) als auch Nachrücker Erpenstein (3:1 und 3:0) gewannen ihre beiden Einzel und hatten somit den größten Anteil am letztendlich sehr klaren MTV-Sieg. „Vor allem die Leistung von Freddy Erpenstein muss man hier hervorheben. Er spielt seit Wochen sehr nervenstark und hat uns schon viele wichtige Punkte gesichert. Das war schon wirklich klasse“, lobte Mader seinen Teamkollegen. Die Entwicklung Erpensteins, eigentlich Stammspieler in der Verbandsliga-Mannschaft des Klubs, ist in der Tat beeindruckend. In der Hinrunde hatte er als Nachrücker in der Ersten noch eine 6:12-Bilanz erspielt, steigerte sich in der Rückrunde und hat bisher beachtliche 5:1-Siege vorzuweisen. Ein wichtiger Faktor für die Mannschaft, die nach einer Serie mit Höhen und Tiefen aller Voraussicht nach an diesem Wochenenden den Klassenerhalt feiern kann.

DK