Fußball - Kreisklasse 2
SV Zuchering stürzt Tabellenführer SV Karlskron

Hoffmann-Elf klettert durch 4:1 auf Rang sechs – TV Münchsmünster nach 2:0 gegen den FC Tegernbach nun auf Platz eins

04.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:59 Uhr

Durchgesetzt: Scheyerns Daniel Koller (rechts) behauptet den Ball gegen den Schweitenkirchener Sebastian Bauer. Foto: M. Schneider

Ingolstadt – Der TV Münchsmünster hat die Tabellenführung in der Kreisklasse 2 Donau/Isar zurückerobert. Das Team von Trainer Andreas Müller gewann seine Partie gegen den FC Schweitenkirchen mit 3:0 und profitierte von der Niederlage des SV Karlskron (1:4 in Zuchering).

SV Zuchering - SV Karlskron 4:1 (2:0): „Wir wollen das Derby gewinnen, um Karlskron nicht enteilen zu lassen“, hatte Zucherings Spielertrainer Stefan Hoffmann bereits in der Woche vor dem Spiel als Ziel ausgegeben – und seine Elf setzte das Vorhaben um. Nach einer Viertelstunde köpfte Yannick Stibbe die Gastgeber in Führung. Nur drei Minuten später lenkte Karlskrons Thomas Fackler einen Schuss von Dennis Weinrich zum 2:0-Pausenstand ins eigene Tor. In der 57. Minute flankte Felix Held und erneut Weinrich setzte den Ball mit einem technisch anspruchsvollen Volley zum 3:0 ins Netz. Auch der Schlusspunkt war Weinrich vorbehalten: er umkurvte nach einem Solo über 40 Meter noch den Torwart und schob ein (82.). Hoffmann lobte seine Elf für ihre Disziplin und Willensstärke über die gesamten 90 Minuten. Für Karlskron betrieb Noah Polat in der 72. Minute Ergebniskosmetik. SVK-Trainer Christopher Haas sprach vom schlechtesten Saisonspiel und einer auch in der Höhe verdienten Niederlage.

TSV Lichtenau - SpVgg Langenbruck 2:1 (1:1): Bei schwierigen Platzverhältnissen war die erste Halbzeit recht ausgeglichen und bot wenig Höhepunkte. Langenbruck hatte die gefährliche Offensive der Gastgeber gut im Griff und ging nach 21 Minuten durch Lukas Müller in Führung. Lichtenaus Spielertrainer Bastian Wagner beschrieb die Partie als „fahrig“, seiner Elf reichten aber zwei Standardsituationen, um das Ergebnis zu drehen. In der 41. Minute köpfte André Blesch eine Ecke zum 1:1 ein, in der 52. Minute war Marco Lustig im Anschluss an eine kurze Ecke im Nachschuss erfolgreich. „Wir haben am Ende vielleicht etwas mehr investiert, daher ist der Sieg nicht ganz unverdient“, fand Wagner. Gästetrainer Matthias Zimmermann, der wieder nur zwölf Mann zur Verfügung hatte, berichtete noch von einigen Kopfballchancen. Er ärgerte sich über individuelle Fehler bei den Standards, sein Team habe die Partie im Griff gehabt.

TSV Wolnzach - BC Uttenhofen 4:3 (2:0): Wolnzach musste auf beide Trainer verzichten, Florian Flicker und Rouven Bermann sind erkrankt. Dennoch waren die Gastgeber in der ersten Halbzeit hoch überlegen. In der 39. Minute hielt schließlich Dominik Fischer seinen Fuß in eine scharfe Hereingabe von rechts und es stand 1:0. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte trat Maximilian Amper einen Freistoß aus dem Halbfeld, der Ball sprang nochmal auf und ging direkt ins Tor. In der zweiten Halbzeit verlor Wolnzach den Faden und Giuseppe Iapalucci traf in der 55. und 74. Minute. In der Schlussphase ging es dann Schlag auf Schlag: Fischer verwandelte einen Freistoß zum 3:2 (85.), erneut Iapalucci glich eine Minute später mit seinem dritten Tor aus. Den Schlusspunkt setzte Amper in der 89. Minute per Handelfmeter. BCU-Trainer Claudio Maritato lobte zwar die Steigerung nach der Pause, sagte aber auch: „Wenn du vier Tore bekommst, darfst du dich nicht wundern, wenn nichts herausspringt.“

FC Geisenfeld - SV Karlshuld 1:2 (0:1): Das Fazit aus beiden Lagern war ähnlich. „Bei einem Rückstand kann man uns aktuell vergessen, zu wenige Spieler wehren sich konsequent gegen eine Niederlage“, sagte Geisenfelds Sprecher Matthias Gabler, der zudem fünf verletzte Spieler während der Partie beklagte, darunter Torwart Alexander Adamiok. „Wir wollten den Sieg viel mehr und meiner jungen Mannschaft hat die Führung gut getan“, meinte Karlshulds Trainer Dominik Berchermeier. In einem bis dahin sehr zweikampflastigen Spiel übernahmen nach etwa 20 Minuten die Gäste zunehmend die Kontrolle. In der 37. Minute startete Jeton Jashari nach einem Ballverlust zum Solo und traf flach zum 0:1. Nach einer knappen Stunde überlistete dann Lukas Hörmann Torwart Yannik Böhme mit einem sehenswerten Heber zum 0:2. Geisenfeld hatte seine einzige Großchance kurz vor dem Ende: Matej Dujmovic passte auf Kilian Thunig und der Torjäger vollendete zum 1:2, das aber zu spät kam.

TV Münchsmünster - FC Tegernbach 2:0 (2:0): Münchsmünster gewann auch das sechste Heimspiel der Saison und kehrt an die Spitze zurück. Den Gastgebern steckte laut Trainer Andreas Müller das Nachholspiel vom Mittwoch etwas in den Knochen, sie konnten aber gleich ihre erste Chance durch Moritz Feigl zum 1:0 nutzen (4.). Tegernbach kämpfte sich danach gut in die Partie und drückte auf den Ausgleich – um nach 25 Minuten durch Enrico Reindl das zweite Tor zu kassieren. Kurz vor der Pause vergab Christoph Ratberger den Anschlusstreffer. Nach der Halbzeit war Tegernbach klar am Drücker und hatte auch mehr Ballbesitz, kam aber erst gegen Ende der Partie zu Chancen. Die größte davon, ein Kopfball von Louis Pilsner, wurde auf der Linie geklärt. Trainer Müller war froh über den Sieg, zumal er seine Abwehr urlaubsbedingt umbauen musste. Tegernbachs Coach Oguzhan Halici sah einen Schritt in die richtige Richtung, der Gegner habe halt aus drei Chancen zwei Tore gemacht.

ST Scheyern - FC Schweitenkirchen 2:1 (0:1): „Ich hatte wieder nur zwölf Mann und muss jede Woche umstellen. Deshalb war die erste Halbzeit etwas zäh“, berichtete Scheyerns Trainer Mathias Hoiß. Auch Schweitenkirchens Sportlicher Leiter Baris Basaran sprach von einer unspektakulären und ausgeglichenen Halbzeit mit mehr Ballbesitz für sein Team, das in der 34. Minute nach einer Ecke durch Lukas Schaubeck in Führung ging. „Nach dem Seitenwechsel und einigen Umstellungen waren wir dann deutlich griffiger und druckvoller. Wir hatten mehr Spielanteile und haben in meinen Augen verdient gewonnen“, fügte Hoiß an. Felix Grüger traf direkt nach Wiederanpfiff zum 1:1, in der 86. Minute markierte Lukas Zeitler den Siegtreffer für Scheyern. „In der zweiten Halbzeit war es ein blutleerer Auftritt, wir haben 45 Minuten um die Niederlage gebettelt. Scheyern war klar besser“, kritisierte Basaran.

Türk. SV Pfaffenhofen - FSV Pfaffenhofen II: Das Spiel wurde auf Donnerstag, 27. Oktober (19.15 Uhr), verlegt.