Fußballkreis Donau/Isar
Showdown in Gaimersheim

Der zuletzt achtmal siegreiche TSV empfängt Spitzenreiter FC Hitzhofen – Gerolfing holt ein 2:2

21.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:18 Uhr

Hofft mit dem TSV den Spitzenreiter FC Hitzhofen ärgern zu können: Gaimersheims Trainer Manfred Kroll. Fotos: DK-Archiv

Ingolstadt – Das Spitzenspiel in der Kreisliga 1 zwischen dem Zweiten TSV Gaimersheim und Tabellenführer FC Hitzhofen-Oberzell überstrahlt am Wochenende den Spieltag im Fußballkreis Donau/Isar.

KREISLIGA 1: FC Sanderdorf - FC Gerolfing 2:2 (2:1): Die Chancenverwertung bleibt ein leidiges Thema beim FC Sandersdorf: Am Donnerstagabend kam der Kreisliga-Dritte nicht über ein 2:2 (2:1) im Nachholspiel gegen den FC Gerolfing hinaus. Wieder gab der FCS eine Führung aus der Hand. „Wir bekommen es zurzeit einfach nicht hin, das dritte oder vierte Tor nachzulegen. So geht das Spiel 2:2 aus, obwohl du die drei Punkte schon fast sicher in der Tasche hattest“, haderte Sandersdorfs Coach Patrick Mack. Dabei lief es zu Beginn wie am Schnürchen: Nach zwölf Minuten spielte Christian Geß einen Chipball auf Philipp Schneeberger, der zum frühen 1:0 verwandelte. Kurz darauf spitzelte Michael Detling einen langen Ball von Johannes Nachreiner zum 2:0 über die Linie (20.). Doch noch vor dem Pausenpfiff markierte Philipp Haunschild den Anschlusstreffer für Gerolfing (40.), Lukas Achhammer besorgte schließlich den Ausgleich (62.). In der Schlussphase vergab Sandersdorf dann noch drei Hochkaräter – es blieb bei der Punkteteilung. „Wer unsere Aufstellung gesehen hat, hätte vermutlich nicht gedacht, dass wir heute einen Punkt mitnehmen“, sagte Gerolfings Coach Marcus Stadler. Spieler aus der zweiten Mannschaft halfen aus, weil einige Leistungsträger verletzt oder arbeitsbedingt ausfielen. Dementsprechend war Stadler auch mehr als zufrieden mit dem Punkt: „Die Jungs haben es super gemacht. Nach einem 0:2 nochmal zurückzukommen, macht mich echt glücklich.“
TSV Gaimersheim - FC Hitzhofen-Oberzell (Samstag, 15 Uhr: Wenn am Samstag der FC Hitzhofen zum Spitzenspiel in Gaimersheim antritt, treffen gleich mehrere Top-Werte aufeinander. Als Primus stellt der FCHO die beste Offensive (38 Treffer) und die stärkste Defensive (11 Gegentore) der Liga, Verfolger Gaimersheim hat die zweitbeste Sturmreihe (35 Treffer) und die drittbeste Abwehr (17 Gegentore). Kurzum: Es ist das Beste, was die Kreisliga derzeit zu bieten hat. Kein Wunder, dass beide Trainer euphorisiert sind. „Es treffen zwei Topteams aufeinander. Ich glaube, jeder Fußballbegeisterte im Umkreis kann sich auf dieses Spiel freuen“, sagt FCHO-Coach Michael Olah. Sein Gegenüber Manfred Kroll schließt sich an: „Es wird ein tolles Match. Wir freuen uns sehr.“ Die Frage nach den Stärken und Schwächen des Gegners wollen beide Seiten nicht beantworten. Die nach dem Ziel aber sehr wohl: „Das Ergebnis wird sehr von der jeweiligen Tagesform abhängen. Minimalziel ist es, nicht zu verlieren, um den Abstand zu halten“, sagt Olah. Sein Team liegt drei Zähler vor Gaimersheim. Bei einer Niederlage hätte der TSV also bereits sechs Punkte Rückstand. Coach Kroll bleibt dennoch gelassen: „Wir sind der Jäger und wollen den Tabellenführer natürlich ein bisschen ärgern.“

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Der Elfte erwartet den nur einen Punkt besseren Zehnten. Der Gewinner kann also einen kleinen Abstand zwischen sich und die Relegationsränge bringen. „Es ist ein extrem wichtiges Spiel“, erklärt der Altmannsteiner Abteilungsleiter Ulrich Hruza. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Tagesform entscheidet.“ Die Formkurve zeigte zuletzt vor allem bei den Gästen nach oben. Der FCG gewann drei der letzten vier Spiele. Der TSV konnte im gleichen Zeitraum nur vier Zähler einfahren. Da die Altmannsteiner aber mit Verletzungsproblemen zu kämpfen haben, liegt die Favoritenrolle beim letztjährigen Aufsteiger. „Mit Tobias Daum und Marco Santl fällt außerdem unsere Mittelfeldzentrale aus“, berichtet Hruza. „Es wird ein hartes Stück Arbeit.“

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Der Vorjahresvize Pförring hat mit 23 Punkten – vier Zählern hinter Tabellenführer MBB Manching – den zweiten Platz inne, Rockolding ist mit 17 Punkten und einem Spiel weniger Fünfter. Ein Sieg ist für den FC somit Pflicht, will er noch ein Wort um die Aufstiegsplätze mitreden. „Pförring ist ein Spitzengegner und hat mit acht Gegentreffern die beste Defensive der Liga. Wir müssen versuchen, unsere Spielstärke auf den Platz zu bringen und die Torchancen zu nutzen“, erklärt FCR-Spielertrainer Andrej Kubicek. Auch TSV-Abteilungsleiter Markus Guttenberger weiß um die Bedeutung der Partie: „Das wird ein sehr schweres Spiel für uns. Rockolding hat mit Andrej Kubicek und Silvio Smoljic zwei überragende Einzelspieler. Unser Minimalziel ist, den Vorsprung gegenüber dem Gegner zu halten.“

pku