Ingolstadt – Die Tabellenführer der A-Klassen 2 und 3 im Fußballkreis Donau/Isar haben sich am vergangenen Wochenende keine Blöße gegeben. Während der TSV Kösching in der Gruppe 2 gleich mit 5:0 beim FC Hepberg gewann, sicherte die MBB SG Manching mit dem 4:2-Heimsieg gegen den FC Rockolding die Spitzenposition in der A-Klasse 3.
Hitzhofen spielte eine sehr starke erste Halbzeit. Robert Schulz (6. Minute), Johannes Schlamp per Elfmeter (23.) und Jakob Zitzelsberger (36.) schossen ein 3:0 zur Pause heraus. „Das war inakzeptabel“, ärgerte sich Friedrichshofens Trainer Roble Braun. Auch in der 2. Halbzeit änderte sich zunächst nichts, doch dann verkürzte Alexander Bolich nach 56 Minuten auf 3:1. „Danach haben wir gepennt und es wurde noch einmal spannend“, sagte Hitzhofens Abteilungsleiter Christoph Bauer und spielte auf das 3:2 durch Frank Paetzold in der 69. Minute an. „Nun stand das Spiel auf des Messers Schneide und wir hätten durchaus bei einigen Chancen noch den Ausgleich machen können“, berichtete Braun. Letztlich traf aber Peter Nuber in der 79. Minute zum entscheidenden 4:2, das nach Meinung von Abteilungsleiter Bauer auch in Ordnung ging.
FC Hepberg - TSV Kösching 0:5 (0:1): Tabellenführer Kösching ist in Torlaune, 21:0 Treffer stehen aus den letzten drei Partien zu Buche. Dabei war die 1. Halbzeit eher ausgeglichen, beide Teams ebenbürtig. Nach 41 Minuten erzielte David Ostermeier aber das 0:1 nach einem Abpraller. Nach dem Seitenwechsel nutzte Gerard Gläser zwei Standards in der 55. und 60. Minute zu zwei weiteren Treffern. „Danach war die Luft bei uns raus und Kösching hat das Ergebnis nach oben geschraubt“, sagte Hepbergs Vorstand Albin Steiner. Ferdinand Hofweber (64.) und Simon Ostermeier (89.) erhöhten den Spielstand auf 5:0. Trainer Rudi Hofweber lobte den läuferischen Einsatz seiner Elf, die sehr viel Druck gemacht habe. „Wir mussten recht früh zweimal wechseln, das war nicht einfach. Unsere Standards haben aber die Partie entschieden“, freute er sich nach dem klaren Sieg.
A-KLASSE 3:
TV Vohburg - SV Oberstimm 1:2 (0:1): Vohburg kassierte eine eher unglückliche Heimniederlage. „Das Spiel war insgesamt eher schwach“, berichtete Spielertrainer Thomas Thaleder, der nicht gut auf den Schiedsrichter zu sprechen war. Nach unfreiwilliger Bogenlampe eines Verteidigers, die in den Armen des Torwarts landete, gab es indirekten Freistoß, den Christian Motz zum 0:1 verwandelte (30.). Zwar gelang Florian Hauber in der 55. Minute der Ausgleich, doch Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj traf bereits zehn Minuten später zur erneuten Führung, wobei Vohburgs Abwehr nicht konsequent genug war. Die Gastgeber hatten kurz darauf die Großchance zum erneuten Ausgleich, aber Andreas Keller verschoss einen Strafstoß. „Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser, mit guten Chancen durch Christopher Thiel und Christian Motz, deshalb geht der Sieg in Ordnung“, fand Iberdemaj.
TSV Unsernherrn - FC Wackerstein-Dünzing 1:6 (0:3): „Unsernherrn hätte in Führung gehen können, wir haben einen Eckball auf der Linie geklärt. Dann läuft das Spiel anders“, sagte Wackersteins Spielertrainer Kai Baitz. So sei es dann aber eine klare Sache gewesen. Bereits zur Pause führten die Gäste mit 3:0. Nach nur neun Minuten wurde Baitz von Kevin Meier bedient und traf zum 0:1. In der 28. Minute revanchierte sich der Coach und legte Meier das 0:2 auf. Auch das Tor von Jonas Lechner bereitete er vor (42.). Nach einer guten Stunde machte Baitz dann sein zweites Tor per Distanzschuss. Lechner machte es ihm in der 75. Minute nach und in der Nachspielzeit erzielte Florent Sadiku nach einem langen Abschlag das sechste Tor. Den Ehrentreffer für Unsernherrn machte Bastian Steffen nach 78 Minuten. Coach Stephan Wöhrl sprach kurz und knapp von einem rabenschwarzen Tag.
MBB SG Manching - FC Rockolding 4:2 (2:1): Tabellenführer MBB gewann das Spitzenspiel und baute seine Siegesserie aus. Beide Trainer waren sich nachher etwas uneinig über die Bewertung der Partie. Manchings Ali Erbas sprach von einer echten Spitzenpartie, die seine Elf verdient gewonnen habe, weil sie dominanter agiert und mehr Zug zum Tor gezeigt habe. Für Andrej Kubicek war es ein schlechtes Spiel. „Es gab kaum eine Kombination über drei oder vier Stationen, der Platz ließ fast nur hohe Bälle zu“, sagte er. Für ihn habe die glücklichere Mannschaft gewonnen, die Gegentore seien alle durch Fehler gefallen. Rockolding ging nach 25 Minuten in Führung, Tacettin Tural (34.) und Emre Erbas (43.) drehten die Partie. Nach 52 Minuten gelang Kubicek der Ausgleich, doch in der 84. Minute unterlief seinem Spieler Anton Reichert ein Eigentor zum 3:2. Giuseppe Santalucia machte in der 89. Minute per Elfmeter den 4:2-Sieg klar.
TSV Reichertshofen - SV Ernsgaden 1:1 (1:1): Ernsgadens Spielertrainer Andreas Thiel brachte seine Mannschaft nach einer Ecke in Führung (18. Minute), in der 39. Minute unterlief Luca Wauschek ein Eigentor zum Ausgleich. Reichertshofens Spielertrainer Manuel Steiniger haderte mit dem Verletzungspech und der Abschlussschwäche seiner Elf. „Es ist jede Woche dasselbe, die Verletztenliste wächst und wir kommen nicht dazu, uns einzuspielen“, klagte er. Bereits nach zehn Minuten musste er seinen Innenverteidiger Andreas Zellner ersetzen, der mit einem Muskelbündelriss bis zum Winter ausfallen wird. Kurz nach der Pause musste er dann auch selbst mit einer Knieverletzung passen, hofft aber, dass es nicht so schlimm ist. Dennoch hatte seine Elf eine Reihe von Chancen, brachte den Ball aber nicht über die Linie und als sie es doch einmal schaffte, war es Abseits. Thiel sprach von einem umkämpften Spiel mit guter Schiedsrichterleistung. „Wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte er.
gam
