Fußballkreis Donau/Isar
Kreisliga-Duell der Kellerkinder

TSV Großmehring und DJK Ingolstadt hoffen auf baldige Wende – Kann A-Klassist Reichertshofen Favorit Pförring Paroli bieten?

04.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:45 Uhr

Braucht mit dem TSV Großmehring dringend Punkte: Benedikt Neubauer (Mitte) hofft im Kreisliga-Heimspiel gegen Schlusslicht DJK Ingolstadt auf Zählbares. Foto: Meyer/Archiv

Ingolstadt – Zum Rückrundenstart gleich von der letzten Chance zu sprechen, wäre sicher etwas verfrüht. Dennoch kommt dem Kellerduell in der Fußball-Kreisliga 1 Donau/Isar zwischen den beiden bislang glücklosen TSV Großmehring und der DJK Ingolstadt für den Rest der Serie sicher wegweisende Bedeutung zu.

Kreisliga 1: TSV Großmehring - DJK Ingolstadt (Sonntag, 14.30 Uhr): Zu Beginn der Rückrunde empfängt der Tabellenvorletzte TSV Großmehring Schlusslicht DJK Ingolstadt. Für beide Mannschaften kann es in zweiten Saisonhälfte eigentlich nur noch besser werden; Aufsteiger Großmehring hat gerade mal einen mickrigen Sieg eingefahren, die DJK ist sogar noch komplett sieglos. Wenn es mit der Aufholjagd etwas werden soll, müssen so bald wie möglich Punkte her. DJK-Trainer Michael Dittenhauser will die Bedeutung der Partie aber nicht zu hoch hängen: „Sollten wir das Spiel gegen Großmehring verlieren , werden wir die Saison definitiv nicht abhaken.“ Zum fehlenden Spielglück kommt bei den Gästen zusätzlich noch großes Verletzungspech: Nun fällt auch noch Kapitän Florian Dormeier längerfristig aus. An der Ausrichtung der DJK ändert sich dadurch aber nichts: „Wir versuchen Sonntag für Sonntag, unser Bestmögliches zu geben und die Spiele zu gewinnen. Das werden wir auch gegen Großmehring versuchen“, stellt Dittenhauser klar. Den Sieg will allerdings auch der TSV unbedingt haben – im Gegensatz zu Dittenhauser misst Großmehrings Coach Marco Spreng der Partie einen großen Stellenwert bei: „Es sind bis zur Winterpause ausschließlich Endspiele. Gegen die DJK zuhause gelten nur drei Punkte.“

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Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der Herbstmeister aus Denkendorf mit dem SV Stammham den Tabellenvierten. Nach dem 3:1-Sieg gegen den Zweiten aus Arnsberg in der Vorwoche steht für das Team von Trainer Denis Dinulovic somit das nächste Spitzenspiel an. „Es ist außerdem ein Derby und wir wollen zeigen, dass wir zurecht ganz oben stehen“, meint der SV-Coach. In den ersten 13 Spielen der Saison gab der SVD nur fünf Punkte ab, und das obwohl seit einiger Zeit eine Menge Spieler fehlen. Der kommende Gegner reist allerdings ebenfalls mit Selbstvertrauen und dem besten Torjäger der Hinrunde nach Denkendorf. Nico von Swiontek traf bereits zwölfmal und brachte seine Mannschaft auch beim jüngsten 4:0-Sieg gegen Buxheim in Führung. „Stammham hat eine Menge Qualität im Kader“, lobt derweil Dinulovic. Das Hinspiel endete 2:2 und war das bisher einzige Remis der Denkendorfer, die auch gegen den SVS auf Sieg spielen. „Nach der starken Serie bisher wollen wir auch mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen. Den ersten Schritt dafür wollen wir am Sonntag gehen.“

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Die Personalsituation war beim Gastgeber am vergangenen Spieltag derart angespannt, dass die Partie in Rockolding nicht bestritten werden konnte. Reichertshofens Spielertrainer Manuel Steiniger hadert seit Saisonbeginn dem Ausfall vieler Stammkräfte: „Wir konnten in der Hinserie nicht ein einziges Mal erneut mit der gleichen Aufstellung antreten. Pförring ist klar in der Favoritenrolle. Unser Ziel ist es, zumindest ein Unentschieden mitzunehmen.“ Der Tabellenzweite aus Pförring hat gerade erst beim 0:0 gegen Tabellenführer MBB Manching unter Beweis gestellt, dass der TSV auf die beste Defensive der Liga bauen kann. „Reichertshofen steht sicherlich nicht da, wo sie stehen wollen, aber ein Kreisklassenabsteiger ist immer ein gefährlicher Gegner. Das wird ein schweres Spiel für uns“, sagt TSV-Abteilungsleiter und Torhüter Markus Guttenberger. Pförring gewann das Hinspiel in der Nachspielzeit mit 3:2.

pku