Am 24. Spieltag der Kreisklasse 1 hat der SV Lippertshofen seinen zweiten Tabellenplatz durch ein 1:0 gegen den SV Stammham behauptet. Der FC Arnsberg blieb durch ein 4:0 gegen den SC Steinberg/Biberg dran, während der FC GW Ingolstadt im Tabellenkeller durch einen 3:1-Sieg gegen Altmannstein die Chance auf den direkten Klassenerhalt wahrte.
FC GW Ingolstadt - TSV Altmannstein 3:1 (2:0): Mit dem vierten Sieg in Serie hält Grün-Weiß (11. Platz) die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt am Leben, zumal der direkte Konkurrent aus Altmannstein (10.) bezwungen wurde. „Wir haben auch heute unser Ding durchgezogen“, lobte Ingolstadts Trainer Hakan Düzgün. Nach einer ereignislosen halben Stunde gingen die Hausherren per Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Nach einer Flanke in den Strafraum nahm Spielertrainer Thomas Schreiner den Ball mit der Brust an und traf im zweiten Versuch zum 1:0 (33.). Nur drei Minuten später legte Umut Yürükal nach (36.). „Er hat drei Gegenspieler ausgespielt und den Ball ins Tor geschoben“, beschrieb Düzgün. Der TSV kam erst in der zweiten Hälfte zum Anschlusstreffer. Christian Hallermeier verkürzte in der 58. Minute auf 1:2. „Trotzdem hatten wir den Gegner gut im Griff“, schilderte der Coach der Gastgeber. Für die Entscheidung sorgte Ersin Ucar, der in der 89. Minute nach einer Körpertäuschung das 3:1 erzielte.
Der FC Gelbelsee feierte nach einer Saison mit Höhen und Tiefen bereits zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt und Spielertrainer Florian Wolf freute sich: „Ich muss der ganzen Mannschaften und allen Beteiligten ein großes Lob aussprechen. In der Liga dachten viele, dass wir absteigen werden, aber wir haben es als kleiner Verein wieder geschafft, in der Kreisklasse zu bestehen.“ Gegen Irgertsheim starteten die Hausherren gut und Top-Torjäger Markus Hundsdorfer brachte sein Team mit 1:0 in Führung (7.), nachdem ihn Tobias Riedl bedient hatte. „Irgertsheim war sehr motiviert“, beschrieb Wolf. Der FCG überstand allerdings auch zehn Minuten in Unterzahl, nachdem Matthias Regler eine Zeitstrafe kassiert hatte (16.). Im Verlauf des Spiels hielt außerdem Schlussmann Markus Muskat die Führung fest. „Wir haben dann selbst noch einige Möglichkeiten liegen gelassen, in der Nachspielzeit aber den Deckel drauf gemacht“, erzählte der Coach. Leon Dietrich erzielte das 2:0 (90.+3) und machte den Klassenerhalt perfekt.
Für Stammham ging es im Spitzenspiel um die letzte Chance auf den Relegationsplatz. „Aus diesem Rennen sind wir jetzt leider ausgeschieden“, haderte Trainer Sabri Sodo, der gegen seinen ehemaligen Verein ein „sehr intensives und gutes Spiel“ sah. „Beide Mannschaften waren sehr engagiert und haben ein gutes Tempo an den Tag gelegt.“ Im ersten Durchgang hatten beiden Teams gute Chancen. Vor allem Lippertshofen war dem 1:0 bei einem Pfosten- und einem Lattentreffer nahe. „Das 0:0 zur Halbzeit war allerdings gerecht“, beurteilte Sodo. In der zweiten Hälfte agierten die Hausherren noch offensiver und trauerten einem nicht gegebenen Elfmeter nach. „Leider wurde ein klares Foulspiel übersehen“, erinnerte sich der SVS-Coach. Noch dicker kam es, als sich die Gäste einen Fehlpass der Stammhamer schnappten und Emanuel Hüther in der 78. Minute das Tor des Tages erzielte. „Ein Punkte wäre verdient gewesen. So kann ich Lippertshofen nur gratulieren.“
In Etting sah der Trainer der Gastgeber, Michal Wegele, einen „verdienten Sieg der Eitensheimer“, wie er beschrieb: „Wir waren im ersten Durchgang zwar besser im Spiel, haben uns aber keine klaren Chancen herausgespielt.“ Stattdessen kamen die Gäste zu einem Elfmeter, den Christoph Thomas zum 0:1 nutzte (26.). Nach der Halbzeit „wollten wir das Spiel drehen“, erklärte Wegele. Stattdessen nutzte jedoch Eitensheim einen weiteren Fehler des TSV. Nach einem langen Ball unterschätze die Ettinger Defensive die Flugbahn der Kugel und Nick Heidenreich stellte auf 0:2 (50.). „Wir haben dann noch ein paar Hochkaräter liegengelassen und am Ende noch das 0:3 kassiert.“ Nach einem Freistoß war es Thomas mit seinem zweiten Treffer, der für die Entscheidung sorgte und die Ettinger damit weiter zittern lässt. Zwei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf die Relegationsränge fünf Punkte.
Die Nordler marschieren in der Kreisklasse 1 weiter durch die Rückrunde und feierten den zehnten Sieg im elften Spiel und den achten Erfolg in Serie. „Wir spielen die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte“, freute sich Ingolstadts sportlicher Leiter Andreas Steinberger. Gegen Buxheim erwischten die Hausherren einen guten Start und gingen nach einem Freistoß von Manuel Mihajlovic durch den Treffer von Onur Keskin mit 1:0 in Führung (8.). In der Folge kamen die Gäste aber immer besser in Spiel und hätten bereits in der 31. Minute ausgleichen können. Andreas Tebbe klärte die Kugel aber kurz vor der Linie. Das 1:1 fiel im zweiten Durchgang. Nach einem langen Ball über die TSV-Abwehr war Alex Libeg zur Stelle und glich aus (75.). „Es war heute insgesamt kein gutes Spiel, aber das war am Ende egal“, beschrieb Steinberger, der sich kurz vor dem Schlusspfiff über einen verwandelten Strafstoß von Mihajlovic (89.) und den 2:1-Sieg freuen durfte.
Der FCA wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Steinberg/Biberg klar. Das 1:0 erzielte Spielertrainer Matthias Harrer in der 29. Minute nach einer Flanke von Mohamed Mandar. „Wir waren insgesamt überlegen und Steinberg hatten selbst keine echten Chancen“, schilderte Arnsbergs Abteilungsleiter Sebastian Ettle. Im zweiten Durchgang spielten die Hausherren ihre Vorteile dann zielstrebiger aus und erhöhten durch Oliver Bauer auf 2:0 (48.). Nach einem Handspiel im Strafraum des SC verwandelte Rainer Bauer den Strafstoß zum 3:0 (82.) und kurz vor dem Ende schnürte Harrer den Doppelpack. Nach einem Ballverlust traf er zum 4:0-Endstand (88.). „Gerade aufgrund der zweiten Halbzeit war der Erfolg verdient“, lobte Ettle nach dem Spielende. Der FCA liegt damit weiterhin drei Zähler hinter dem SV Lippertshofen auf Relegationsplatz zwei.
In Gerolfing waren die Rollen beim Duell des Tabellenletzten und Absteigers gegen den bereits feststehenden Meister aus Denkendorf schon vor dem Anpfiff klar verteilt. „Man hat schon gemerkt, welche Teams hier aufeinandertreffen“, beschrieb Gerolfings Trainer Daniel Haunschild. „Wir sind gar nicht reingekommen und Denkendorf hat die Tore gemacht.“ Nach dem 0:1 durch Paul Müller (10.) erhöhte Fabian Hundsdorfer in der 21. Minute auf 2:0 für den Spitzenreiter. Nur zehn Minuten später erzielte Lukas Bauer den dritten Treffer der Denkendorfer (31.), ehe David Simm nach einem abgefälschten Ball zum 1:3 für Gerolfing traf (38.). „Nach der Halbzeit haben wir dann gut mitgespielt, sind aber in den Konter zum 1:4 gelaufen.“ Jonas Löffler traf (61.) und „danach war das Spiel gelaufen“, beschrieb Haunschild. Bastian Stadler erhöhte auf 5:1 (66.) und Marius Heß machte mit seinem 20. Saisontor das halbe Dutzend voll (70.). Den Endstand und etwas Ergebniskosmetik gelang Eron Dervisi – und am Ende hieß es 2:6 (79.).
DK
