In der Kreisklasse 1 marschieren die Spitzenteams weiter. Lediglich der FC Arnsberg musste nach einer 0:1-Niederlage in Gelbelsee etwas abreißen lassen und liegt bereits neun Punkte hinter dem SV Lippertshofen (1:0 gegen Buxheim und 3:0 in Steinberg), der den Relegationsrang zwei festigen konnte. Spitzenreiter SV Denkendorf gab sich beim 7:1-Erfolg in Altmannstein derweil keine Blöße.
Eitensheim feierte am Karsamstag einen ungefährdeten Heimsieg, wie Abteilungsleiter Thomas Funk beschrieb: „Wir waren spielbestimmend, aber auch ein bisschen fahrlässig mit unseren Torchancen.“ Bei der ersten Möglichkeit der Hausherren war indes Pech im Spiel. Alexander Thomas setzte einen Kopfball an den Pfosten (11. Minute). Besser machte er es in der 32. Minute mit einem Querpass auf Owens James, der das 1:0 für den SVE erzielte. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Nick Heidenreich mit einer missglückten Flanke, die ihren Weg ins lange Toreck fand, auf 2:0 (49.). „Wir hätten es noch deutlicher machen können“, haderte Funk. Unter anderem scheiterte Tobias Dietze mit einem Foulelfmeter an SC-Keeper Florian Löffler. Der Abteilungsleiter resümierte: „Steinberg hatte keine echte Torchance, der Sieg ging absolut in Ordnung.“ Funk lobte zudem Schiedsrichter Christian Jäger für „eine richtig starke Leistung“.
FC GW Ingolstadt - SV Stammham 0:2 (0:1): „Wir waren heute sehr ersatzgeschwächt, haben dafür aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen einen vor allem technisch starken Gegner überzeugt“, lobte Stammhams Trainer Sabri Sodo. In der ersten Halbzeit kamen die Gäste zwar gut ins Spiel, gefährlich waren aber zunächst die Grün-Weißen. Nach einem Standard reagierte Stammhams Keeper Niklas Schüssel allerdings blitzschnell und hielt die Null. Nach einem Ingolstädter Handspiel im Strafraum brachte Michael Wermuth sein Team in der 39. Minute vom Punkt aus in Führung. „Nach der Pause hätten wir die Führung mit etwas mehr Mut auch ausbauen können“, beschrieb Sodo. Stattdessen kamen die Hausherren gefährlich vor das SVS-Tor. Schüssel verhinderte den Ausgleich aber erneut. Ein Freistoß entschied dann die Partie. Wermuth brachte die Kugel zentral vor das Tor und Christoph Lukas traf per Kopf zum 0:2 (84.). „Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel werden würde. Wir haben uns den Erfolg heute aber mit viel Arbeit erkämpft“, freute sich Sodo.
„Nur am Anfang waren wir nicht wirklich im Spiel“, beschrieb Gelbelsees Trainer Florian Wolf. „Nach 15 Minuten haben wir dann mehr und mehr das Kommando übernommen.“ In der Anfangsphase retteten Abwehrmann Daniel Cipolla und Torwart Markus Muskat für den FCG. Kurz vor der Halbzeitpause scheiterte dann auf der anderen Seite Leon Dietrich an Gäste-Keeper Leon Vögele. „In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal eine Schippe draufgepackt“, lobte Wolf. Der Gelbelseer Einsatz zahlte sich aus. Nach Vorarbeit von Avni Avdijaj erzielte Cipolla das 1:0 für die Heimelf (71.). „Wir haben Arnsberg gut aus dem Spiel genommen und auch im Anschluss weiter nach vorne gespielt. Nur das zweite Tor wollte uns nicht gelingen.“ Der FCG hielt den knappen Vorsprung, überstand noch eine gefährliche Arnsberger Standardsituation und feierte gegen „ein Topteam der Kreisklasse“ den siebten Saisonsieg.
Das Kellerduell fand keinen Sieger. „Der Punkt ist für uns wichtig“, freute sich Irgertsheims Trainer Werner Schaller, obwohl „wir eigentlich hätten gewinnen müssen, wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz wollen“. Der SCI startete besser, kontrollierte das Geschehen, kassierte dann aber trotzdem das 0:1. Ein Flugball fand in der vierten Minute Donat Bashota, der die Kugel zum 0:1 einschob. Die Hausherren kamen nach einem erfolgreichen Angriff über die linke Seite zum Ausgleich. Louis Habermeier bediente Sebastian Hackner, der zum 1:1 einnetzte (33.). „Bis dahin waren wir besser“, schilderte Schaller, der nach dem Seitenwechsel mitansehen musste, wie „wir kaum mehr Zugriff auf die Partie hatten“. Nach zwei verletzungsbedingten Wechseln plätscherte das Geschehen vor sich hin, ehe der FCG eine Schlussoffensive startete. „Am Ende hat uns unser Torwart Daniel Mack den Punkt festgehalten“, lobte Schaller seinen Schlussmann.
Tabellenführer Denkendorf wurde seiner Favoritenrolle gegen den in der Rückrunde noch sieglosen TSV gerecht. „Es war auch eine deutliche Angelegenheit“, beschrieb Altmannsteins Abteilungsleiter Ulrich Hruza. „Sie waren uns spielerisch und kämpferisch überlegen. Die harte Gangart der Denkendorfer hat unserer Elf nicht geschmeckt.“ Dabei starteten die Hausherren gut in die Partie. Nach einem Aluminiumtreffer von Florian Schels traf Tobias Weber kurze Zeit später zum 1:0 (16.). Denkendorf antwortete umgehend: Die Kugel prallte nach einem Freistoß von der Latte unglücklich auf Altmannsteins Torwart Florian Schröpf und schließlich ins eigene Tor. 1:1 (18.). „Danach war der SV klar überlegen“, erzählte Hruza. Innerhalb von 16 Minuten stellte Bastian Stadler (20., 32., 36.) aus TSV-Sicht mit einem Hattrick auf 1:4. Der Abteilungsleiter schilderte: „Damit war das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden.“ Der Spitzenreiter legte nach dem Seitenwechsel noch durch Jonas Löffler (50.), Marius Heß (57.) und Sebastian Mayer (62.) zum 1:7-Endstand nach.
Lippertshofen hat seine Aufstiegsambitionen untermauert, beim knappen Heimsieg aber nicht überzeugt, wie Abteilungsleiter Christoph Schießl beschrieb: „Gerade in der zweiten Halbzeit war das eine eher schwache Leistung von uns.“ Der Tabellenzweite erzielte bereits in der sechsten Minute das Tor des Tages. Nach einem Steilpass von Bernd Geis traf Florian Donaubauer zur Führung. „Auf dem Papier war das heute vielleicht ein Pflichtsieg, aber Buxheim war gut drauf und hat eine starke junge Truppe“, schilderte Schießl. Zwar habe sein Team die besseren Chancen gehabt, wirklich zwingend wurde der SVL aber nicht. Das änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht, als Buxheims Karsten Hiesch in der 69. Minute des Feldes verwiesen wurde. Da auch Donaubauer in der 80. Minute den Platz verlassen musste, endete das Spiel mit Zehn gegen Zehn und 1:0 für Lippertshofen. „Ich denke, jeder hat jetzt kapiert, dass wir jeden Gegner ernstnehmen müssen“, resümierte Schießl.
Der TSV Nord, aktuell auf Rang zwei der Rückrundentabelle, bestätigte seine starke Form. In Etting dauerte es aber bis zur 65. Minute, ehe die Gastmannschaft traf. Onur Keskin erzielte das Tor des Tages und vergrößerte so den Abstand zwischen beiden Teams auf neun Punkte. Der sportliche Leiter der Ingolstädter, Andreas Steinberger, freute sich: „Wir nehmen gerade eine großartige Entwicklung. Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen sind eine super Leistung. Da muss ich meinem Trainerteam und meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen.“
TSV Altmannstein - SC Irgertsheim 1:1 (1:1): Durch das Remis im Nachholspiel bleibt Irgertsheim als Zehnter über dem Strich, Altmannstein auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Der SC war durch Christian Hallermeier (6. ) früh in Führung gegangen, für den SC erzielte Felix Hanczar noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich.
SC Steinberg - SV Lippertshofen 0:3 (0:2): Im zweiten Montagspiel sicherte sich Lipperstshofen die nächsten drei Zähler des Wochenendes und festigte Tabellenplatz zwei. In Steinberg sorgten Emanuel Hüther (12.) und Bernd Geiß (14.) schnell für eine beruhigende Führung, die Thomas Donner (65.) in Durchgang zwei sogar noch ausbaute.
DK
