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Köschinger Erfolgsserie beim TSV Ingolstadt-Nord auf dem Prüfstand – FC Fatih Ingolstadt vor heißem Verfolgerduell

01.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:24 Uhr

Nach dem überzeugenden Sieg beim TSV Lenting (rechts Luca Aufmuth) wartet auf Emre Kuvvet und den TSV Ingolstadt-Nord am Sonntag der Überraschungs-Zweite TSV Kösching. Foto: Enzmann

Ein Wiedersehen mit Ex-Trainer (und -Spieler) Denis Dinulovic gibt es am Wochenende für Kreisliga-Top-Favorit FC Fatih Ingolstadt, der bei Aufsteiger SV Denkendorf antritt.

Nach 26 ungeschlagenen Spielen muss der TSV Kösching in der Kreisklasse 1 beim starken TSV Ingolstadt-Nord bestehen. In der A-Klasse 3 hofft Gastgeber MBB Manching nach zuletzt unruhigen Zeiten im Heimspiel gegen den SV Haunwöhr sportliche Schlagzeilen schreiben zu können.

Kreisliga 1: SV Denkendorf - FC Fatih Ingolstadt (Sonntag, 15.15Uhr): Der Aufsteiger aus Denkendorf freut sich auf „die große Herausforderung“ gegen den Bezirksliga-Absteiger Fatih Ingolstadt. Dies bestätigt Denkendorfs Cheftrainer Denis Dinulovic, der die Gäste als „absoluten Topfavoriten“ in der Kreisliga sieht: „Individuell sind sie brutal aufgestellt, da kann ihnen keiner das Wasser reichen.“ Für den 43-Jährigen, der schon als Spieler und Trainer für Fatih im Einsatz war, „wird das am Sonntag eine tolle Geschichte“, wie er meint. Als Coach war er immerhin dreieinhalb Jahre bei den Ingolstädtern und führte den Klub in die Kreisliga. Sportlich konnte sein SVD nach zwei Niederlagen zuletzt zwei Siege einfahren und ist Tabellenvierter. „In den ersten Partien war mehr möglich, wir mussten einiges an Lehrgeld zahlen“, blickt der Coach zurück. Beim Gastgeber werden Johannes Lehner, Johannes Gläser (beide Urlaub) und Sebastian Plank (verletzt) ausfallen. Derweil ist Fatih-Cheftrainer Fatih Topcu mit den bisher erspielten sieben Punkten zufrieden. „Damit haben wir unser Ziel erreicht“, bestätigt Topcu, der urlaubsbedingt auf Marko Miskovic verzichten muss. „Wir treffen auf eine eingespielte Mannschaft, die letzte Saison hervorragenden Fußball gespielt hat und immer überragend unterstützt wird“, warnt er.

jsw



Kreisklasse 1: TSV Ingolstadt-Nord - TSV Kösching (Sonntag, 15 Uhr): Gemeinsam mit dem FC Arnsberg ist der TSV Kösching das Team der Stunde in der Kreisklasse 1. Nach vier Siegen, 9:0 Toren und mittlerweile 26 ungeschlagenen Pflichtspielen in Serie tritt der Aufsteiger am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Ingolstadt-Nord an. „Wir fahren mit viel Respekt zum TSV, aber wir haben gezeigt, dass wir in diese Liga gehören. Unsere vier Siege waren alle verdient“, schildert Trainer Rudi Hofweber. Der TSV zehre nach wie vor vom „unglaublichen Selbstbewusstsein“, das das Team aus der A-Klasse in die neue Spielzeit mitgenommen habe. „Und gewinnen ist nun mal das Schönste im Fußball“, erklärt Hofweber. „Trotz des guten Starts wissen wir aber, dass wir noch nichts erreicht haben. Wir arbeiten auf den Klassenerhalt hin, denn mit zwölf Punkten hat noch niemand die Liga gehalten.“ Außerdem warten in den Reihen der Ingolstädter „eine Menge richtig guter Fußballer, die mittlerweile in der Saison angekommen sind“. Für Hofweber und sein Team steht ein Topspiel an, in dem „wir aber nichts gegen den fünften Saisonsieg einzuwenden hätten.“ Pure Vorfreude auf die Partie herrscht beim TSV Ingolstadt-Nord, der mit dem überzeugenden 5:2-Sieg in Lenting in der Saison angekommen zu sein scheint. „Wir haben nicht damit gerechnet, am 5. Spieltag das erste Topspiel zu bestreiten. Ich ziehe meinen Hut vor dem Start der Köschinger“, sagt Ingolstadts Sportlicher Leiter Andreas Steinberger. Dennoch sei es der Anspruch der Nordler „das Heimspiel gegen einen Aufsteiger zu gewinnen. Dafür müssen wir in erster Linie unsere eigenen Stärken auf den Platz bringen, erst danach interessiert uns der Gegner.“ Steinberger wird erneut für Coach Onur Keskin (Urlaub) an der Seitenlinie stehen. Außerdem fehlt Verteidiger Andreas Tebbe, der wie Steinberger selbst auch schon für Kösching auflief.

nuj/enc



Während die MBB SG Manching noch nicht ganz an die Form der letzten Hinrunde anknüpfen konnte, ist der SV Haunwöhr als Tabellenvierter so etwas wie das Überraschungsteam in der frühen Phase der Saison: „Uns erwartet in Pichl ein richtiges Kaliber. MBB ist fußballerisch stark und hat mit Ali und Emre Erbas zwei Top-Akteure. Wir haben zuletzt eine kleine Serie gestartet und fahren zu MBB, um Punkte mitzunehmen, am besten drei“, erklärt SVH-Trainer Maikl Winter. Sein Gegenüber Ali Erbas hatte unter der Woche vor allem damit zu tun, die Disziplinlosigkeiten seiner Elf mit bisher drei Gelb-Roten Karten aufzuarbeiten: „Wir haben die Angelegenheit unter der Woche mit deutlichen Worten besprochen und gemeinsam aufgearbeitet. Am Sonntag ist Mannschaft gefordert, ein anderes Gesicht hinsichtlich Taktik und Disziplin zu zeigen. Haunwöhr ist eine sehr lauf- und zweikampfstarke Mannschaft. Trotzdem: Wir spielen zu Hause und wollen drei Punkte gewinnen“, sagt Ali Erbas. In der vergangenen Saison gab es in den Duellen beider Teams zwei Auswärtssiege. MBB gewann in Haunwöhr mit 5:2, der SVH in Pichl mit 2:1.

kuk