Anmeldezahlen gehen zurück
Ingolstädter Ausdauerszene will alle Kräfte bündeln

Podiumsrunde zum Schulterschluss an diesem Freitag

10.11.2022 | Stand 22.09.2023, 2:17 Uhr

Neuer Ausrüster: Der Sportartikelhersteller Puma ist in den kommenden zwei Jahren offizieller Ausrüster des Ingolstädter Halbmarathons. Bei der Vertragsunterzeichnung dabei (von links): Der langjährige Puma-Mitarbeiter und Ingolstädter Sport-Impresario Josef Merkl, MTV-Präsident Tobias Nixdorf, Ralf und Tina Schmiedeke vom Halbmarathon-Organisationsteam sowie Stefan Wilk, bei Puma verantwortlich für die Running-Sparte. Foto: Schwarz

Ingolstadt – Der Triathlon? Voll im Trend. Der Halbmarathon? Eine Institution. Der Lauf-Cup? Gefühlt schon immer da. Aber trotz oder vielleicht sogar wegen der Tradition drücken die Veranstalter der großen, hier entstandenen Ingolstädter Ausdauerveranstaltungen doch ein paar Sorgen.

Bei den reinen Laufveranstaltungen gehen die Teilnehmerzahlen seit Jahren deutlich spürbar zurück, obwohl zuletzt gerade in der Corona-Zeit viel mehr Menschen in der Region wieder die Laufschuhe schnürten und sich in den Monaten mit Kontaktbeschränkungen im Freien super fit machten. Auch der Triathlon konnte die Anmelderekorde der Vor-Corona-Zeit zuletzt nicht mehr erreichen. Auch wenn die Auflage heuer wieder ausgebucht war, so blieb das Anmeldeverhalten aus vielerlei Gründen zögerlich. „Wir sollten als die regionalen Veranstalter unsere Kräfte bündeln“, hat sich „Mr. Triathlon“ Gerhard Budy nun gedacht und deshalb einen Vorstoß gewagt. Dieser findet seinen ersten großen öffentlichen Punkt am morgigen Freitag, 11. November, wenn die Ausdauersportszene und alle Interessierten zu einem großen Treffen aufgerufen sind.

Ab 17 Uhr wird in den Räumen von Elfgrad (ehemaliges DK-Forum, Stauffenbergstraße) in Ingolstadt der Schulterschluss geübt, über das gemeinsame Konzept informiert – und dann in einer offenen Podiumsrunde diskutiert. „Wir wünschen uns, dass möglichst viele kommen“, sagt Budy, der sich mit Ralf Schmiedeke (Halbmarathon) und Karl Eberle (Lauf-Cup) sowie dem Lauf-Kollektiv Donau Run (um Triathlon-Profi Sebastian Mahr) und den Damen vom Unicef-Spendenlauf als erste Partner zusammengetan hat. „Wir tragen alle den Namen Ingolstadts weit über die Region hinaus“, sagt Budy. „Jeder macht eine tolle Sache. Aber jeder machte bisher so sein eigenes Ding.“ Auf allen Seiten bestand der Wunsch, wieder mehr Menschen für den Sport zu begeistern, zu aktivieren oder für eine Teilnahme zu mobilisieren; und sich auch von auswärtigen beziehungsweise rein kommerziellen Veranstaltungen abzugrenzen.

Verschiedene Aktionen – wie als erstes ein Weihnachtskalender mit attraktiven Preisen (Lauftraining, Schwimmworkshops und vieles mehr) – sollen die Aufmerksamkeit für die heimische Szene steigern und gleich auf die Öffnung der Anmeldeportale für die 2023er-Auflagen von Halbmarathon und Triathlon (erstmals mit Zieleinlauf in der Innenstadt) am 1. Dezember einstimmen.

DK