Handball - Spielberichte
HC-Frauen setzen sich ab

Ungeschlagenes Donau/Paar-Team führt nach 33:22 in Altenerding Bezirksoberliga-Tabelle an – Herren enttäuschen gegen Moosburg

22.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:46 Uhr

Kaum zu halten: Pia Dietz erzielte in Altenerding elf Tore für den HC Donau/Paar. Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt – Die Handballerinnen des HC Donau/Paar mausern sich in der Bezirksoberliga immer mehr zum heißen Aufstiegsanwärter. Mit dem 33:22 beim Dritten SpVgg Altenerding gelang der fünfte Sieg im fünften Spiel. Dagegen kamen die HC-Herren in der Bezirksoberliga nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen heran und enttäuschten bei der 31:32-Niederlage gegen das bisherige Schlusslicht Moosburg.

Auch im fünften Saisonspiel feierte Donau/Paar einen Sieg. Zunächst fanden aber die Gastgeberinnen besser ins Spiel und zogen auf 3:0 (7. Minute) davon. In der Folge fand auch der HC um Trainer Damir Novokmet immer bessere Lösungen und ging beim 8:7 (21.) erstmals in Führung. Sieben Minuten später setzten sich Donau/Paar über einen 4:0-Lauf sogar auf 12:9 ab und ging mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit. Hochmotiviert ging es in den zweiten Durchgang, sodass Altenerding kaum noch zum Zug kam. Sukzessive setzten sich die Gäste weiter ab und lagen in der 44. Minute bereits mit neun Toren vorne (23:14). Eine Aufholjagd gelang der SpVgg gegen die spielfreudige und dominante Novokmet-Sieben nicht mehr. Im Gegenteil, Donau/Paar siegte am Ende deutlich mit 33:22. Novokmet, der während des Spieles viel rotieren ließ, war nach dem erneuten Erfolg zufrieden: „Es freut mich sehr, dass wir insbesondere mental wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir sind beim knappen Spielstand in der ersten Hälfte nicht eingeknickt, der Teamgeist war klasse.“ Kommenden Samstag treten die Tabellenführerinnen um 18 Uhr bei Schlusslicht TSV Mainburg an.
HC Donau/Paar: Dietz (11), Jens (9), Neumeier (4), Wagner (4), Günther (3), Müller (1), Ulisch (1), Reisch, Hederer, Haller, Seeger.

Nach den starken Leistungen zuletzt stellte die Mannschaft von Trainer Markus Anders in dieser Partie eine schwache Deckung, leistete sich über den gesamten Spielverlauf immer wieder fatale Fehler und kam deshalb gegen das bisherige Schlusslicht nie wirklich ins Rollen. Insbesondere Moosburgs Markus Voggenreiter, der immer wieder für Gefahr sorgte und seine Mitspieler gut in Szene setzte, bereitete Probleme. Die Führung wechselte im ersten Durchgang ständig, in der 20. Minute zog Moosburg erstmals auf zwei Tore (10:12) davon. Beim Stand von 14:16 aus Sicht der Hausherren wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang wurde es kaum besser. Zwar konnte Donau/Paar durch einen 3:0-Lauf zwischenzeitlich 17:16 (32.) in Führung gehen, diese auch auf 21:19 (37.) ausbauen, doch Moosburg blieb dran. In einer spannenden Schlussphase hatten die Gäste zudem die besseren Nerven und erzielten nach dem 31:31-Ausgleich (59.) durch Tobias Stuckenberger 42 Sekunden vor Schluss den 32:31-Siegtreffer. HC-Trainer Anders ärgerte sich. „Wir haben verdient verloren, weil wir unsere Leistung nicht abgerufen haben. Obwohl der Gegner relativ leicht auszurechnen war, haben wir so viele Gegentreffer kassiert“, schimpfte er. Am kommenden Samstag (18 Uhr) hofft er beim Fünften Mainburg auf eine bessere Leistung seiner Mannschaft.
HC Donau/Paar: Leimeister (7), Lorenz (6), Schweiger (5), Oppel (4), Keim (3), Geis (2), Diaconu (1), Eis (1), Weiß (1), Lauer (1), Brose, Rohrer, Kraus.

Die Gaimersheimer traten mit einem achtköpfigen Minikader an und fanden dennoch gut ins Spiel. Gaimersheim (4:2, 11.) und Schrobenhausen (7:9, 21.) führten kurzzeitig mal mit zwei Tore, ansonsten blieb es ausgeglichen. Folgerichtig wurden beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt. Per direkt verwandeltem Freiwurf nach Abpfiff hatte Niklas Julius Hirschberger (9 Tore) den Ausgleich besorgt. Im zweiten Durchgang ließ Gaimersheim nicht nach und überstand auch eine zwischenzeitliche doppelte Unterzahl. Beim Stand von 15:17 gelang sogar mit vier Mann auf dem Feld der Anschlusstreffer zum 16:17 (36.). Trotz personell knapper Besetzung hatten die Gastgeber hinten raus Vorteile und setzten sich über einen 3:0-Lauf zum 24:21 (46.) erstmals etwas deutlicher ab. Gaimersheims Johannes Wittmann (47.) und Schrobenhausens Jan Miketta (51.) sahen nach ihrer jeweils dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte. Der TSV blieb konsequent und brachte den 34:31-Sieg schließlich nach Hause. Trainer Florian Ginzinger freute sich über einen starken Auftritt seiner Mannschaft: „In der ersten Halbzeit haben wir viel Selbstvertrauen aufgebaut, davon konnten wir in der zweiten Halbzeit zehren. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Mit zwei Siegen im Gepäck reist der TSV am kommenden Samstag (20.30 Uhr) zu Tabellenführer TSV Indersdorf.
TSV Gaimersheim: Hirschberger (9), Hofbauer (8), Rasche (5), Mössle (3), Wittmann (3), Vierthaler (3), Najc (2), Kaps (1), Schneider, Enger.