„Wenn Kösching gewinnt, ist das Ding durch“
Fußballkreis Donau/Isar: TSV trifft im A-Klassen-Topspiel auf Verfolger Gaimersheim II – Abstiegskracher bei der DJK

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:30 Uhr

Nach dem unglücklichen 1:1 gegen Friedrichshofen (weiße Trikots) wollen Christian Alzinger (links) und der TSV Kösching gegen Gaimersheim II zurück in die Erfolgsspur. Foto: kuk

Nach dem unglücklichen 0:1 beim Tabellenzweiten FC Hitzhofen peilt die DJK Ingolstadt an diesem Sonntag im Kellerduell gegen die U23 des SV Manching den ersten Sieg in der Kreisliga 1 an. Derweil könnte in der A-Klasse 2 eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf fallen.

Kreisliga 1: DJK Ingolstadt - SV Manching U23 (Sonntag, 15 Uhr): Rein rechnerisch wird für die DJK Ingolstadt auch nach Sonntag noch alles möglich sein – unabhängig davon, wie der Abstiegskracher gegen die U23 des SV Manching ausgeht. Realistisch gesehen dürfte bei einer Niederlage der Abstieg aber so gut wie besiegelt sein. Das ist auch Trainer Michael Dittenhauser bewusst: „Es gibt danach immer noch neun Spiele, aber dann wird es extrem schwierig. Uns ist klar, dass wir gegen Manching eigentlich gewinnen müssen, um noch realistische Chancen zu haben.“ Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellenvorletzten, der Relegationsplatz ist sechs Zähler entfernt. Angesichts dessen, dass die DJK bislang erst drei Punkte geholt hat, wäre der Klassenerhalt schon fast ein Wunder. Immerhin kann Dittenhauser personell fast aus dem Vollen schöpfen: Einzig Petar Kozul fehlt aufgrund einer Rotsperre. Bei den Gästen ist der Druck nicht minder groß: Nach dem Trainerwechsel warten die Manchinger weiter auf den Befreiungsschlag. In den vier Spielen unter der Leitung von Flakron Azemi holte der SVM nur einen Zähler. Der Coach zeigt sich aber kämpferisch: „Das Spiel gegen die DJK ist für uns als Team wichtig um zu zeigen, dass wir noch leben und in der Liga zuhause sind. Die DJK und wir stehen Kopf an Kopf, aber das Rennen wollen wir machen.“

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Kreisklasse 1: SV Eitensheim - SV Lippertshofen (Sonntag, 13 Uhr): In der Kreisklasse 1 steht am ersten regulären Spieltag nach der Winterpause ein Derby an, das auch im Hinblick auf den Aufstiegskampf von hoher Brisanz ist. Der SV Eitensheim empfängt den SV Lippertshofen. „Wenn sie oben angreifen wollen, müssen sie das Spiel eigentlich gewinnen“, blickt Lippertshofens Abteilungsleiter und Spieler Christoph Schießl voraus. Schießls Team steht aktuell auf Relegationsrang zwei. „Es ist ein Derby, sie wollen an uns heranrücken. Ich glaube, da muss man keinen Spieler extra motivieren“, erklärt Schießl. Die vergangenen beiden Duelle endeten 2:2. Und auch am letzten Spieltag gab es für den SVL ein Remis. Nach einer 3:1-Führung kassierten Schießl und Co. in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleich gegen Altmannstein. „Das war richtig ärgerlich“, beschreibt der Abteilungsleiter. Die zwei verlorenen Punkte wollen die Lippertshofener im Derby wiedergutmachen, rechnen aber „gerade am Anfang mit Vollgas-Fußball von Eitensheim“. Gewinnt der SVL, ziehen er auf acht Punkte davon. Siegt der SVE, rückt er bis auf zwei Zähler an den SVL heran.

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A-Klasse 2: TSV Kösching - TSV Gaimersheim II (Sonntag, 15 Uhr): Entscheidet sich bereits am Sonntag, zehn Spieltage vor Saisonende, die Meisterschaft in der A-Klasse 2? „Wenn Kösching am Sonntag gewinnt, ist das Ding durch“, gibt sich Gaimersheims Trainer Ben Brucker keiner Illusion hin. Sechs Punkte Vorsprung und eine um 23 Treffer bessere Tordifferenz unterstreichen vor dem Topduell Erster gegen Zweiter diese Aussage. Dennoch wollen die Schwarz-Weißen nicht schon vor dem Anpfiff die weiße Fahne hissen: „Das ist die letzte Chance, um oben hinzukommen. Mit einem Sieg könnten wir bei dann nur drei Punkten Rückstand noch einmal Druck auf den Tabellenführer ausüben.“ Rudi Hofweber, Coach des Tabellenführers, schätzt die Ausgangssituation ähnlich ein: „Ein Sieg wäre natürlich ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg. Gaimersheim ist ein schwieriger und starker Gegner. Allerdings haben wir in dieser Saison noch keine Niederlage kassiert und wollen nach der langen Winterpause zu Hause ein Zeichen setzen und gewinnen.“ Das Hinspiel endete mit 2:2, wobei Gaimersheim der glückliche Ausgleich in der 94. Minute gelang.

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