Pokal-Trophäe zu Köllners Mini-Jubiläum?
FC Ingolstadt will sich mit Toto-Pokalsieg beim FV Illertissen für den DFB-Pokal qualifizieren

03.06.2023 | Stand 15.09.2023, 21:36 Uhr

FCI-Kapitän Tobias Schröck (beim Kopfball) ist wieder fit. Ob der 30-Jährige nach überwundenen Adduktorenproblemen im letzten Spiel der Saison anstelle von Donald Nduka in der Innenverteidigung mit von der Partie ist, ließ Trainer Michael Köllner allerdings offen. Foto: Imago Images

Michael Köllners Mini-Jubiläum beim FC Ingolstadt soll nur der Auftakt für größere Taten sein. In seinem zehnten Spiel als Trainer der Schanzer kann der 53-Jährige im Toto-Pokalfinale an diesem Samstag (16.40 Uhr/ARD-Konferenz und Livestream beim BR) beim Regionalliga-Neunten FV Illertissen gleich die erste Pokaltrophäe der FCI-Vereinsgeschichte gewinnen. Mehr noch interessiert Köllner jedoch die Bühne DFB-Pokal, auf der er mit den Ingolstädtern im Erfolgsfall in der neuen Saison für Furore sorgen möchte.

„Es gibt nichts Schöneres, als im DFB-Pokal vertreten zu sein, sich dort messen zu können und in der Regel als klassenniedrigerer Verein Heimspiele gegen attraktive Gegner zu haben. Dieser Wettbewerb ist sportlich hochinteressant“, schwärmt Köllner vor dem Toto-Pokalendspiel und wirft schon einen Blick voraus: „Mit Sechzig und dem Club habe ich einige tolle DFB-Pokalabende erlebt. Die will ich mit den Schanzern auch erleben.“ Seit 2008 sind die Ingolstädter lückenlos im DFB-Pokal dabei und haben es in bislang 24 Partien zweimal bis ins Achtelfinale geschafft. Köllners persönliche Bilanz lautet: dreimal Achtelfinale in insgesamt elf Spielen.

Bech: „Mein Kopf ist nur beim Toto-Pokal“

Auch die FCI-Spieler sind nach der verkorksten Drittliga-Saison heiß auf einen positiven Abschluss und – Erfolg. Der 21-jährige dänische Torjäger Tobias Bech, der seinen ersten Pokalwettbewerb in Deutschland bestreitet, versichert trotz kolportierter Wechselangebote für ihn: „Mein Kopf ist nur beim Toto-Pokal. Wir hatten eine schlechte Saison und sind nicht für den DFB-Pokal qualifiziert. Für den Verein ist das aber sehr wichtig.“

Rechtsverteidiger Marcel Costly ist im DFB-Pokal dagegen ein alter Hase, hat schon einige knappe Duelle gegen Bundesligisten erlebt und mit Waldhof Mannheim in der vergangenen Saison mit einem 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt überrascht. „Es wäre überragend, wenn das mit dem Einzug in den DFB-Pokal klappt“, sagt der 27-Jährige und freut sich auf das Toto-Pokalfinale: „Das macht schon Bock. Es ist ein Endspiel, da geht es um alles.“

Gegner Illertissen, der zum dritten Mal im Folge im Finale steht, sieht das allerdings genauso und hofft auf den nächsten Coup. „Wir wollen Nadelstiche setzen und die Partie möglichst lange offen gestalten. Die heimische Platzanlage ist unser ,Pokalfinal-Wohnzimmer’.Dort kennen wir uns aus und hoffen, dass wir das zu unserem Vorteil nutzen können“, sagt FV-Trainer Holger Bachthaler.

DK