Wiedersehen mit Merlin Röhl
FC Ingolstadt gastiert am Samstag beim SC Freiburg II

01.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:09 Uhr

Trägt jetzt das Trikot des SC Freiburg: Ex-FCI-Talent Merlin Röhl. Foto: Imago Images

Von Gottfried Sterner

Ingolstadt – An diesem Samstag (14 Uhr) kommt es für den FC Ingolstadt voraussichtlich zu einem schnellen Wiedersehen mit Merlin Röhl (Foto). Der 20-jährige Mittelfeldspieler empfängt mit dem SC Freiburg II im Dreisamstadion seinen Ex-Verein. Das für eine Millionenablöse zu den Breisgauern abgewanderte Schanzer Nachwuchsjuwel war bei seinen ersten beiden Einsätzen für die Freiburger erfolgreich und ist aktuell Tabellendritter.

FCI-Trainer Rüdiger Rehm hätte allerdings nichts dagegen, wenn er seinen ehemaligen Schützling auf dem Platz nicht wiedersieht. „Ich hoffe, dass er bei der Profimannschaft im Kader ist, das hat er verdient, und ich würde es ihm am Wochenende sehr gönnen“, sagt Rehm mit einem Augenzwinkern. Schließlich weiß der 43-Jährige am besten um Röhls Qualitäten, die dann erstmals den Schanzern zu schaffen machen könnten.

Ansonsten schwört Rehm sein Team nach der ersten Niederlage und drei Gegentoren auf eine bessere Verteidigung ein. „Wir müssen schauen, dass wir die Defensive wieder so stabil kriegen, dass wir wenig zulassen. Dann ist die Chance auf Siege sehr, sehr hoch, weil wir vorne immer ein Tor machen können“, sagt der FCI-Trainer.

Personell bangt Rehm allerdings noch um Mittelfeldabräumer Tobias Schröck. Der Kapitän zog sich im Spiel gegen Wehen Wiesbaden ein Schädelprellung zu und stieg erst am Mittwoch wieder ins Training ein. „Wir gehen aber davon aus, dass er am Samstag einsetzbar ist“, meint Rehm. Nach David Kopacz, der bereits die zweite Woche im Mannschaftstraining ist, kehrten nun auch Maximilian Dittgen (schwere Muskelverletzung) und Moussa Doumbouya (Rückenprobleme) voll ins Training zurück, ein Einsatz kommt wohl aber wohl noch nicht infrage.

Am Kader wird sich laut Rehm nach dem Transferschluss am Donnerstag nichts mehr ändern. „Wir haben einen sehr guten Kader. Natürlich wünscht man sich immer noch eine Möglichkeit, aber das wird nicht mehr passieren. Wir gehen mit diesem Kader in die Winterpause und versuchen, ihn zu entwickeln. Dann wird man sehen, ob man noch etwas optimieren kann“, sagt Rehm und nennt sein Ziele. „Wir müssen Max, David und Moussa in die Spur kriegen, als Mannschaft zusammenwachsen und einen noch besseren Spirit entwickeln. Wir müssen 90 Minuten als Einheit auf dem Platz stehen. Wir haben gute Jungschanzer und ein gutes Potenzial, uns zu entwickeln. Das ist jetzt unsere Aufgabe.“

DK