Basketball - 2. Regionalliga
Eine Nummer zu groß

Schanzer Baskets müssen in der 2. Regionalliga beim 71:87 Überlegenheit der noch ungeschlagenen Wolnzacher anerkennen

22.11.2022 | Stand 19.09.2023, 3:47 Uhr

Kaum ein Durchkommen: Ingolstadts Marco Winterer (links) wird vom Wolnzacher Alexander Hoffmeister gestört. Foto: Stolle

Von Johannes Nusko

Wolnzach – Die Schanzer Baskets Ingolstadt stehen auch nach dem sechsten Saisonspiel in der 2. Regionalliga Mitte bei nur einem Saisonsieg. Am vergangenen Samstag haben die Ingolstädter eine 71:87 (39:48)-Niederlage beim TSV Wolnzach kassiert.

Der Tabellenzweite aus Wolnzach stellte für die Donaustädter die erwartet schwierige Aufgabe dar, wie Spielertrainer Levent Görmüs beschrieb: „Sie sind ein sehr eingespieltes und ausgeglichenes Team.“ Zwar lagen die Baskets bis zur dritten Minute in Führung, Wolnzach setzte das Team von Görmüs aber von Beginn an unter Druck. „Sie haben eine Ganzfeldpresse gespielt und uns so zu vielen Ballverlusten gezwungen.“ Das erste Viertel ging daher mit 26:22 an die Hausherren.

Im zweiten Abschnitt konnten sich die Wolnzacher zwar nicht entscheidend absetzen, die Schanzer hatten aber insgesamt zu wenig entgegenzusetzen, um das Spiel zu drehen. Auch die Leistung des Spielertrainers selbst war am sechsten Spieltag nicht genug. Görmüs steuerte 17 Punkte und drei Dreier bei. Dafür erzielte Topscorer Thomas Grigorakos dieses Mal nur 13 Zähler (ein Dreier) und Daniel Krause fehlte auch in dieser Partie. Beim Stand von 48:39 für den TSV ging es in die Pause.

Der Auftakt in die zweiten 20 Minuten ging aus Ingolstädter Sicht in die Hose. „Wir sind sehr schwach gestartet und Wolnzach ist derweil richtig heiß gelaufen. Ihre Guards waren für uns kaum zu stoppen und haben ihre Würfe mit hoher Quote getroffen“, schilderte Görmüs. Den Gästen gelangen lediglich sieben Punkte, die Hausherren erzielten dagegen 21 Zähler und setzten sich so entscheidend ab. Damit ging es bei einem Zwischenstand von 69:46 ins letzte Viertel. In diesem trafen die Schanzer Baskets zwar drei Distanzwürfe und entschieden den Abschnitt dadurch mit 25:18 für sich, insgesamt war es für ein Comeback aber zu spät.

Görmüs resümierte nach der Niederlage: „Wir haben heute insgesamt auch zu schlecht gereboundet und dem Gegner damit zu viele zweite Chancen ermöglicht.“ Gepaart mit den Ballverlusten blieben die Punkte daher in Wolnzach, die nach wie vor mit einer makellosen Bilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen auf dem zweiten Platz rangieren. Die Donaustädter sind dagegen auf Platz acht und damit Vorletzter.

Nach einer spielfreien Woche soll sich das am 3. Dezember im Heimspiel gegen die Fibalon Baskets Neumarkt in der MTV-Halle (Von-der-Tann-Str.) ändern.
Schanzer Baskets: Görmüs (17 Punkte), Grigorakos (13), Linss (12), Ayileke (8), Bengsch (8), Winterer (7), Delooz (4), Vidler (2), Jung, Gräber, Dizdarevic.

DK