In vielen Handball-Ligen beginnt an diesem Wochenende wieder der Spielbetrieb. Dabei müssen sich die Frauen des HC Donau/Paar nach dem Aufstieg ab sofort in der Landesliga behaupten, die Männer-Mannschaft des HC hofft in der Bezirksoberliga auf eine sorgenfreie Saison. Bezirksligist TSV Gaimersheim steigt erst in einer Woche in den Kampf um die Punkte ein.
Nach dem eindrucksvollen Aufstieg ohne Niederlage (31:1 Punkte) steht der HC in der Landesliga vor einer gänzlich neuen Herausforderung: „Die Liga ist für mich komplett unbekannt. Wir lassen das auf uns zukommen und werden uns überraschen lassen“, sagt Trainer Damir Novokmet. Die Saisonvorbereitung lief nach Maß. Das Team absolvierte zweimal in der Woche Fitness-, Handball- und Laufeinheiten, auf ein Trainingslager wurde – nicht zuletzt aufgrund der Urlauber – bewusst verzichtet. In den Testspielen gab es ein Remis und zwei Niederlagen, wobei taktische Ziele im Vordergrund standen. Alles in allem zeigte sich Novokmet zufrieden, er sieht seine Mannschaft gut vorbereitet auf die erste Partie an diesem Samstag beim HCD Gröbenzell II (20 Uhr). „Wir wollen uns diese Saison beweisen, haben ein ausgeglichenes Team und die Stimmung in der Mannschaft ist super“, erklärt der Trainer. Den guten Teamgeist bewahrte die HC-Auswahl auch deshalb, weil es keine Abgänge gab und der Aufstiegskader zusammenblieb. Zum Kreis dieser Spielerinnen kehren Alexandra Wynnyk und Metta Wagner nach jeweiliger Schwangerschaftspause zurück. Zudem kommt mit Melanie Habold (nach überstandener Knieverletzung) eine ehemalige Spielerin der HG Ingolstadt vom Landesliga-Konkurrenten MTV Pfaffenhofen zurück. Sollte es zu keinen größeren Ausfällen kommen, erwartet Novokmet den Klassenerhalt: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Landesliga bestehen können“, sagt er. Vor allem die Derbys gegen den MTV Pfaffenhofen sorgen für Vorfreude bei den HC-Frauen.
Beim HC gab es vor der anstehenden Saison einen größeren personellen Umbruch. Sebastian Brose, Mats Keim und Peter Lorenz treten zukünftig deutlich kürzer und helfen nur noch sporadisch aus. Patrick Sander musste verletzungsbedingt aufhören. Sebastian Mruk und Frederik Lauer wechselten zum TSV Gaimersheim. Aufgrund eines Kreuzbandrisses fällt überdies Julian Beschler länger aus, Jakob Spieß (Auslandsaufenthalt) steht erst zur Rückrunde zur Verfügung. Demgegenüber stehen mit Dorian Trösken (Handballfreunde Pankow), Ergon Molliqaj (TV Isny), Jonas Haye (TvdH Oldenburg), Joachim Murgg (TSV Friedberg) sowie Felix Bayer und Dariush Fardanesh (beide zweite Mannschaft) nun einige Neuzugänge im Kader. Auch auf der Trainerbank gab es eine Veränderung. So wechselte Matei Serban (ehemals MTV Ingolstadt) aus Indersdorf zum HC und wird als Spielertrainer die Aufgabe von Ex-Coach Markus Anders übernehmen. Nach einer intensiven Vorbereitung mit einigen erfolgreichen Testspielen und gemeinsamen Laufeinheiten befindet sich der Kader vor dem ersten Punktspiel am Samstag in Mainburg (18 Uhr) noch in der Findungsphase. „Nach den zahlreichen personellen Wechseln muss sich das Team noch weiter einspielen“, erklärt Abteilungsleiter Murgg. Ungeachtet dessen hofft der HC dem Abstiegskampf so früh wie möglich zu entkommen und den Ligaverbleib sicherzustellen. Ganz vorne sieht Murgg indes andere Teams. „Die Favoriten sind dieses Jahr nicht leicht zu bestimmen. Ich denke, den Aufstieg machen der TV Altötting und die HSG Freising-Neufahrn unter sich aus. Eventuell kann auch der SC Eching da mitreden.“
TSV Gaimersheim (Bezirksliga West, Männer): Trainer Florian Ginzinger blickt auf eine erfolgreiche Vorbereitung zurück. „Alle haben gut mitgezogen, sind körperlich fit. Wir haben erreicht, was wir erreichen wollten“, sagt er. Zuletzt absolvierte der TSV ein Trainingslager, bis zum Saisonstart am 24. September (18.30 Uhr) gegen die HSG Freising II steht zudem noch ein Testspiel an. Neu im Kader sind mit Sebastian Mruk und Frederik Lauer zwei Akteure des HC Donau/Paar. Ziel der Gaimersheimer ist laut Ginzinger, dass die Mannschaft nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Insgesamt erwartet er eine ausgeglichene Liga: „Aus meiner Sicht gibt es keinen Favoriten. In der Bezirksliga kann jeder gegen jeden gewinnen, wobei die Absteiger aus der Bezirksoberliga vermutlich noch einen Tick stärker sind“, sagt Ginzinger.
DK