Nach 24:16-Sieg gegen Altenerding
Die Landesliga kann kommen: Handballerinnen des HC Donau/Paar bejubeln Meistertitel in der Bezirksoberliga

21.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:40 Uhr

Zum Meister gekrönt: Die Handballerinnen des HC Donau/Paar bejubeln den Titelgewinn in der Bezirksoberliga. Foto: Rimmelspacher

Die Handballerinnen des HC Donau/Paar sind am Ziel: Mit einem klaren 24:16-Heimsieg gegen die SpVgg Altenerding hat das Team um Trainer Damir Novokmet am Samstagabend die Meisterschaft in der Bezirksoberliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht.

Bezirksoberliga, Frauen: HC Donau/Paar - SpVgg Altenerding 24:16 (10:6): Donau/Paar stand von Beginn an kompakt in der Defensive und erspielte sich früh einen 2:0-Vorsprung (4.). Diese Führung gab die Mannschaft nicht mehr aus der Hand. Dennoch merkte man ihr die Nervosität an. Denn im Angriff agierten die Gastgeberinnen hektisch und verkrampft. In der zwölften Minute schloss Altenerding auf 3:4 auf. Donau/Paar setzte sich wieder ab, musste in der 24. Minute aber erneut den 6:7-Anschlusstreffer hinnehmen. Es sollte das letzte Tor der Gäste im ersten Durchgang bleiben. In der Folge setzte sich der HC über einen 3:0-Lauf bis zur Pause deutlich ab. Nach Wiederanpfiff kam die Mannschaft gut aus der Kabine und zog bis zur 39. Minute auf 14:7 davon. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Donau/Paar setzte sich weiter ab und führte in der 49. Minute mit 20:11. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg für die Novokmet-Sieben. Der Coach zeigte sich insgesamt mit der Leistung zufrieden und lobte eine starke Abwehr. Allerdings bemängelte er das schwache Angriffsspiel: „Wir sind verkrampft aufgetreten, das war Kopfsache. Ich hoffe, dass wir in der Landesliga ohne die großen Meisterschaftserwartungen freier aufspielen können.“ Nicht nur die erste Mannschaft des HC freut sich über den Titel, sondern auch die Zweite, die durch diesen Erfolg in die BOL aufsteigen kann. Für Novokmets Team geht es am Samstag (18.45 Uhr) in der Ingolstädter Bezirksportanlage Süd-Ost (Asamstr.) gegen Metten weiter.
HC Donau/Paar: Wagner (7), Günther (5), Haller (4), Hübner (2), Edelsbrunner (2), Müller (1), Dietz (1), Hederer (1) Reisch, Neumeier, Seeger.

Bezirksoberliga, Männer: HC Donau/Paar - SpVgg Altenerding 21:22 (12:11): Die Gäste kamen besser ins Spiel und setzten sich bis zur zwölften Minute auf 5:3 ab. Donau/Paar fand in der Folge bessere Lösungen im Angriffsspiel, war wiederholt über die zweite Welle erfolgreich und drehte über einen 5:1-Lauf die Partie. Zwar glich Altenerding wieder aus, konnte die Führung aber nicht mehr an sich reißen. Mit einem knappen Vorsprung für die Gastgeber endete der erste Durchgang. Nach dem Seitenwechsel kam Altenerding besser aus der Kabine. Bis zur 42. Minute setzten sich die Gäste auf 17:14 ab. Donau/Paar ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, blieb am Drücker und steigerte sich in der Defensive. Auch getragen von einer starken Torwartleistung holte die Mannschaft wieder auf. Nach einem 3:0-Lauf in der Schlussphase erzielte Peter Lorenz den vielumjubelten Ausgleich zum 20:20. Altenerding blieb unbeeindruckt und setzte sich wieder auf zwei Tore ab. Donau/Paar schaffte nochmal den Anschluss zum 21:22. Kurz vor Schluss scheiterte ein Spieler dann mit Freiwurf am Gäste-Keeper und verpasste den erneuten Ausgleich. HC-Trainer Markus Anders bemängelte zu viele technische Fehler und eine schwache Chancenverwertung. Mit der kämpferischen und spielerischen Leistung seines Teams zeigte er sich zufrieden. „Letztendlich wäre der Punkt mehr als verdient gewesen“, sagte Anders, der nach der Saison als HC-Trainer aufhören wird. In den verbleibenden Spielen will er mit dem Team den Klassenerhalt sichern. Den nächsten Schritt dazu kann Donau/Paar am Samstag (16.45 Uhr) Zuhause gegen Metten machen.
HC Donau/Paar: Leimeister (6), Mruk, Weimer (4), Lorenz (3), , Keim (2), Weiß (2) Eis (1), Geis (1), Rohrer (1), Spies (1), Brose.

Bezirksliga, Männer, Platzierungsspiele 9 - 12: VfL Waldkraiburg - TSV Gaimersheim 35:28 (14:14): Im ersten Platzierungs-Spiel musste sich Gaimersheim deutlich geschlagen geben. Erstmals stand A-Jugendspieler Philip Hebauer im Kader der Wölfe, der mit zehn Treffern sofort überzeugte. Der TSV fand gut in die Partie und begegnete den Hausherren auf Augenhöhe. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit mehrfachem Führungswechsel. Die Gäste standen kompakt im Abwehrverbund. Mit einem leistungsgerechten 14:14 ging es schließlich in die Kabinen. Auch nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf. Zwar setzte sich Waldkraiburg zwischenzeitlich auf 20:17 ab, doch über einen 4:0-Lauf drehte der TSV die Partie wieder. Nach einer Auszeit der Gastgeber kam es allerdings zum entscheidenden Wendepunkt der Partie. Die Gastgeber veränderten ihr Abwehrsystem und stellten die Wölfe damit vor Probleme. Der daraus resultierende 8:0-Lauf des VfL sorgte für die Vorentscheidung. Gaimersheim gelang in der Schlussphase keine Aufholjagd mehr, sodass Waldkraiburg einen klaren Sieg über die Zeit brachte. Kurz vor Schluss sah VfL-Spieler Maximilian Glina eine umstrittene Rote Karte nach einem Foulspiel. TSV-Spielertrainer Florian Ginzinger sprach von einem starken Auftritt seines Teams im ersten Durchgang. „Uns fehlte am Ende die Konzentration. Das hat uns den Sieg gekostet“, sagte Ginzinger, der den starken Auftritt von Hebauer lobte.
TSV Gaimersheim: Hebauer (10), Bloehs (3), Vierthaler (3), Wittmann (3), Schloß (2), Hirschberger (2), Ginzinger (2), Kürzinger (2), Kaps (1), Schneider, Najc, Bihr.

DK