Fußball – Kreisklasse 2
Debütant Palushi rettet Karlskroner Sieg

SV gewinnt gegen ST Scheyern in der Nachspielzeit mit 3:2 – TV Münchsmünster patzt beim Schlusslicht

26.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:16 Uhr

Ohne Chance: Andreas Müller (links) unterlag mit Münchsmünster in Pfaffenhofen. Foto: Cesarec

Ingolstadt – Tabellenführer SV Karlskron bleibt in der Kreisklasse 2 Donau/Isar das Maß der Dinge, musste am achten Spieltag aber mächtig schwitzen, bis der 3:2-Sieg gegen den ST Scheyern feststand. Derweil klettert der TSV Lichtenau durch das 4:0 gegen den TSV Wolnzach auf Rang fünf.

Das Schlusslicht aus Pfaffenhofen setzte mit dem ersten Sieg ein Ausrufezeichen. Bereits nach sieben Minuten köpfte Ruben Popa eine Flanke von rechts aus dem Halbfeld zum 1:0 ein. In der 24. Minute kam die Hereingabe von links, Leander Friedl verwertete sie zum 2:0. In der 57. Minute fiel bereits das 3:0 nach einem schönen Pass in die Tiefe. FSV-Torwart Florian Menacher konnte danach noch einen Elfmeter der Gäste abwehren. Spielertrainer Heiko Juhra war sehr zufrieden: „Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt. Aus meiner Sicht waren wir über 90 Minuten gefährlicher.“ Das erkannte auch sein Gegenüber Andreas Müller an. Seine Elf habe die Grundtugenden diesmal vermissen lassen,.Pech im Abschluss sei hinzugekommen.

Die Offensive der Gastgeber bleibt auch eine Woche nach dem 8:1 in Zuchering in Schwung. Nach schwungvollem Beginn verlor Lichtenau laut Spielertrainer Bastian Wagner im Laufe der ersten Halbzeit zunächst etwas an Fahrt, nahm sie aber nach der Pause wieder auf. Boris Manko (47. und 76.), Mentor Haliti (71.) und Luca Häcker (86.) machten die Tore. Das 4:0 fiel dabei sogar in Unterzahl – während einer Zeitstrafe gegen Manko. „Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung, auch wenn Wolnzach sauber gegen den Ball gearbeitet hat“, sagte Wagner. Für Wolnzachs Abteilungsleiter Johannes Biersack war die Niederlage verdient. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber danach haben wir zu viele Fehler gemacht. Nach dem 0:1 haben wir umgestellt und es nochmal probiert, aber nur noch mehr Tore kassiert.“

Die Partie wurde in der 18. Minute durch Geisenfelds Torjäger Kilian Thunig entschieden. Kilian Kellermann hatte den Ball in den Strafraum gespielt, Thunig ins kurze Eck eingeschossen. In einem kampfbetonten Spiel fand Tegernbach kein Mittel, gegen disziplinierte Gäste gefährlich vor das Tor zu kommen. Lediglich drei Halbchancen standen zu Buche. „Wir waren einfach nicht da, wie schon in den letzten Spielen“, stellte Spielertrainer Oguzhan Halici fest. Thunig hätte das Ergebnis ausbauen können, verzog aber (72.). Geisenfelds Trainer Daniel Gvardiol, der wie einige seiner Spieler von der Grippewelle betroffen war, freute sich über den Sieg: „Heute kann ich der Mannschaft nur meinen Respekt aussprechen. Wir hatten nur zwölf Mann, davon einige krank, aber wir haben als echtes Team gearbeitet.“

SV Karlskron - ST Scheyern 3:2 (1:1): „Wenn man vorne steht, hat man das Glück auf seiner Seite“, kommentierte Dominik Kramer den Siegtreffer der Gastgeber in der Nachspielzeit. Endrit Palushi traf aus 25 Metern ins Kreuzeck. Dabei begann die Partie gut für die Gäste, Florian Wirsching brachte sie nach fünf Minuten in Führung. Nach 23 Minuten wurde Rudi Tkac von Scheyerns Torwart angeschossen und der Ball landete zum 1:1 im Netz. Tkac gelang aus dem Gewühl auch die Führung (76.), Thomas Thurner verwandelte nach 80 Minuten einen berechtigten Elfmeter zum 2:2. Dann kam der Auftritt von Palushi bei seinem Debüt in der 1. Mannschaft. STS-Trainer Mathias Hoiß hatte ein „cooles Spiel“ gesehen, der Sieg für Karlskron gehe insgesamt in Ordnung, trotz des späten Treffers. „Wir können aber viel lernen aus der Partie“, fügte er hinzu.

Langenbruck kam schlecht in die Partie. Nach einem abgewehrten Freistoß setzte Zucherings Spielertrainer Stefan Hoffmann den Ball volley aus 20 Metern in die Maschen (13.). Die Gastgeber stellten danach um, fingen sich und Marco Strasser staubte in der 36. Minute nach einem Pfostenschuss von Jonas Bäuml zum Ausgleich ab. In der 44. Minute stand Dennis Weinrich nach einem abgefälschten Schuss goldrichtig und schob zur erneuten Führung ein. „Wir haben in der Szene ganz schlecht verteidigt“, ärgerte sich Trainer Matthias Zimmermann. In der zweiten Halbzeit war es dann ein Kampfspiel. „Der Ausgleich war möglich, aber auch eine höhere Niederlage“, meinte Zimmermann. Hoffmann war froh, dass der SVZ-Matchplan aufging. „Wir wollten gewinnen, egal wie, das ist geglückt. Allerdings hätten wir das Spiel früher entscheiden müssen.“

„In meinen Augen war der Sieg absolut verdient, Uttenhofen hat in der ersten Halbzeit keinen Torschuss abgegeben“, sagte Karlshulds Trainer Dominik Berchermeier, der nach der Suspendierung von Thomas Schmalzl das Team bis zum Sommer alleine betreut. Nach 35 Minuten legte er selber den Ball auf Hannes Knöferl, der aus 16 Metern ins Tor traf. Nach einer Stunde spielte Johannes Ansorge einen langen Ball auf Alen Hadzic, der aus 20 Metern Torwart Marcel Walther überwand. Den Schlusspunkt setzte erneut Hadzic in der 86. Minute. Nach einem schnellen Konter über drei Stationen legte er den Ball noch am Torwart vorbei und traf. Uttenhofens Trainer Claudio Maritato war bedient. „Da fällt mir nichts mehr ein. Wir haben uns über 90 Minuten keine Torchance erspielt und es dem Gegner sehr einfach gemacht, Tore zu erzielen.“

Das Spiel wurde aufgrund zweier Corona-Fälle bei den Gästen abgesagt. Der Nachholtermin steht noch nicht fest. An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) wird das Gastspiel der Schweitenkirchener in Münchsmünster nachgeholt.

gam