Höchste Zeit für einen Heimsieg
Bezirksliga: SV Manching will seine mäßige Ausbeute Zuhause gegen Aschheim aufpolieren – Fatih fährt nach Dornach

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:54 Uhr

Einiges geboten war im Hinspiel zwischen dem FC Fatih Ingolstadt (rechts Mehmet Sin) und dem SV Dornach, das die Dornacher mit 5:4 gewannen. Am Samstag will Fatih Revanche nehmen. Foto: Traub

Nach dem missglückten Auftakt nach der Winterpause wollen der SV Manching am Freitag (19 Uhr) gegen den FC Aschheim und der FC Fatih Ingolstadt am Samstag (13 Uhr) beim SV Dornach die ersten Punkte im Fußballjahr 2023 holen. Ende März kommt es dann schon zum direkten Aufeinandertreffen der beiden regionalen Konkurrenten in der Bezirksliga Nord. Noch aber ist das Derby am Freitag, 31. März (19 Uhr), weit entfernt.

SV Manching - FC Aschheim (Freitag, 19 Uhr): „Neues Jahr, neues Glück.“ Unter dieses Motto könnte man den Heimspielauftakt des SV Manching stellen – nachdem die Mannschaft von Fabian Reichenberger vor Jahresfrist in neun Partien vor heimischem Publikum bereits fünf Niederlagen kassiert hatte. Von einem Heimfluch will Cenker Oguz trotzdem nichts wissen. Der Sportvorstand sagt: „Auf Statistiken gebe ich nicht viel. Für mich zählt die Gegenwart – und da weiß ich, dass die Jungs in der Wintervorbereitung sehr gut gearbeitet haben. Wir werden trotz der 0:2-Auftaktniederlage die Köpfe nicht hängen lassen, sondern alles daransetzen, um dieses richtungsweisende Duell zu gewinnen.“ Denn nach der angesprochenen Pleite gegen die SpVgg Kammerberg wartet der SVM jahresübergreifend seit vier Spielen (drei Niederlagen, ein Unentschieden) auf einen Sieg und ist auf den zehnten Platz zurückgefallen. Der FC Aschheim dagegen hatte sich mit einem überraschenden 2:1-Erfolg beim SV Dornach in die Winterpause verabschiedet und hielt zuletzt auch den BC Attaching mit 1:0 in Schach. 31 Punkte bedeuten für die Mannen um Trainer Thomas Seethaler sowie Torjäger Alpay Özgül (acht Treffer) den sechsten Platz. Der SVM liegt – bei einem Nachholspiel in der Hinterhand – vier Punkte dahinter und könnte mit einem Sieg zum vorderen Tabellenmittelfeld aufschließen. „Die Chemie innerhalb der Mannschaft passt. Das stimmt mich zuversichtlich für den weiteren Saisonverlauf“, sagt Oguz.

SV Dornach - FC Fatih Ingolstadt (Samstag, 13 Uhr): Die Hausherren nehmen mit 34 Punkten aus 19 Spielen den vierten Rang ein und verfügen – nach dem Spitzenduo aus Feldmoching und Pfaffenhofen (51) – mit 45 geschossenen Toren über den drittbesten Angriff. Allerdings ist die Abwehr mit 34 Gegentoren nicht gerade sattelfest. Ein Ergebnis, das zu dieser torreichen Statistik beiträgt, ist das vom Hinspiel, als die Dornacher die Ingolstädter mit 5:4 besiegten. „Wir lagen schon nach 40 Minuten aussichtslos mit 0:4 hinten, sind dann aber noch einmal rangekommen und hätten fast einen Punkt geholt“, erinnert sich Fatih Topcu. Einen Zähler hätten die Ingolstädter fast auch zum Auftakt nach der Winterpause geholt. Aber nur fast. Denn ein Spiel dauert bekanntlich 90 Minuten und da stand es am Ende gegen den FC Schwabing München dann doch 0:3 – obwohl die Mannen um Torwart Marco Ernhofer bis zur 78. Minute ein 0:0 gehalten hatten. „Ein Punkt gegen eine starke Schwabinger Mannschaft wäre im Abstiegskampf Gold wert gewesen – vor allem auch deshalb, weil die direkten Konkurrenten BC Attaching, TSV Rohrbach und VSST Günzlhofen ebenfalls leer ausgegangen sind“, trauert der FCI-Abteilungsleiter der verpassten Chance nach. So aber beträgt der Rückstand des FC Fatih zum Abstiegsrelegationsplatz weiter vier Punkte und das „rettende Ufer“ ist sieben Zähler entfernt. Fast genauso groß – nämlich acht Punkte – ist der Rückstand des SV Dornach zum Spitzenduo. Topcu traut dem Team um den erfahrenen Coach Nebojsa Stojmenovic zu, dass es im Rennen um die Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden kann. Der Verein aus der Gemeinde Aschheim ließ in der Vorwoche jedenfalls schon mal die Muskeln spielen und bezwang den Drittplatzierten SV Nord Lerchenau mit 3:0. „Wir sind uns bewusst, dass uns eine sehr schwere Aufgabe erwartet“, sagt er – und gibt sich zugleich kämpferisch: „Die Jungs werden alles geben, um die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten zu müssen.“

DK