Der TSV Pförring ist am Ziel. Mit einen knappen 2:1-Erfolg gegen den FC Rockolding wahrte der letztjährige Tabellenzweite in der A-Klasse 3 seinen Fünfpunkte-Vorsprung auf den ebenfalls siegreichen SV Oberstimm und darf in der kommenden Saison in der Kreisklasse auflaufen, während das Team vom Barthelmarkt als Relegationsteilnehmer feststeht.
In der A-Klasse 1 kommt es am letzten Spieltag zum Showdown der Topteams. Der TSV Lenting (65 Punkte) reist zum direkten Kontrahenten FC Irfersdorf (62). Ein Unentschieden würde den Grün-Weißen für den direkten Aufstieg reichen. In der A-Klasse 2 wird das Rennen um den zweiten Platz ebenfalls erst zum Saisonfinale entschieden. Aktuell liegt der MTV Ingolstadt einen Punkt vor dem TSV Gaimersheim II.
A-Klasse 1:
TSV Lenting - TSV Kösching II 9:1 (5:0): „Die Mannschaft war heute absolut bereit und gierig darauf, das Spiel zu gewinnen. Sie hat eine klasse Leistung gezeigt. Für das Endspiel am Samstag in Irfersdorf war dieser Sieg mental eine extreme Festigung“, schwärmte Lentings Sportlicher Leiter Peter Wolf. Sechs verschiedene Schützen trugen sich beim Tabellenführer in die Trefferliste ein. Den Torreigen eröffnete Arianit Racaj nach sieben Minuten, Stefan Hofmeier (15.), Christoph Nerb (33.) und Spielertrainer Metehan Kuscuoglu (38., 41.) zeichneten für den 5:0-Halbzeitstand verantwortlich. Nach dem Wechsel sorgten Toptorjäger Kuscuoglu mit seinen Saisontoren 32 und 33 (46., 74), Mathias Obeth (78.) und Enes Yentürk (81.) bei einem Gegentreffer Hakan Baygar (71.) für den Endstand: „Heute waren wir spielerisch sehr gut und haben uns auch für den Aufwand belohnt. Ich gehe davon aus, dass die Jungs mir zur Hochzeit den Aufstieg in die Kreisklasse schenken“, sagte der zum Saisonfinale vor den Traualtar tretende Kuscuoglu.
A-Klasse 2:
TSV Mailing - MTV Ingolstadt 1:3 (1:2): „Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben es nun in der eigenen Hand. Wenn wir das letzte Spiel zu Hause gegen Hepberg gewinnen, sind wir in der Relegation. Jetzt heißt es aufpassen und nicht stolpern. Der frühe Führungstreffer kam uns heute entgegen“, blickt MTV-Abteilungsleiter Ivan Covic bereits auf das Saisonfinale. Nach einem Fehler des ansonsten zuverlässigen Torhüters Mathias Duna, der einen Ball durch die Hände gleiten ließ (1.), gingen die Gäste früh in Führung. Murtaza Koc drückte das Leder nach einem Freistoß am langen Pfosten zum 2:0 in die Maschen (30.). Beinahe mit dem Halbzeitpfiff folgte die Antwort der Heimelf: Nach einem schönen Angriff über Außen vollendete Louis Lowag per Kopf zum 1:2. Der zweite Durchgang verlief ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Den Schlusspunkt setzte schließlich Nicolas von Sierakowski Gonzalez, der sich nach einem Einwurf durchsetzte und zum Endstand einschoss. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Ein Unentschieden wäre möglich und verdient gewesen“, lautete das Fazit von Mailings Coach Tom Gleissner.
FC Hitzhofen-Oberzell II - TSV Gaimersheim II 0:2 (0:2): Der letztjährige Absteiger TSV Gaimersheim II hat die Rückkehr in die Kreisklasse noch nicht abgeschrieben. Nach dem 2:0-Erfolg beim Tabellensiebten FC Hitzhofen-Oberzell II ist der TSV bei einem Punkt Rückstand allerdings auf einen Ausrutscher des Kontrahenten MTV Ingolstadt angewiesen. Die „jungen Wilden“ aus Gaimersheim starteten furios und gingen bereits mit den ersten beiden Angriffsaktionen 2:0 in Führung. Jeweils Enrico Burkhart zeichnete für die frühe Entscheidung verantwortlich (7., 10.): „Im ersten Durchgang haben wir klar den Ton angegeben und sind dank effektiver Chancenauswertung in Führung gegangen. Ein höheres Ergebnis wäre möglich gewesen. Nach dem Wechsel haben wir einen Gang zurückgeschaltet. Ich hatte aber immer das Vertrauen, dass wir bei einem Gegentreffer wieder eine Schippe drauflegen können“ sagte TSV-Coach Ben Brucker. FCHO-Spielertrainer Max Wild sah es ähnlich: „Die ersten 45 Minuten gehörten Gaimersheim. Hätten wir dann den Anschluss gemacht – die Chancen waren da – wäre vielleicht noch was gegangen.“
A-Klasse 3:
TSV Pförring - FC Rockolding 2:1 (2:1): Der TSV Pförring steigt nach diesem Erfolg verdient in die Kreisklasse auf. Wer sich unter den zahlreichen Zuschauern allerdings einen fußballerischen Leckerbissen erwartet hatte, wurde enttäuscht. Insgesamt elf Gelbe Karten, drei Zehn-Minuten-Strafen und eine Rote Karte nach Schlusspfiff dienen als Beleg, dass die zerfahrene Begegnung über 90 Minuten geprägt war von unzähligen Fouls, Diskussionen und Unterbrechungen. Der teilweise überfordert wirkende Unparteiische trug erheblich zu diesem Spielverlauf bei. Die Heimelf übernahm vom Anpfiff weg die Initiative und ging bereits nach fünf Minuten durch einen Kopfball von Kapitän Andreas Schlagenhaufer in Führung. Der TSV blieb am Drücker und Markus Kügel verwertete eine erneute Standardsituation per Kopf in den Torwinkel (20.). Die Gäste aus Rockolding, angereist mit noch leisen Hoffnungen auf Relegationsrang zwei, kamen nur sporadisch zu Offensivaktionen. Eine davon nutzte Sebastian Rößiger nach einem herrlichen Zuspiel von Spielertrainer Andrej Kubicek zum 1:2-Pausenstand. Im zweiten Durchgang bemühte sich die Heimelf bei wenig klaren Möglichkeiten vergeblich um die Vorentscheidung, während die aufgrund von Zeitstrafen permanent in Unterzahl agierenden Rockoldinger kaum noch über die Mittellinie kamen. „Ich bin erleichtert. Die Mannschaft hat sich diesen Erfolg verdient. Wir glänzen zwar nicht mit den besten Einzelspielern, sind aber als kollektiv stark und haben uns heuer kaum eine Schwäche geleistet“, freute sich der scheidende TSV-Coach Johann Schmidtner. FCR-Spielertrainer Kubicek gratulierte fair: „Glückwunsch an Pförring. Sie sind verdient aufgestiegen. Das war ein sehr zerfahrenes Spiel.“
FC Wackerstein-Dünzing - MBB SG Manching 5:1 (2:0): Die ersten 30 Minuten verliefen ausgeglichen und waren nach Ansicht von FCW-Spielertrainer Kay Baitz „nicht Fisch, nicht Fleisch.“ Mit einer Freistoßflanke an Freund und Feind vorbei ins Tor markierte dieser die Führung für die Hausherren (42.). Noch vor dem Halbzeitpfiff verwertete Onur Ünlü einen Eckball per Kopf zum 2:0. Die Gäste hatten sich für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen und kamen nach einem Ali-Erbas-Schuss durch Waldemar Stengler per Abstauber zum Anschluss (60.). Ausgerechnet MBB-Torjäger Fabian Hager unterlief nach einem Freistoß ein Eigentor (68.). Zwei Konter verwerteten schließlich Serxho Filopati (80.) nach einem Baitz-Pass und der scheidende Burak Corakcioglu (90.) mit einer Bogenlampe zum 5:1-Endstand. „Der Sieg von Wackerstein ist verdient, auch wenn das Ergebnis um zwei Tor zu hoch ausfiel“, sagte MBB-Coach Ali Erbas. FCW-Coach Baitz, dessen Team mit dem Heimspiel die Saison beendete, zog Bilanz: „Schade, dass es erneut nur zum dritten Rang gereicht hat. Viele Verletzungen haben uns in dieser Saison einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
TSV Reichertshofen - FT Ringsee 5:2 (3:1): Je näher das Saisonende rückt, umso stärker die Leistungen des TSV Reichertshofen. 13 Tore aus den letzten drei Spielen sprechen eine deutliche Sprache. „Über mehr als 60 Minuten haben wir ein tolles Spiel abgeliefert, auch wenn mich die zwei Gegentore stören“, sagte TSV-Trainer Manuel Steiniger. Die Gastgeber starteten überlegen und gingen nach Flanke von Wenzl Nieder durch Robin Raasch in Führung (19.). Eray Buluter sorgte nur vier Minuten später ebenfalls per Kopf für den etwas überraschenden Ausgleich. Nur eine Zeigerumdrehung später versenkte Sebastian Pharion eine Hereingabe zur erneuten TSV-Führung. Robert Henemann baute den Vorsprung noch vor dem Halbzeitpfiff per Flachschuss auf 3:1 aus. Raasch mit seinem zweiten Treffer per Strafstoß nach Foul an Henemann und Co-Trainer Marco Fürholzer mit einem weiteren Elfmeter (54.) schraubten das Ergebnis auf 5:1, ehe FT-Spielertrainer Hazir Ramosaj für den Endstand sorgte (78.). „Nach dem feststehenden Abstieg fehlte uns die letzte Motivation. Zudem mussten wir viele Spieler ersetzen. Der Sieg des TSV ist auch in der Höhe verdient“, sagte Ramosaj.
SV Haunwöhr - SV Oberstimm 1:6 (1:1): Mit diesem Erfolg beim formstarken SV Haunwöhr sicherte sich der SV Oberstimm den Relegationsrang: „Wir hatten heute eine gute Spielanlage. Man hat den Respekt des Gegners gespürt. Der Sieg geht in Ordnung. Wir freuen uns auf die Relegation“, sagte SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj. Haunwöhrs nach neun Jahren scheidender Trainer Christian Springwald sah dies etwas anders: „Wir sind verdient in Führung gegangen und haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Bis zur zweiten Roten Karte – das war leider der Genickbrecher – sah man keinen Unterschied, wer oben und weiter hinten steht.“ Julius Walter brachte die Heimelf nach einem Eckstoß per Kopf in Führung (21.). Haunwöhrs Adrian Muhr sah dann für ein Handspiel auf der Torlinie Rot. Den fälligen Elfmeter verwandelte Iberdemaj sicher (32.). Kurz nach dem Seitenwechsel brachte Marco Olear die Gäste erstmals in Führung. Als Simon Sippel in der 57. Minute nach einem groben Foul ebenfalls vom Platz gestellt wurde, war das Spiel entschieden. Patrick Fuchs (61.), Julian Weidinger (67.), Nicholas Henning (76.) und erneut Iberdemaj (88.) stellten auf 6:1.
SV Irsching-Knodorf - SV Ernsgaden 1:0 (1:0): „Wir hatten heute große personelle Probleme. Schön, dass wir das letzte Heimspiel der Saison trotzdem für uns entscheiden konnten“, so ein zufriedener SVI-Coach Fatih Soysal. Die Gäste aus Ernsgaden bestimmten die Begegnung, konnten die sich bietenden Möglichkeiten allerdings nicht in Tore ummünzen. „Das war eine absolut unnötige Niederlage. Ich denke, wir würden jetzt noch spielen und trotz vieler Chancen keinen Treffer erzielen“ sagte SVE-Spielertrainer Andreas Thiel. In einem nach Einschätzung Thiels schlechten Spiel mit vielen Fehlpässen erzielte Manuel Graswald mit seinem 13. Saisontreffer das Tor des Tages. Eine Nachlässigkeit der Gästeabwehr nutzte der SVI-Co-Trainer mit einem Schuss unter die Querlatte (44.).
TV Vohburg - SV Hundszell II X:0: Die Begegnung musste aufgrund von Personalproblemen bei der Gästeelf abgesagt werden.
kuk
Der Meister der A-Klasse 3, TSV Pförring, lässt sich feiern. Foto: kuk
