Während in den A-Klassen 2 und 3 die Tabellenführer TSV Kösching (diesmal kampflos gegen FC Fatih Ingolstadt II) und TSV Pförring (2:0 beim SV Hundszell II) weiterhin unbeirrt in Richtung Kreisklasse marschieren, spitzt sich vier Spieltage vor dem Saisonfinale das Rennen um die Aufstiegsrelegationsplätze weiter zu. In den Abstiegszonen sind es in der AK 2 der SV Zuchering II und der FC Fatih II, die den Relegationsteilnehmer unter sich ausmachen. In der Gruppe3 wird es für die FT Ringsee trotz des Unentschiedens gegen die MBB SG Manching ganz schwer.
A-KLASSE 2:
TSV Gaimersheim II - TSV Mailing 1:1 (1:0): Das nach Aussage beider Trainer hochklassige Verfolgerduell Vierter gegen Dritter endete ohne Sieger. „Gaimersheim war extrem gefährlich in der Umschaltbewegung. Ein großes Lob an meine Mannschaft für diese tolle Vorstellung“, erklärte Mailings Coach Tom Gleissner. Enrico Burkhart brachte die Gastgeber nach fünf Minuten mit einem Traumtor in Führung. Einen Diagonalball versenkte der Angreifer volley. Nachdem die Gastgeber die Chance zum zweiten Treffer vergaben, kam Mailing besser in die Partie. Kurz nach Wiederanpfiff war es dann Matthias Wilhelm, der nach einem schönen Angriff den Ball flach zum verdienten Ausgleich einschob. „Nach dem 1:1 hatten wir einen leichten Bruch im Spiel. Mailing ging am Ende auf den Siegtreffer und hätte wohl auch einen Elfmeter bekommen können. Mit dem 1:1 sind wir zufrieden“, meinte Gaimersheims Co-Trainer Daniel Hofmann.
FC Hepberg - VfB Friedrichshofen 1:2 (1:1): Mit dem knappen Auswärtssieg schob sich Friedrichshofen in der Tabelle an Hepberg vorbei auf Rang fünf und ist bei zwei Spielen weniger weiter in Lauerposition auf den Relegationsrang. „Nach ganz starkem Beginn und dem frühen Führungstreffer beim direkten Konkurrenten haben wir dann allerdings auch stark nachgelassen. Wir agierten viel zu fahrig, es war kein gutes Spiel von uns“, kommentierte VfB-Coach Roble Braun. Alexander Bolich brachte die Gäste bereits mit der ersten guten Aktion per Kopf in Führung (2. Minute). Nach 20 Minuten kam der FCH besser in die Partie und Fernando Cayon Valero sorgte mit einem schönen Schuss aus 16 Metern für den Ausgleich (25.). Für den 1:2-Endstand zeichnete dann nach der Halbzeitpause Dominik Schwendl verantwortlich, der nach einem Foul an Jannik Kohlross den fälligen Strafstoß sicher verwandelte.
TSV Oberhaunstadt II - MTV Ingolstadt 1:3 (1:0): Mit drei Treffern in den letzten fünf Spielminuten behauptete der MTV seine gute Ausgangsposition für den Aufstieg in die Kreisklasse. Die aller Abstiegssorgen entledigte Oberhaunstädter Reserve markierte bereits in der zweiten Minute nach einem schönen Konter durch Raul Hirsch das Führungstor. Die Heimelf versäumte es im weiteren Verlauf, den zweiten Treffer nachzulegen. „Wir haben heute über weite Strecken die Präzision vermissen lassen, der letzte Pass kam häufig nicht an. Dass es am Ende doch noch zum Sieg gereicht hat, war sicher etwas glücklich“, erklärte MTV-Abteilungsleiter Ivan Covic. Spielmacher Drazen Lovric leitete in der 85. Minute die Wende ein, als er eine Ecke aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Mircea Poplacean nutzte nur eine Zeigerumdrehung später einen Fehlpass der Haunstädter Defensive zur Führung, ehe Lovric in der Nachspielzeit mit seinem 14. Saisontreffer platziert von der Strafraumgrenze für den Endstand sorgte.
A-KLASSE 3:
SV Hundszell II - TSV Pförring 0:2 (0:0): Der Tabellenführer gab sich auch bei der Hundszeller Zweiten keine Blöße und blieb zum elften Mal ohne Gegentor: „Wir kamen nicht so gut ins Spiel und waren vor allem im ersten Durchgang im Angriff zu überhastet. Man merkt der Mannschaft durch die Tabellenkonstellation eine gewisse mentale Belastung an. Insgesamt war der Sieg aber verdient“, meinte TSV-Trainer Johann Schmidtner. Nach torloser erster Halbzeit war es Markus Kuegel, der nach schönem Angriff über die rechte Seite ein Zuspiel von Benedikt Pöppel zur Führung nutzte (51.). Der eingewechselte Manuel Nest sorgte nach 70 Minuten für die Entscheidung. Einen von Thomas Höflinger getretenen Eckball drückte der Angreifer mit dem Oberkörper über die Linie. SV-Torhüter Krisztian Miehling machte dabei nicht die beste Figur. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt, am Ende fehlten uns etwas die Körner. Pförring ist die spielerisch stärkste und ausgeglichenste Elf in der Liga“, erklärte SVH-Spielertrainer Michael Eberl.
FC Wackerstein-Dünzing - TV Vohburg 1:0 (0:0): „Ich bin mit unserer Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Wir haben viele Situationen spielerisch sauber gelöst und unter Druck gut harmoniert. Mit spielentscheidend war sicherlich, dass wir den Torhüter verletzungsbedingt wechseln mussten. Wackerstein hatte eigentlich nicht mehr als ein Remis verdient“, sagte Vohburgs Spielertrainer Thomas Thaleder. In einer kampfbetonten Begegnung blieben Tormöglichkeiten Mangelware. Die Gäste aus Vohburg verzeichneten im ersten Durchgang einen Pfostentreffer. Kurz vor dem Seitenwechsel musste TV-Torhüter Niklas Schrecker verletzt vom Feld. Feldspieler Tobias Berthold ersetzte ihn. Das Tor des Tages fiel dann zehn Minuten vor dem Abpfiff. Im Anschluss an einen Standard schob Jonas Lechner den Ball aus kurzer Distanz zum Siegtreffer für den FCW ein. „Spielerisch war das heute keine Glanzleistung, aber der Einsatz hat gestimmt. Vohburg hätte einen Punkt verdient gehabt“, meinte FCW-Spielertrainer Kay Baitz.
FT Ringsee - MBB SG Manching 3:3 (2:1): Beiden Vereinen hilft das Unentschieden nicht recht weiter. Während die MBB SG Vierter bleibt, ist der Klassenerhalt für die FT bei neun Punkten Rückstand kaum noch realisierbar. „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit zahlreichen Torchancen, das in beide Richtungen hätte kippen“, erklärte FT-Coach Hazir Ramosaj. Eray Buluter brachte die Heimelf mit einem strammen Fernschuss in Führung (8.). Nick Schels sorgte in der 35. Minute per Kopf nach einer Freistoßflanke von Ali Erbas für den Ausgleich. Postwendend die erneute Führung für die FT: Buluter veredelte einen langen Ball in den Strafraum (37.). Nach dem Wechsel war es Emre Erbas, der sich alleine vor dem Torhüter die Chance zum 2:2 nicht entgehen ließ (50.). 20 Minuten später vollendete Nico Zirngibl eine Kombination der Erbas-Brüder mit einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel zur erstmaligen MBB-Führung. Die Ringseer gaben sich nicht geschlagen und kamen durch einen Foulelfmeter, den Serge Yohoua in der 88. Minute sicher verwandelte, zum 3:3-Ausgleich. „Wir haben wieder zahlreiche Chancen liegen lassen. Den Elfer konnte man geben, allerdings hätten wir in der ersten Halbzeit auch zwei Strafstöße bekommen können“, meinte MBB-Coach Ali Erbas.
FC Rockolding - SV Ernsgaden 2:0 (0:0): Trotz der frühen Gelb-Roten Karte für den Ernsgadener Sebastian Knie (20.) konnten die Gäste das Spiel über 90 Minuten offen gestalten. Vor allem im ersten Durchgang hatten die Rothemden zwei klare Einschussmöglichkeiten, die jeweils von FCR-Verteidigern auf der Linie geklärt wurden. „Man hat nicht gemerkt, dass wir in Unterzahl waren. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden. Dennoch ist die Niederlage sehr ärgerlich“, sagte SVE-Trainer Andi Thiel. Das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:0 erzielte Franz Ziegler (52.). Danach vergaben die Gastgeber noch einige gute Möglichkeiten. Für den Endstand sorgte schließlich Silvio Smoljic nach 75 Spielminuten: „Das war heute ein dreckiger Sieg. Ernsgaden hatte in den ersten 45 Minuten die klar besseren Chancen. Nach dem Wechsel und dem Platzverweis hätten wir die Begegnung dann eher entscheiden können“, meinte FCR-Spielertrainer Andrej Kubicek.
TSV Unsernherrn - SV Haunwöhr 0:2 (0:0): Der lange Zeit abstiegsgefährdete SV Haunwöhr kann nach dem dritten Sieg in Folge die Saison entspannt zu Ende spielen. Die ersten 45 Minuten gehörten allerdings der Heimelf. Der TSV war überlegen, hatte zahlreiche Chancen und nach 20 Minuten scheiterte Andi Bell mit einem Strafstoß an Haunwöhrs Keeper Christian Redl. Nach dem Wechsel gestalteten die Gäste das Spiel offener und kamen zu Möglichkeiten: „Wenn wir zur Halbzeit mit zwei Toren in Rückstand liegen, hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Nach dem Führungstreffer lief es dann und wir sind verdient als Sieger vom Platz gegangen“, erklärte SVH-Coach Christian Springwald. Der im zweiten Durchgang eingewechselte Yannick Schmidt entschied das Spiel per Doppelpack: Nach 70 Minuten erzielte der Angreifer mit einem Sonntagschuss den Führungstreffer, kurz vor dem Abpfiff legte er das 2:0 nach (88.). TSV-Coach Aleksandar Dimitrovic war bedient: „Wir kämpfen weiter mit riesen Personalsorgen, dennoch hätten wir gewinnen müssen. Zudem sind wir bestraft worden, nachdem wir selbst klarste Chancen nicht nutzen konnten.“
SV Oberstimm - TSV Reichertshofen 4:0 (0:0): „Reichertshofen hatte heute mehr Lust auf Fußball. Wir waren unerklärlich lethargisch. Erst im zweiten Durchgang kamen wir besser ins Spiel und dann war jeder Schuss ein Treffer“, fasste SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj den Sieg zusammen. Die Gäste hatten vom Anpfiff weg mehr Ballbesitz, Torchancen blieben aber Mangelware. Kurz nach dem Wechsel vergaben die Reichertshofener dann erneut hochkarätige Möglichkeiten, was sich in der Folge rächen sollte. Christopher Thiel brachte Oberstimm in Führung (52.), ehe Patrick Fuchs mit Unterstützung von TSV-Torhüter Elias Oswald in der 73. Minute den zweiten Treffer markierte. Valentin Schmitt sorgte nach Querpass von Iberdemaj für die Vorentscheidung (81). Mit seinem 22. Saisontreffer setzte Iberdemaj dann in der 88. Minute den Schlusspunkt zum 4:0: „Eine völlig unnötige Niederlage. Wir haben das Spiel kontrolliert, aber es fehlt die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss“, meinte TSV-Trainer Manuel Steiniger.
kuk
