Immer wieder werden Tiere so gezüchtet, dass sie körperlich erheblich eingeschränkt sind und dauerhaft leiden. Ein harmloser Besuch in der Natur kann für sie unter Umständen lebensgefährlich werden.
Vorsicht beim Spaziergang an Feldern und Wiesen mit einem kurznasigen Hund wie etwa Mops oder Bulldogge, warnt Tierärztin Jessica Delfs von der Tierklinik in Hofheim. Gerät eine Granne, also ein kleiner Pflanzenteil mit Borsten und Widerhaken, in die Luftwege, kann das schon für langnasige Hunde riskant werden. Während sie aber auf den Fremdkörper erst einmal mit Niesen, Nasenausfluss oder -bluten reagieren, kommt es bei Tieren der brachycephalen, also kurznasigen, Rassen unter Umständen sofort zur Atemnot. Denn ihre Atemwege werden durch die Granne gereizt und schwellen an.
Tierbesitzer von kurznasigen Hunden sollten ihre Tiere bei einem Spaziergang deshalb besonders genau beobachten und bei Verdacht auf eine eingeatmete Granne sofort einen Tierarzt aufsuchen.
© dpa-infocom, dpa:240613-99-379070/2
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